Gewässer-Tipps Tipps für den Sommerurlaub auf Langeland
Beitrag enthält WerbungGerade habe ich ihn gebucht, meinen Sommerurlaub auf Langeland. Nach 2013 wird es das zweite Mal sein, dass meine Freundin Janine und ich der chilligen Ostsee-Insel einen Besuch abstatten. Diesmal sind wir schon ein bisschen schlauer als beim ersten Mal. Die Erfahrungen will ich mit euch teilen. Auch in der Hoffnung, dass für mich da ja auch der eine oder andere Tipp von Langeland-Insidern rausspringt. Gute Stellen fürs Uferangeln auf Dorsch wären da z.B. von Interesse oder Steinbutt-Stellen. Jetzt aber zu meinen Tipps:
Anreise: Wir haben uns entschlossen, mit der Fähre von Rostock nach Lolland zu fahren, um dann nach Langeland überzusetzen, anstatt den Bogen über Flensburg zu fahren. Letztes Mal standen wir 3 h im Brückenstau und haben 12 h von Berlin nach Südlangeland gebraucht. Der Anreisekomfort kostet zwar ein paar Mäuse mehr. Dafür ist aber schon die Anreise ein Event.
Proviant: Ich liebe es, im Urlaub einkaufen zu gehen. Diesmal werde ich anstelle des Bellyboats ein bisschen mehr Proviant mitbringen. Die Supermärkte in Dänemark sind echt teuer. Was auch fürs Ferienhaus gilt. Und da ich die Kosten für die Bootsanmietung unmöglich auf meine Freundin abwälzen kann, muss ich schauen, dass ich wenigstens bei der Verpflegung etwas günstiger wegkomme als im letzten Jahr.
Belt-Dorsch-Geschirr: Letztes Jahr habe ich viele Ruten dabei gehabt, die ich im Endeffekt nicht nutzen konnte. In diesem Jahr bin ich viel schlauer. Ich weiß z.B. dass ich an die dicken Belt-Dorsche nur mit richtig schwerem Gerät herankomme. Da herrschen Unterströmungen, von denen man sich kein Bild macht. Da muss es dann schon mal ein 300-Gramm-Pilker oder ein entsprechnd schweres DS-Blei sein, wenn man vertikal auf 25 Metern fischen will. Mit meinen Grundelgummis hat’s nur für die Portionsdorsche gereicht, die allerdings auch ordentlich Druck gemacht haben an Biomaster und Co.
Riffforellen-Tackle: Auf der anderen Seite war meine Mefo-Ausrüstung zu schwer. Zusätzlich zur der Speedmaster Seatrout kommt jetzt eine 2,40 m lange Antares mit einem WG von 10 – 30 Gramm mit oder die Dialuna (WG bis 28 Gramm). Man beangelt hier viele kleine Riffe und fischt auch auf Riffforellen, die auf Shrimps aus sind. Natürlich werde ich auch Bleikern-Blinker für die schwere Mefo-Rute mitnehmen (auch in der Hoffnung, abends an Dorsche ranzukommen). Aber beim letzten Mal habe ich mir immer gewünscht, etwas feiner fischen zu können.
Platten-Besteck: Auch die Plattengeschichte kann ich noch optimieren. Das fängt mit den Ködern an. Hier kommen auf jeden Fall noch ordentlich Twister mit Shrimp-Geschmack mit. Viel will ich aber auch mit Finesse-Methoden versuchen. Generell wird die Plattenangelei im Mittelpunkt der anglerischen Aktivitäten stehen. Und dementsprechend muss da die Diaflash mit der Taftec-Spitze mit. Vielleicht muss die leichte Jig-Rute auch ein bisschen länger sein, als die 1,8 m lange Stradic. Kann gut sein, dass ich es mit der Expride versuche. Jedenfalls werde ich viel zuversichtlicher ans Gummifischangeln auf Plattfisch rangehen, als beim letzten Mal. Da wurde ich gleich zu Anfang von einem Bootsvermieter ausgebremst in meiner über die Fisch&Fan-DVD aufgebauten Euphorie. „Platte auf Twister? Davon habe ich in 20 Jahren Langeland noch nix gehört!“ Geht aber trotzdem. Machen halt nicht viele Menschen, weil Wattwurm einfach ist und mehr Fisch bringt. Darauf kommt’s uns aber ja nicht an.
Seekarte: Sollte ich beschließen, dass ich die Belt-Dorsche allein anangle, werde ich mich noch um eine Seekarte für den Plotter meines HDS 7 kümmern. Da hatten die Langeland-Cracks echt Vorteile. Ich musste mich an Netzen und anderen Booten orientieren. Und das steht einem Angelprofi ja nicht unbedingt gut zu Gesicht.
Bellyboat: Als ich meinen Bellyboat-Plan im letzten Langeland Urlaub den Bootsvermietern verklickert habe, haben sie mich für wahnsinnig erklärt. Deshalb werde ich mein Bellyboat gepflegt daheim lassen. Ist mir tatsächlich auch zu krass, die Strömung. Mag sein, dass es Menschen gibt, die sich mit der Schwimmhilfe rauswagen. Ich bin da aber geschädigt von einem Ausfall unseres Bootsmotors, nachdem Janine und ich mehr oder weniger wehrlos durch den Langelandbelt auf Lolland zutrieben und Glück hatten, dass unser Anker an einem Steinriff hängen blieb, bevor wir zwischen die Tanker geraten konnten.
Standort: Letztes Mal waren wir in Bukkemose, einer Feriensiedlung. Von da aus musste man viel und vor allem lang Autofahren, wenn man nach Spodsbjerg in den Hafen wollte. Von da aus will ich aber los. Dementsprechend haben wir uns ein Haus in „Zentrallangeland“ angemietet.
Gern könnt ihr diese Tipps um eigene Ratschläge erweitern. Ich freue mich auch über jede PN mit Geheim-Infos, die ich auch nicht an die große Glocke hängen muss, wenn sie gefruchtet haben. Außerdem gefällt mir dieses Format. Wenn ihr also konkrete Tipps für ein Urlaubsziel habt, wäre das auf jeden Fall was für die Startseite. Die muss ich echt nicht allein bespaßen. Bzw. muss ich das weitestgehend. Aber das kann sich gern wieder ändern!