BA-Channel Skirted Jig NEXT Level: Von Testbissen und Mitnehmern


Für die aktuelle Barsch-Alarm-Folge bin ich zu meinem neuen Team-Kollege Dennis Berg geflogen, um mich im Rheindelta an der aktuellen Kirschen-Ernte zu beteiligen. Nachdem Spanien ein bisschen gefloppt ist in diesem Frühjahr, hatte ich einfach Nachholbedarf. Dennis und ich teilen ein Faible für Skirted Jigs, wenn es darum geht, die Brecher zu verhaften (Großbarschgewässer) bzw. bessere Fische aus den Ansammlungen (normale Gewässer) herauszusortieren. Der Skirted Jig ist da einfach eine Waffe. Mal wollen ihn die Barsche geschliffen, mal gejiggt, mal ganz sachte gezupft. Besonders zu dieser Jahreszeit bei Wassertemperaturen um 8 Grad (und auch wenn es noch kälter ist), attackieren die Barsche die Köder vorsichtig. Das trifft bei höheren Temperaturen auch auf Gewässer zu, in denen die Barsche stark beangelt werden. Und überhaupt: Wenn Barsche einen Krebs attackieren – und einen solchen sehen sie vermutlich im Skirted Jig – kommt es häufig zu Testbissen. Bzw. geht’s den Fischen ganz oft darum, den Krebs erstmal ein bisschen anzuhacken, ihm eine Schere zu klauen, ein paar Beinchen wegzuzwicken, um das angeschlagene Krustentier stressfrei einsaugen zu können. Diese Bisse manifestieren sich nicht über einen kräftigen Ruck, wie wir ihn vom Inhalationsbiss kennen. Nein! Die Kollegen halten den Köder nur kurz fest. Das unterscheidet sich nicht großartig von einem Klebenbleiben zwischen Muscheln und Steinen beim Bodenabtasten.

Kenner kennen diese Bisse vom Angeln mit dem Free-Rig, dem T- oder C-Rig. Dort lässt man dann nach, gibt den Fischen ein bisschen Schnur, um sie dann dingfest zu machen, wenn sie mit dem Köder loslaufen. Genau so kann man auch mit Skirted Jigs angeln – selbst 14 Gramm-Jigs werden von den Barschen abgetragen, wenn man ihnen den Raum dazu gibt: