Gewässer-Tipps Reusen-Befischung am Edersee 2013
Beitrag enthält WerbungIn den letzten 4 Jahren war ich immer einen Tag dabei, um Andreas Rohn vom Nationalpark Kellerwald bei der Reusen-Befischung gehen über die Schulter zu schauen. Dabei konnte ich viele interessante Dinge in Sachen Fischerei erfahren. So auch in diesem Jahr. Im Gegensatz zu den letzten gemeinsamen Ausflügen, bei denen meistens Pulli-Wetter und Sonnenschein angesagt war, war dies heute leider nicht der Fall. Dick angezogen und bei zunächst minimalem Schneefall ging es also raus auf den Edersee.
Um kurz nach halb 9 trafen wir uns am Bootssteg, wo wir schnell das Boot fertig machten und zur ersten Reuse fuhren. Dort angekommen, sahen wir schon viele Hechte in der Reuse. Auch eine dicke Mami war darin.
Einzeln wurden die Hechte in eine große Wanne mit Wasser, die auf dem Arbeitsboot stand, hineingelegt.
Dann ging es ans Markieren. Dazu wird den Hechten ein kleiner Chip hinter das linke Auge gestochen.
Dann werden die Daten des Fisches notiert und er darf wieder in sein Element zurück. Ein superschneller und schonender Prozess, bei dem die Fische so wenig Stress wie möglich erleiden.
Andreas macht dies nun schon über Jahre und hat auch regelmäßig Wiederfänge aus den letzten Jahren, an denen er dann das Wachstum feststellen kann. Einen davon hatten wir auch heute: ein Weibchen von 94 Zentimetern. Die alten Daten habe ich leider nicht gesehen. Der größte Fisch war 110 Zentimeter lang und ging ihm gestern schon in die Reuse.
Insgesamt hatten wir heute 13 Hechte in 2 Reusen. Ein doch sehr gutes Ergebnis. Normal waren es die letzten Jahre immer 4 Reusen. Aufgrund des Eises konnten dieses Jahr aber nur die Reusen gestellt werden. (Der See ist im oberen Teil noch fast komplett zugefroren.)
Wenn auch Ihr markierte Hechte fangen solltet, schreibt doch bitte in die Fangmeldung die Nummer (sofern sie noch zu erkennen ist) oder auch einfach nur „markiert“. Die Markierung besteht immer aus einem Buchstaben und dahinter eine Zahl und es ist ein roter Chip.
Petri Heil Marcel