Tackle-Tipps Variabel froggern mit dem Jungle Frog
Auf einer SPRO-Veranstaltung habe ich mich wieder mal etwas länger mit dem SPRO-Raubfisch-Experten Henk Simonsz unterhalten, der sich auf der ANSPO 2004 und 2003 jeweils zu einem mehrteiligen Interview (Thema Zanderangeln) überreden ließ. Diesmal ging’s um die neuen SPRO-Köder. Und von denen möchte ich Euch mal einen ganz pfiffigen vorstellen, der in der nächsten Zeit eine gute Wahl sein wird, wenn’s ums Hechtangeln am Kraut geht. Sein Name: „Jungle Frog“.
Das Froschimitat besteht im Wesentlichen aus einem ultrascharfen Zwillingshaken, einem Doppelschwanztwister, einem Spinnerblättchen und einem Gummikörper, der stark an ein Quitscheentchen erinnert (weil innen ebenfalls hohl und zusammenpressbar). Das Ding kommt schon auf den ersten Blick einerseits sympathisch, andererseits fängig daher. Zum einen liegt das an den schönen Farbdekors. Zum anderen am überzeugenden Gesamtkonzept.
Mit dem Spinnerblatt, den beiden Twisterschwänzen und dem Froschkörper hat man gleich drei Argumente für einen Zugriff in einem Köder vereint. Außerdem kann man diesen Köder sowohl an der Oberfläche als darunter fischen.
Der „fluffige“ Köder wurde speziell zum Fischen in verkrauteten Gewässerbreichen konstruiert, in denen viele andere Köder versagen, weil die Drillinge schnell mit Grünzeug belegt sind, der Köder nicht mehr sauber läuft und deshalb ein Fischen oft nur auf die ersten Meter möglich ist. Aber auch wenn der Köder mal zwischen den Krautbüscheln auf Tauschstation gehen soll, ist der Jungle Frogger parat!
Krautschutz pur
Der extrastarke Zwillingshaken ist nach oben ausgerichtet und liegt sehr eng am Köderkörper an. So eng, dass er nicht greifen würde, wenn sich der Köder nicht zusammenpressen ließe. Doch bei einer Hechtattacke drückt der Angreifer den Köder ja genauso zusammen wie ich auf dem Bild mit meiner Hand.
Die vorher verborgenen Haken können dann greifen und den Fisch sicher haken.
Metamorphose vom Schwimmer zum Taucher
Nach einigen Würfen füllt sich der Körper des Jungle Frog dann mit Wasser. Damit mutiert der Oberflächenköder von selbst zum Sinker und kann zwischen die Krautlücken geworfen werden, wo er dann den Hechten, die nicht nach oben auf den Oberflächenwühler ballern wollen, auf die Pelle rückt. Wenn man den Köder dann wieder an der Oberfläche einsetzen will, presst man den Körper einfach zusammen. Das Wasser entweicht durch ein kleines Loch und schon hat man die Metamorphose umgekehrt.
Fazit: Einer der raffiniertesten Frösche auf dem Markt. Der Langzeittest wird ergeben, wie der Quitscheenten-Korpus nach mehreren Hechtattacken aussieht.