Tackle-Tipps Test: Black Minnow von Fiiish
Beitrag enthält WerbungDurch Zufall bin ich gestern auf einen Blogbeitrag von den Tackle Testern gelandet, bei dem sich die Kollegen über den Black Minnow von der französischen Firma Fiiish auslassen haben. Ich habe den Bericht interessiert gelesen, weil ich den Köder in diesem Frühjahr in Spanien ausgiebig getestet habe. Bis dahin hatte ich nur Gutes über ihn gehört und wenn man Köder objektiv testen kann, dann an einem Gewässer, in dem es viele Zander, Barsche und Welse gibt. Sehr viele.
Kurzportrait: Der Black Minnow ist ein Action-Shad, der an einem Offset-Haken/Jigkopf-System montiert wird. Der Haken wird in eine Öse eingehängt und hat somit viel Spiel. Auffällig ist die weiche Mischung. Erfunden wurde das Teil zum Wolfsbarschangeln. Und da sorgt der Black Minnow wohl auch für Furore.
Das Black Minnow-Konzept
Mein erster Black Minnow hing im Mequifish in Mequinenza. Ich dachte, dass dieses Offset-Prinzip ganz gut gegen Hänger sein könnte (funktioniert ja oft). Außerdem hat mir das Fiiish-Display im Laden gut gefallen. Da steckt ein tolles Konzept dahinter: Bodys in verschiedenen Farben und Größen. Jigs in verschiedenen Größen, Gewichten und Formen. Haken für jede Größe. Man kauft das Ganze erst einmal im Set und kann dann Einzelteile nachkaufen. Auch einen Kleber, der die Schäden im Gummi wieder behebt, ohne dass man das großartig fühlt. Solche Konzepte finde ich gut. Das überzeugt mich. Da muss ich dann auch mal ran. Auch wenn die Köder recht teuer sind und im Mequifish noch ein bisschen Exklusivitätszuschlag oben drauf kommt.
Fummlige Montage
Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas überfordert war mit dem korrekten Zusammenbauen des Black Minnow Körpers und dem Jig. Man muss die Haken-Öse eigentlich nur korekt durch das bereits vorhandene Loch fädeln und dann den Haken reinfummeln. Hat mich zu Beginn genervt (musste Norman für mich machen und der hat’s gleich kapiert). Dem einen oder anderen wird’s ähnlich gehen. Dabei ist es wie mit dem Autofahren – mit ein bisschen Übung kann es jeder Depp.
Black Minnow: Viele Bisse – aber auch Fehlbiss-Alarm!
Als erstes habe ich mir den 90er gekauft mit einem 7-Gramm-Jig. Farbe: Kaki (Laubendesign). Mit dem fing ich dann auf ganz gut Barsch. Allerdings nur kleine. Ist ja auch nur eine Minilaube. Also ran an den 120er. (Es gibt noch einen 70er und 140er, 160er und 200er, also 7 cm, 9 cm, 12 cm, 14 cm, 16 cm und 20 cm). In der Woche, in der Köderwahnsinn-Hoffi und Norman da waren, wollte ich es dann wissen und habe den 120er wirklich viel gefischt. Weil er viele Bisse gebracht hat. Und auch weil es ein paar Hänger weniger gab als mit Gummis am normalen Jig. Und wenn er hing, konnte man ihn fast immer lösen (vom Boot aus). Anfangs war ich der Mega-Fan und dachte, dass ich eine Geheimwaffe für die WPC gefunden habe. Die Zander sind da teilweise draufgeknattert, als wenn es kein Morgen gäbe. Was mich allerdings frustriert hat, war die Bissausbeute. Phasenweise hing maximal jeder dritte Biss. Gerade die Brutalobisse konnte ich mehrheitlich nicht verwerten. Und so habe ich mit den Haken experimentiert und die Originalhaken gegen Chebu-Haken (Bottom Jig) von Gamakatsu ausgetauscht.
Es wurde leider nicht viel besser. Ich dachte ja, dass größere Haken besser fassen müssen. Fehlanzeige. Dann habe ich die Hakenspitze leicht nach oben gebogen. (Hat Iaconelli irgendwo mal empfohlen – natürlich nicht im Zusammenhang mit dem Black Minnow.) Das hat auch nix gebracht.
Mein Fazit war jedenfalls: Wenn ich mal viele Bisse haben aber nicht verwerten will, fische ich am besten den Black Minnow. Da hatte ich aber den Bericht von Christoph von den Tackle Testern noch nicht gelesen. Hier wird empfohlen, dass man am besten verzögert anschlägt. Ich kann mir nicht so gut vorstellen, dass das bei einem Inhalationsbiss von einem Zander was bringt und habe eher die Vermutung, dass Zander und Offset-Haken nicht die geilste Kombination sind. Aber ich mag mich täuschen. Ich habe auch beim Texas-Rig-Fischen mit Offsethaken viele Fehlbisse in Zettihausen. Das kann aber dann wirklich auch an mir liegen und ich werde das noch einmal testen.
Alle Infos findet ihr im BM-Feature bei den Tackle-Testern und das Gummi gibt’s z.B. beim Hoffi!
Ich wäre voll erfreut, wenn ich in den Kommentaren was über eure Black Minnow-Erfahrungen lesen würde!