Barsch Update: Barschangeln mit dem ShakyHead
Beitrag enthält WerbungKurzer Feature zum Thema ShakyHead. Denn das große ShakyHead-Finesse-Special ist ja schon lange im Archiv hinterlegt. Aus aktuellem Anlass jetzt ein kurzes Update. Der Anlass? Eine Frage im Forum und die Tatsache, dass ich derzeit sehr viel mit dem ShakyHead angle und so einigen Menschen mit einem Blitzkurs in Sachen ShakyHead zu großen Barschen verholfen habe. Mit dem ShakyHead gelingt es mir oft, Fische rauszukratzen, die sonst maximal auf ein geschliffenes C- oder T-Rig beißen. Entschleunigung pur. Das macht mir extrem Spaß. Vor allem auch, weil man Fische fängt, die scheinbar gar nicht da sind.
Ich angle auch vom Ufer damit und auch auf Distanz. Mein ShakyHead der Wahl ist der Keitech Football Shaky Jig. Ich liebe die Haken und die mag die schwarzen Tungsten-Köpfe sehr. Die Keitech Shaky Jigs gibt’s allerdings nur in Gewichten von 1,8 bis 5 Gramm. Nun wird sich so mancher fragen, wie man damit auf Distanz angeln kann. Antwort: Mit dem richtigen Gerät.
ShakyHead-Setup
Mein Shaky-Setup mag dem einen oder anderen ungewöhnlich vorkommen. Ich fische nämlich eine L-Rute mit einer 3000er Rolle. Konkret eine Expride 266 L-2 (Wurfgewicht bis 10 Gramm) mit einer 3000er Stradic Ci4+. Die verhältnismäßig große Rolle (2500er und 3000er Modelle sind bei Shimano gleich groß) wähle ich, wegen des größeren Spulendurchmessers (im Vergleich zu einer 1000er, die optisch besser passen würde). Die Logik ist folgende: Je größer der Spulendurchmesser, desto größer die Klänge, desto weiter die Wurfweite.
Um richtig weit werfen zu können, verwende ich die dünnstmögliche Schnur. Im Hause Shimano ist das die 0,07er Kairiki. Mit der hatte ich noch NIE Probleme – auch wenn man im Forum gelegentlich anderes liest – und komme auf sehr gute Wurfweiten.
Keitech Shaky Football Jig-Tuning
Mir gefällt fast alles an dem Jig. Nur der Baitholder ist – gelinde gesagt – nicht besonders toll. Die Plastik-Schraube hält die Köder nicht wirklich und sehr filigrane Würmer platzen auch mal beim Aufziehen.
Kein Problem. Ich rüste einfach um. Und zwar auf einen Camo EZ Lure Keeper. Die Teile braucht man ja sowieso zum Texas-Rig-Angeln (sie haben bei mir die Spirale mit offenem Öhr abgelöst). Man kann sie in die Jig-Öse drehen oder einfach über die Öse drücken. Die Größe S ist wie für diesen Zweck gemacht und hält den Köder super.
Shaky-Köder
In letzter Zeit verwende ich mehr Würmer als Krebse – auch weil die wegen des geringeren Luftwiderstandes weiter fliegen. Konkret: Live Impacts in 4,5 Inch am 3/0er ShakyHead, 3,5 Inch Easy Shaker am 2/0er ShakyHead oder 4er Rockvibe Shads am 3/0er.
ShakyHead-Führung
Der Köder wird über den Boden gezogen und manchmal angeschüttelt. Ganz dezent versteht sich. Viele Barsche kündigen sich durch ein Festhalten an. Dann kann man mit ihnen spielen, bis sie sich einhängen. Das sind oft keine vehementen Bisse. Eher ein stetiges Festhalten. Ich schlage dann nicht an, sondern kurble die Fische an den Haken. Durch den scharfen Haken des Keitech ShakyHeads geht das gut.
Müsst ihr unbedingt man versuchen. Macht echt voll Spaß und ist an vielen Tagen eine Waffe! Gerade auch an überfischten Spots…