Fangberichte Schleusenkracher vs. Peenemonster
Ende Juli folgte ich der Einladung meines Freund Ede (Sohn von Atzes
Angelladen in Wandlitz) mitzukommen an eine Schleuse. Dort sollte es
furchterregende Rapfen geben, die mal 3-4 Pfund auf die Waage bringen.
Gegen 19:00 Uhr angekommen, mussten wir nach zwei Stunden feststellen,
dass Nichts geht. Nur drei Bisse zarter Natur konnten wir verzeichnen.
Mmmmh, dachte ich nächsten Morgen, deine Rapfen fängste immer bei Sonne
und meistens Vormittags! Also Rütchen eingesteckt und ab geht die Post
zum Schleuschen.
Nach ein paar Würfen konnte ich ein zwei gute Stachelritter aufs Kreuz
legen. Doch dann war wieder Schicht im Schacht. Eine 1/4 Stunde später
ging es dann los. Es knallte und klatschte an der Oberfläche. Ne ne,
kein Applaus. Die Rapfen waren da und jagten die junge Fischbrut vor
sich her.
Ich peitschte die Rute was das Zeug hielt. Und da krachte es auch schon an meiner Redoutable Bass und 10 min. später konnte ich den ersten Silberbarren landen. Man sind das harte Drills an so einem feinen Rütchen.
Innerhalb von 2 Stunden konnte ich 5 Stück heraus ziehen. Als hätten sie ewig nicht gefressen, inhalierten sie alles was ich ihnen anbot. 30-50ziger Tiny Fry, 61Squriell und sogar den fetten SK Pop Grande war nicht zu groß. Zwei gewannen den Kampf, indem sie die kleinen Illex-Haken aufbogen oder sogar abbrachen.
So schnell wie sie gekommen waren, gingen sie auch wieder. Nichts regte sich mehr an der Oberfläche. Zei,t einen anderen Köder zu befestigen. Ich nahm mir einen Diving Cherry 48 zur Brust und machte ein paar Würfe und siehe da, gute Wahl getroffen. Ich landete meinen persönlichen Rekord Barsch von 48 cm. Was für ein schöner Fisch. Dick und rund gefressen konnte ich ihn auf die Schuppen legen. Mann, war das ein Tag gewesen, das hatte ich noch nicht erlebt.
Mit einem Grinsen schlief ich Abends ein. Vielen Dank an Mutter Natur für die schönen Stunden am Wasser und auch an Dir lieber Ede für diesen guten Tip…
Ricardo
Angelbericht vom 11.08.07: Mit Luigi an der Peene
Heute war es bedeckt und ein trüber Morgen, allerdings regenfrei bis 10 Uhr. Es war windstill und die Peene war 30 cm über normal, keine Strömung. Ich hatte mich mit meinem Bruder Luigi um 4 Uhr zum angeln verabredet, um sein neues Boot einzuweihen. Wir fuhren pünktlich von zu Hause los, stärkten uns morgens noch schnell in der Tanke mit einen Bockwurstfrühstück und waren so gegen 5.15 Uhr an der Peene. Wir ließen das Boot zu Wasser und ärgerten uns eine kurze Zeit über die Mücken. Mein Bruder montierte einen Balzer- Colonel 3 D Hecht 10 cm und ich selber einen 3 D Jerkbait in 14 cm Hecht. So gegen 5.25 Uhr erfolgte der erste Biss bei meinem Bruder der einen schönen 65 cm Hecht landen konnte.
Wir fuhren weiter und nach kurzer Zeit bog sich die Rute meines Bruders erbärmlich durch, die Bremse sang das schönste Lied und der erste richtige Peenehecht war im Drill. Nach heftiger Gegenwehr mit drei Fluchten konnte ich einen schönen 80 cm Hecht landen.
Ich wurde langsam unruhig und zweifelte wieder einmal an meiner Köderwahl. Ich montierte einen weißen Spinnerbait und landete nach kurzer Zeit einen schönen 32 cm Barsch.
Wir wechselten auf die gegenüberliegende Seite der Peene um unser Glück auf dem Rückweg zu versuchen. Nach einiger Zeit verhafteten meiner Bruder und ich noch 4 Hechte bis zu 70 cm die aber allesamt zufällig über die Bordwand entkamen. Ich wechselte meinen Köder auf 3 D Weißfisch 14 cm, um ihn einzuweihen und so kam es auch. Mein Bruder guckte gerade in die Richtung meines Jerkbaits als ich den Anschlag gleichzeitig mit dem Ausruf „Kapitaler- Hecht“ setzte und sich der Hecht mit der Hälfte seines Körpers einen halben Meter aus dem Wasser schraubte.
Meinem Bruder fiel bei dem Anblick des Peenemonsters die Kinnlade runter und ich dachte, die Augen schraubten sich 5 mm hervor. Nach heftigen Drill ging der Hecht jedoch verloren und entkam.
Ein schöner Grund, um öfter an der Peene mit großen Ködern zu angeln. Überglücklich über die Erlebnisse von uns beiden und mit reichlich Gesprächstoff fuhren wir gegen 9.30 Uhr wieder nach Hause, um den Hecht und den Barsch zu verwerten.
Bis zum nächsten Bericht
Petri der Peeneangler