Zander Vertikalzandern mit Dietmar Isaiasch
Wie Ihr dem letzten Artikel schon entnehmen konntet, war ich am Wochenende bei Dietmar Isaiasch, dem aktuellen Weltmeister im Raubfischangeln. Er hatte mich eingeladen, mich einmal etwas in die Kunst des feinen Vertikalangelns auf Zander einzuführen. Bevor Euch eine ganze Artikelserie tiefe Einblicke in diese spannende und erfolgreiche Angelmethode gewährt, möchte ich Euch schon mal in groben Zügen darstellen, um was es bei der Sache geht und Euch schildern, wie wir was gefangen haben.
Zunächst mal gilt Dietmar ja zusammen mit ein paar Holländern wie Bertus Rozemeijer als einer der Mitbegründer dieser megafängigen Angeltechnik auf Raubfische. Mit dem Pilken kennt Ihr fast alle eine Vorform dieser feinen Technik.
Hier wird der Köder vom driftenden Boot aus abgelassen und mit starken Rucken immer wieder angehoben, so dass er verführerisch zurücktaumeln und die Meeresräuber heiß machen kann. Doch ansonsten hat das Vertikalangeln wie es die Holländer zum Fang von Zandern, Barschen oder Hechten einsetzen wenig gemein mit dieser recht groben Methode: Statt mit Pilkern fischt man mit speziellen Gummifischen, statt recht einfach gestrickten Dorschen und Köhlern sind die Zielfische wesentlich scheuer, statt auf dem Kutter sitzt man auf einem wendigen Hightech-Boot, statt zum Filet verarbeitet zu werden, dürfen die Fische nach dem Fang wieder schwimmen etc.
Am Samstag Morgen fuhr ich zusammen mit Dietmar an die Ijssel – sein perfektes Angelboot auf dem Trailer im Schlepptau. Dank der 50 Suzuki-PS waren wir nach dem Slippen innerhalb kürzester Zeit am Ziel angekommen, einem kleinen Baggersee mit Anschluss an den Strom. In solchen Baggerlöchern stehen die Zander im Winter traditionell ziemlich dicht beieinander, denn es ist viel tiefer als die meist zwischen drei und fünf Meter tiefe Ijssel. Weil die Fische hier unterhalb der Sprungschicht (6 m-Linie) konstante vier Grad Wassertemperatur vorfinden (im Fluss ist es zu dieser Jahreszeit oft kälter) und außerdem nicht gegen die Strömung ankämpfen müssen, verlagern sie ihren Lebensmittelpunkt (wenn möglich) in solche Bereiche. Als wir auf dem Teich ankamen, dümpelten schon einige Kollegen auf dem Wasser herum. Alle waren sie auf zumindest annähernd genialen Booten unterwegs wie wir. Kein Wunder, denn beim Vertikalangeln in seiner holländischen Reinform kommt dem Boot eine enorme Bedeutung zu. Schließlich ist es eine der Aufgaben des Bootsführers, dafür zu sorgen, dass man ständig langsam über die Zanderschwärme zuckelt. Das funktioniert am besten mit einem E-Motor.
Damit beide Angler sehen können, was sich bei ihnen unter dem Boot tut, ist jeder Sitzplatz mit einem eigenen Echolot ausgestattet. Zur Erläuterung: Oft wird das Boot so bewegt, dass beide Angler unterschiedliche Tiefenbereiche abklopfen. Das funktioniert an langsam ansteigenden Barschbergen genauso wie an steiler abfallenden Scharkanten. Drehbare Sitze, eine Wiederbelebungskammer für die Fische, eine Abhakmatte, Stauräume ohne Ende etc. – das macht Dietmars Boot zu einem der heißesten Schlitten, die die holländischen Gewässer unsicher machen.
Aber zurück auf den Baggersee: Nachdem mir Dietmar eine kurze und feine Spezial-Vertikalangel-Rute von Rozemeijer in die Hand gedrückt hatte (mehr zum Gerät findet Ihr ganz unten), galt es zunächst einmal, einen Köder aus dem Mann’s-Sortiment auszuwählen. Zum Vertikalangeln kommen übrigens ganz andere Gummifische zum Einsatz als beim herkömmlichen Twistern. Während man ja „normalerweise“ gern auf Shads setzt, die mit ihrem großen 90-Grad-Schaufelschwanz wie wild durchs Wasser wirbeln, vertraut der Vertikalexperte auf solche Modelle ohne Schwanzteller oder auf solche, bei denen die Schaufel zumindest abgeflacht ist. Der Verzicht auf die wilde Aktion, die durch eine extrem agile Schwanzschaufel ausgelöst wird, ist ein ganz essentielles Detail bei dieser Angelmethode. Stattdessen haben viele gute Vertikalgummis einen abgeflachten Rücken, über den dann der Druck aufgebaut wird. Schließlich zuppelt man den Köder nicht diagonal über den Grund, sondern wird immer wieder senkrecht nach oben gezupft. Im Winter sind aber ganz sparsame Köderbewegungen angesagt – manchmal genügt es auch, den Gummifisch nur wenige Zentimeter über dem Grund zu halten. Dazu Dietmar: „Wichtig ist beim Vertikalangeln, dass der Köder nicht unkontrolliert an Schlabberschnur durchs Wasser fuhrwerkt. Er muss sehr kontrolliert angeboten, also an gespannter Schnur geführt werden, so dass man auch jeden Anfasser mitbekommt und parieren kann.“
Nachdem wir die Köder- und Köderführungsfrage also geklärt hatten, ließen wir die Teile runter zum Fisch. Ich einen chartreuse-glitternen Fine Fish, Dietmar setzte auf die Farbe „Flieder“. Und nun setzte der Experte unser Boot ganz langsam in Gang. Und zwar rückwärts. Backtrolling heißt das in der Fachsprache. Idealerweise sitzt der E-Motor neben dem Außenborder am Heck. Das hat den Vorteil, dass beide Mann im Boot gleich gut fangen: „Fischt man mit dem Motor am Bug, so hat auch immer der die meisten Fische, der von der Spitze aus fährt, nicht der der hinten sitzt. Weil derjenige der vorne sitzt, sich den Stellen am einfachsten nähern und dort dann schneller manövrieren kann. Wenn man aber mit dem Heck voraus fährt, kann man nicht so schnell manövrieren. Hier kann ich nur komplette Drehungen machen. Und wenn ich komplette Drehungen mache, profitiert auch der zweite Angler davon, so dass unterm Strich beide Angler gleich gut fangen und das Team insgesamt mehr Fische zu Gesicht bekommt. Anders herum kann es passieren, dass der Vordermann 80 Prozent aller Fische fängt.“
Nach ein paar Minuten dann der erste Biss auf meinen Fine Fish. Versemmelt. Das hat aber nicht weiter gestört, weil gleich zwei Minuten später der nächste Fisch angeklingelt hat. Diesmal saß der Anhieb und nach kurzem Drill erblickte mein erster Holland-Zander das Tageslicht. Da der Zander auf 19 Metern biss, galt es, ihn sehr vorsichtig hoch zu holen. Sonst würde sich das Zanderinnere nach außen kehren, wie man das aus Norwegen von Rotbarsch & Co. her kennt. In Holland gehört es nämlich zum Angeln einfach dazu, die Fische zurückzusetzen. Damit erhalten sich die Angler ihre heile Welt und können sich auch sicher sein, dass sie beim nächsten Angelausflug wieder Fische fangen. Damit die Fische den Weg nach unten auch wirklich überstehen, wirft sie Dietmar in hohem Bogen ins Wasser. So packen sie die ersten beiden Meter sehr schnell, um sich dann ganz langsam wieder in Richtung Gewässergrund absetzen zu können. Diese Technik hat Dietmar von Amerikanern übernommen, die in den USA ihre Zander, besser Walleyes, oft auf 30 Meter oder tiefer fangen. Dass das funktioniert, hat man schon daran gesehen, dass man auf dem kleinen Baggersee keinen einzigen toten Zander herumtreiben sah, obwohl an diesem Tag ungefähr 100 Zander gefangen und zurückgesetzt wurden.
Jedenfalls ging es munter weiter. Dietmar navigierte uns so geschickt über den Teich, dass wir einen Biss nach dem anderen bekamen. Ein geniales Angelevent, bei dem unter dem Strich 22 Zander und ein Barsch zu Buche standen. Unter anderem war da ein richtig fetter Oschi dabei. Und den, wie könnte es auch anders sein, zuppelte mein Kapitän heraus. 90 cm ergab eine Blitzmessung. Dann wanderte der Fisch in die „Wiederbelebungskammer“ von unserem Boot, ein Schacht, den man über eine Pumpe mit Wasser speisen kann und in dem die Fische entweder gehältert oder aufgepeppelt werden können.
Am Sonntag starten wir dann zum Rhein durch. Auch hier gibt’s Baggerlöcher mit „Stromanschluss“, deren Bewohner einem Bisse wie elektrische Schläge versetzen. Und tatsächlich hat es auch wieder ganze zehn Minuten gedauert, bis sich der erste Zander am Gufi vergriffen hatte. Doch – und Dietmar hatte es schon geahnt – in diesem Baggerloch lief es nicht so gut wie in dem, an dem wir einen Tag vorher angelten. „Wenn das Wasser im Hauptstrom wärmer ist als in den Löchern, dann ziehen die Fische da auch sofort wieder hin.“, so Dietmars Erklärung. Und natürlich hefteten wir uns an ihre Fersen, um unser Glück in den Buhnenfeldern zu versuchen. Wieder dauerte es nicht lang, bis der erste Fisch am Köder lutschte. Doch nach drei Schüttlern war er wieder frei. Allerdings konnten ich mir sicher sein, dass mein Köderwechsel Sinn machte. Statt (wie anfangs im Baggersee) weiter mit grellen Gummis zu agieren, setzte ich auf Dietmars Rheinköder Nummer Eins, einen braunen The Jigger mit Pepper und chartreusem Schwanz. Trotz geringen Sichttiefen fängt diese Farbkombi im Rhein fast immer. Dietmars Erklärung: „Im Rhein kommen sehr viele Krebse vor. Diese zählen zur absoluten Lieblingsspeise der Zander. Gedeckte Farben wie Rotbraun oder Braun zählen deshalb zu den absoluten Favoriten für alle Gewässer, in denen Krebse vorkommen.“
Allerdings fing Dietmar auf etwas aggressivere Farben an diesem Tag noch besser. Zum Schluss hatte er sechs Fische und ich drei. Beachtlich, denn in einem großen Strom sind die Anforderungen an den Bootsführer enorm: Er muss sich neben dem Angeln, auf extrem viele Dinge konzentrieren, um einen über die Zander zu führen: Wind, Strömung, Wellen, Sog, Bootsverkehr, Buhnenfelder, die Schnüre der Uferangler etc. – all das gilt es zu beachten und letztendlich auch zu beherrschen. Und das backtrollenderweise. Da gehört viel Übung und Geschick dazu. Von beidem hat Dietmar natürlich reichlich. Kein Wunder also, wenn man als „Trittbrettfahrer“ auch zu einer ordentlichen Menge Fisch kommt. Für mich war das bislang einer der interessantesten Angelausflüge überhaupt. Ich konnte eine ganze Menge lernen und hatte angeltechnisch einen Heidenspaß. Jetzt aber, wie oben angekündigt, noch zum Gerät:
Dietmars Tackle-Tipp für Vertikal-Einsteiger
„Ich fische vertikal nur mit kurzen Ruten. Eigentliche Vertikalruten sind maximal zwei Meter lang. Das hat den einfachen Grund, dass lange Ruten den Angler auf Dauer müde machen und er sich nach einer Weile intensiven Fischens nicht mehr ausschließlich auf die Bisse konzentrieren kann. Ich sage immer: Nur wo „vertikal“ drauf steht, ist auch vertikal drin! Denn Vertikalruten müssen ein spezielles Anforderungsprofil erfüllen. Viele normale Spinnruten sind viel zu parabolisch. Oder es gibt Spinnruten, die viel zu weich von der Spitze her sind. Diese muss nämlich schnell sein und das Rückgrad muss knüppelhart sein, um einen Anschlag auch in großer Wassertiefe bequem setzen zu können, ohne das man böse Überraschungen hat und den Haken nicht ins harte Zandermaul eintreiben kann. Dann sollte die Rute möglichst ein kurzes Handteil haben, so dass man nicht ständig mit dem Rutengriff irgendwo am Thermoanzug oder überhaupt an den Klamotten hängen bleibt. Weil man eigentlich nur aus dem Handgelenk heraus fischt, muss eine Vertikalrute gut ausbalanciert sein. Gute Vertikalruten haben hinten am Griffteil noch eine Metallabschlusskappe. Diese macht die Rute insgesamt zwar etwas schwerer. Weil die Rute aber sauber waagrecht liegt, kommt es einem beim Angeln so vor, als würde sie fast nichts wiegen. Damit das garantiert ist, sollte man sich beim Kauf der Rute mit seiner Lieblingsrolle zum Händler begeben und die Rolle mal anschrauben. So kann man am besten kontrollieren, ob das Gerät – im wahrsten Sinne des Wortes – ausgewogen kombiniert ist. Eine super Rute ist z.B. die Jointed Vertical Jigging von Rozemeijer.
Als Rollen kommen sowohl kleine Stationär- als auch Multirollen zum Einsatz. Ich selbst bevorzuge beides. Wenn der Gewässergrund schön eben ist, wenn sich die Strukturen also maximal um einen Meter voneinander abheben. Wenn der Grund allerdings ständig um mehrere Meter ansteigt oder abfällt, ist eine Multi oder besser noch eine kleine Baitcaster viel interessanter. Mit solchen Rollen kann man den Köder immer wieder mit einem Knopfdruck fallen lassen und muss nicht ständig den Rollenbügen öffnen. (Zur Erinnerung: Man tuckert ja ständig über das Wasser und sucht den Gewässergrund ab. Da ist man in strukturreichen Gewässern ständig am „Grundabtasten“.) Die Baitcaster ist meistens aus Graphite und mit Kunststoff und ein paar Metallteilen verarbeitet. Deshalb sind solche Rollen um einiges leichter als herkömmliche Multis. Die Rolle sollte außerdem eine große Übersetzung aufweisen, so dass man schnell die Köder kontrollieren bzw. wechseln kann. Man fischt ja oft in recht großen Tiefen. Noch was zu den Stationärrollen: Diese sollten auf jeden fall einen „Multistop“ haben. Das ist eine extra Bremse, die verhindert, dass die Kurbel nach dem Drehen wieder in eine Ausgangsposition zurückfällt. Wenn dieses System fehlt, hat man als Einsteiger das Problem zu unterscheiden, ob das, was man gerade gespürt hat, jetzt ein Kurbelschlag oder der Gewässergrund oder tatsächlich ein Biss war. Mit dem Multistop-System gibt’s nur zwei Möglichkeiten, die man schnell zu unterscheiden lernt: Biss oder Bodenkontakt. Ein kleiner Nachteil bei der Multi ist, dass sie eben oben hängt. Somit Gerät die Balance etwas aus dem Gleichgewicht. Eine Stationärrolle hingegen hängt herunter und durch die Erdanziehungskraft wird die Rute durch die Rolle quasi automatisch ausbalanciert.
Stichwort „Schnur“: die Schnur sollte auf jeden fall eine dehnungsarme Dyneema sein, denn wir fischen teilweise doch schon etwas tiefer und eine Nylonschnur hat dafür eine zu starke Dehnung. Die Bewegungen der Rutenspitze würde mit ihr nicht mehr auf den Köder übertragen. Außerdem spürt man mit einer Nylonschnur viele Bisse gar nicht. Ich würde die Dyneema auch nicht zu schwach wählen. Eine 10er oder 12er ist völlig o.k. Mit dünneren Schnüren riskiert man, dass diese beim Anhieb brechen, wenn da unten ein größerer Fisch angeklingelt hat. Der Druck auf den Knoten ist dann einfach zu groß – egal ob man mit Stahlvorfach fischt oder nicht. Super sind sinkende Geflochtene Schnüre wie z.B. die Sufix Feeder Braid.
Thema „Bleiköpfe“: Man kann sowohl mit Rundköpfen als auch mit Erie-Jigs fischen. Wir bevorzugen meistens aber Rundköpfe, da sie den Köder besser waagerecht im Wasser halten als die Eries. Das haben wir aber auch schon mal anders gesehen. Als wir vor vielen Jahren mit der Verfeinerung des Vertikalangelns begonnen haben, haben wir wenig Sprünge gemacht. Stattdessen haben wir die Köder eigentlich mehr über den Boden gezogen und ihn nur hin und wieder mal abgesetzt, um zu schauen, wie tief das Wasser eigentlich ist und ob man immer noch Bodenkontakt hat. Da war der Stehaufkopf – oder der Erie-Lake-Kopf sehr interessant. Denn das Schwanzende weist nach oben und der Zusatzdrilling – wir haben damals fast alle Zander mit dem Zusatzdrilling gefangen – hat fast bei jedem Biss wunderbar gegriffen. Heutzutage fischen wir am liebsten, wenn es etwas tiefer geht, mit den Rundköpfen. Die segeln einfach mit viel weniger Gewicht schneller zum Boden hinab. Man kann so mit leichteren Gewichten fischen als mit dem Eriekopf. An sich macht es beim Vertikalangeln weniger aus, ob man mit ein paar Gramm mehr oder weniger fischt. Beim Uferangeln spielt das Gewicht eine viel größere Rolle. Denn hier können wenige Gramm den Unterschied ausmachen zwischen Festhängen am Gewässergrund und Festhängen im Fischmaul. Es ist generell viel wichtiger den Bodenkontakt zu spüren als irgendwo im Mittelwasser herumzueiern und Schnur zu geben, weil man nicht weiß, wo sich der Köder gerade befindet. Wenn man sich mal so ein Zandermaul von vorne anschaut, wird einem schnell klar, dass es keine große Rolle spielt, ob der Köder nun 15 oder 17 Gramm wiegt. Da verschwinden Futterfische von bis zu einem Pfund drin!
Als Köder empfehle ich gerade im Winter Gummifische ohne großen Schaufelschwanz. Mein absoluter Favorit ist der Fine Fish von Mann’s, den ich zusammen mit Bertus Rozemeijer entwickelt habe. Wie viele andere der neuen Mann’s-Köder, hat auch der Fine Fish eine sogenannte Innenführung hat, wo man also diesen kleinen Zusatzdrilling wunderbar einarbeiten kann. Das Ding kann man auch gut nachträglich anbringen, wenn man sich zu Beginn eines Angeltages ohne Zusatzdrilling gefischt hat, dann aber feststellen muss, dass die Fische doch spitzer beißen. Auch gut ist der Fin-S von Lunker City, gefolgt von dem Culprit und The Jigger. Der Culprit ist ein Köder auch aus Amerika von RipTide. The Jigger ist ebenfalls ein Mann’s-Köder, der dem Culprit sehr ähnlich ist. Der hat aber eine etwas andere Schaufelstellung und ist dadurch auch sehr, sehr gut zum Vertikalangeln geeignet. Auch dieser Köder hat das tolle System mit dem Innenführungsröhrchen. Dazu kommen noch ganz ähnliche Köder von Bass Assassin. Und dann gibt’s noch schlanke Gummis mit Fransen am Schwanzende, die aber nicht immer funktionieren. Aber wenn sie funktionieren haben sie sicherlich an solchen Tagen schon die großen Zander gefangen. Diese Form fand man z.B. im Programm von D.A.M. und anderen Firmen. Meistens sind das solche Gummis, die irgendwo in den Wühlkisten der Händler schlummern und dann für einen Euro zu haben sind. Die Kunst bei diesem Köder ist, den Zusatzdrilling so anzubringen, dass er sich nicht ständig in den Fransen verfängt und trotzdem an der fängigen Position sitzt. Das haben wir mit dem neuen Stingersystem von Mann’s natürlich vorweggenommen.“