Barsch Toppi-Time: Popper-Techniken
Plop. Plop. Stop. Plop. Stop. Plop. Plop. Stop. So hört es sich meistens an, wenn man zum ersten Mal zum Poppern auszieht. In Rutenbewegungen übersetzt heißt das: Zweimal anzupfen. Dann stehen lassen und auf den Räuber warten. Anzupfen. Warten. Usw. Mit einer in einem flachen Winkel ausgeführten Rutenbewegung von oben nach unten gelingen die Plopps regelmäßig. Deshalb braucht man kurze Ruten und idealerweise einen Stand kurz über der Wasseroberfläche.
Mit den Plopps macht man die Fische auf den Köder aufmerksam, kann sie mit der Druckwelle, die von einem starkem Splash (extremer Ruck mit der Rute) ausgeht, aus großen Entfernungen und Wassertiefen zum Köder ziehen. Oft reichen diese beiden Modi (Popping und Splashing) aus, um Bisse zu generieren. Manchmal kann man die Pausen auch weglassen. Manchmal müssen sie extrem lang ausfallen (30 Sekunden oder länger), weil die Fische erstmal den Weg zum Köder finden müssen oder sich oft sich Fische sehr spät dazu entscheiden, den still auf der Wasseroberfläche Köder zu attackieren. Mit so manchem Popper geht aber noch ein bisschen mehr…
Long Pull: Je mehr von der Aushöhlung über Wasser liegt, desto mehr Luft kann ein Popper Luft unter Wasser ziehen. Dass die Schnauzengröße auch für das Ausmaß des Lufteintrags verantwortlich ist, ist ja klar. Mit dem Long Pull zieht man die maximale Menge Luft unter Wasser, die dann von der Popperschnauze des kurz unter der Wasseroberfläche tauchenden Poppers zur Seite, nach oben und nach unten verdrängt wird. Es entsteht eine Blasenkette.
Walking the Dog: Manche Popper lassen sich auch wie ein Stickbait im Zickzack über die Wasseroberfläche führen. Dazu wird weniger stark an der Rute geruckt, sondern mit kurzen regelmäßigen Auf- und Ab-bewegungen agiert. Das ist immer dann gut, wenn die Fische zwar neugierig auf den Popper sind, aber nicht zubeißen.
Hier ein kleines Video zum Thema: Popper-Techniken mit Patrick Sébile