Zander Watangeln auf (halbstarke) Zander
Die meisten Menschen suchen den Zander tief, weil er in Löchern und an Kanten steht. Und natürlich: Nur über hartem Grund. Hat man ja alles schon so oft gelesen. Ganz klar. Da stehen die Zander auch. Sie kommen zum Rauben aber auch ins Flachwasser. Bzw.: In sauerstoffarmen Gewässern müssen sie da im Sommer auch zum Chillen hin. Und so macht das Watangeln auf Zander nicht nur Spaß, sondern auch richtig SINN.
Wenn man einmal Vertrauen zur Flachwasserangelei aufgebaut hat, stellen sich die Fangerfolge recht schnell ein. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man sein Gerät anpasst. Wer Jigs zwischen 2 und 5 Gramm werfen will, braucht leichte Ruten und dünne Schnur (beides für mehr Wurfweite).
Ich nehme dann gern meine Dialuna, die von den Japanern als Wolfbarschrute konzipiert wurde, sich aber auch zum leichten Jiggen sehr gut eignet. Sie schleudert die kleinen Jigs sehr weit raus.
Auch gut: Die Expride 268 ML bis 12 Gramm. Die ist zwar kurz, verfügt aber über maximale Feuer-Craft. Und Strom fließt da ohne Ende. Die Bisse machen süchtig.
Was mir aber auch Spaß macht, ist das Angeln mit der UL Flitsche. So eine Taftec-Spitze einer Diaflash lädt sich total gut auf und katapultiert auch allereichteste Jighead-Softbait-Kombinationen weit genug, um die Zander nicht vor den Füßen fangen zu müssen.
Ganz klar: Es geht größer. Aber eben nicht immer. Am feinen Gerät machen mir aber auch die Halbstarken Zander Spaß. An Gewässern mit einer großen Bestanddichte und mehrheitlich kleinen Fischen kann man mit dem leichten Geschirr aber jede Menge Angelspaß aus der Waterei herauskitzeln.
Viel Spaß dabei!
Johannes