Fangberichte Solo-Trips? Ich ja! Und Du?
Ich angle wirklich sehr gern mit meinen Kumpels. Wie ihr inzwischen mitbekommen haben könntet, organisiere ich auch gern mal ein Anglertreffen mit mehr als 30 Leuten und genieße die Zeit mit den ganzen Angelverrückten. Ich arbeite auch echt gerne als Angel-Coach. Gelegentlich. Aber ich fische auch gern allein. Mein Boot. Mein Angel. Mein Köder und ich. Das heißt: Mein Plan. Mein Rhythmus. Meine Gedanken. Besonders letztere können ganz schön anstrengend sein. Aber inzwischen haben wir uns aneinander gewöhnt. Müssen wir auch. Weil wir ganz schön oft allein losziehen.
Meistens auf Barsch, im Sommer aber auch oft auf Zander. Barschangeln verspricht auch allein Kurzweil und Erkenntnisgewinn.
Beim Sommerzandern muss ich in meiner Alleinsamkeit nicht gegen unfreundliches Wetter ankämpfen. Außerdem brettert in unseren Gewässern kein Biss so derb und trocken in die Stille wie ein Zanderbiss. Der Weg zum Biss kann in meinen Berliner Hausgewässern allerdings steinig sein. Nullnummern gibt’s geschenkt. Sternstunden muss man sich hart erarbeiten. Große Fische ebenso. Jetzt ist Schonzeit. Aber ich freue mich schon sehr auf die nächste Zander-Phase.
Viele Leute, für die das Gemeinschaftserlebnis das zentrale Element an einem Angeltag ist, können das ja so gar nicht nachvollziehen. Kann ich, wie gesagt, verstehen. Würde ich aber immer nur rausgehen, wenn meine Kumpels Zeit haben, sähe es ganz schön mau aus in meinem Fotoarchiv. Seit ich mich durch den Kauf einer Action Cam, die über einen Selbstportrait-Foto-Modus verfügt (ich lasse sie im 1-Sekunddentakt Einzelbilder aufnehmen), auch noch fototechnisch autark gemacht habe, kann ich sogar ganz passable Bilder von meinen Solotrips anbieten.
Und ihr? Angelt ihr lieber in Gesellschaft oder auch ganz gern mal nur für euch?