News Predator Tour mit Olli statt WPC mit Dustin
Beitrag enthält WerbungAlso. Ich bin ja echt einigermaßen bodenständig. Aus den Reaktionen auf die letzten beiden Teilnahmen bei der WPC leite ich jetzt einfach mal ganz keck ab, dass sich so mancher von euch aufs Mitfiebern mit Dustin und mir gefreut haben wird. Heute früh habe ich sogar einen Anruf erhalten, dessen einziger Zweck war, zu erfahren, ob an den Gerüchten was dran ist, dass Dustin und ich uns verstritten haben, weil wir ja nicht gemeldet sind bei der WPC und weil ich die Predator Tour mit Olli Gumbel (aka Ederseebasshunter) fische.
Ich kann euch beruhigen: Dustin und ich haben keinen Streit. Allerdings verfolgen wir unterschiedliche Ziele. Während Dustin bald mit einer neuen Köder-Kollektion aufwartet, setze ich auf meine langjährigen Partner und baue mit denen die Kooperationen aus. Da werden z.B. in allernächster Zeit noch ein paar schöne BA-Farben an den Start gehen – nicht nur bei Keitech.
Und jetzt zur Predator Tour bzw. zur Nichtteilnahme an der WPC. Die beiden Wettbewerbe finden am selben Gewässer statt. Die Predator Tour vom 30. Mai bis zum 1. Juni und die WPC vom 26. Juni bis 29. Juni. Ich wollte ursprünglich mal gar keine Wettkämpfe mehr fischen. Ist immer ein ganz schöner Stress und so weiter. Dann wollte ich mal kurz an beiden Veranstaltungen teilnehmen. Dustin und ich waren auch ganz kurz bei der WPC angemeldet. Mit Blick auf meinen Terminkalender und in Anbetracht dessen, dass ich meine Energien gerade anderweitig einsetzen möchte und die Teilnahme auch dann noch recht kostspielig ist, wenn der Sponsor die WPC-Startgebühr übernimmt (die Predator Tour zahlen Olli und ich selber), habe ich Dustin gefragt, ob es für ihn klargeht, wenn wir da diesmal nicht zusammen antreten. Ging klar. Denn Dustin fischt den YouTube-Predator-Cup und die Perch Pro. Insofern hat er auch genug auf dem Zettel. Und ich kann dann nach der Predator Tour noch gemütlich ein bisschen in Holland fischen, ein paar Episoden drehen und dann auch mal einen Monat nur in Berlin sein. Was im Sommer auch voll schön ist und mir die Chance gibt, auch mal wieder mehr zu schreiben und die Dinge des Alltags zu regeln.
Ich würde mich voll freuen, wenn ihr auch den Olli und mich als Team so unterstützt, wie ihr das bei den letzten WPC-Teilnahmen getan habt. (Da gibt’s auch ne App, der ihr den aktuellen Stand entnehmen könnt. Live-Beiträge auf YouTube. Facebook-Alarm. Und ich werde da auch immer wieder meinen Senf zu abgeben auf Insta und hier im Forum.)
Olli und ich (Team 45 und im Moment auf Platz 98) wollen erstmal in die Top 30. Was schon eine Challenge ist bei 120 Teilnehmern und einem Reglement, das mir persönlich nicht besonders in die Karten spielt. Ich erkläre euch mal kurz, warum es für mich persönlich bei der WPC leichter ist, besser abzuschneiden als bei der Predator-Tour:
Bei der WPC wird jeden Tag abgerechnet. Es geht darum, jeden Tag 3 Barsche, 3 Zander und 1 Hecht in die Wertung zu bringen. Barsch und Hecht sind dabei die „Problemfische“. Barsch kann ich einigermaßen gut. Hecht geht eigentlich auch. Ich fische ja viel einem herausragenden Hechtrevier (Bodden) mit ähnlichem Charakter. Hat man an 3 Tagen alle Fische gefangen, ist man automatisch ganz gut dabei. Und in Jahren, in denen es schwer ist, überhaupt ein paar Fische zu fangen (wie z.B. 2017 als Dustin und ich gewonnen haben), kommt mir dieses zähe Hauptstadtangeln zugute. Ich kenne das Gefühl genau, wenn man wenig fängt. Und ich bin es gewohnt, Fische kitzeln zu müssen. Klar. Da war 2017 viel Glück dabei. Aber das braucht man auch, um ganz vorn dabei zu sein. Das hat uns letztes Jahr am letzten Tag leider verlassen. Da hat uns der Hecht gefehlt. Ein 83er und wir hätten den Titel verteidigt…
Bei der Predator-Tour darf man in 3 Tagen 3 Hechte, 3 Zander und 3 Barsche einreichen. Wobei die Zander und Barsche erst gewertet werden, wenn man die 3 Hechte vollgemacht hat. Und die Barsche erst, wenn man die 3 Zander hat. Am Ende zählt die Gesamtlänge. Hier hat man viel Zeit für die einzelnen Fischarten. Und deshalb sind da die Großfischjäger im Vorteil. Wenn man da nicht 3 große Hechte anmelden kann, wird’s nix mit der Top-Platzierung. Und ich bin viel – aber kein Großhecht-Spezi. Nun habe ich ja den Olli an Bord. Der aber eigentlich auch eher durch gigantische Barsche und schöne Zander von sich Reden macht. Aber ich habe trainiert. Olli auch. Ich werde sehr gute Köder fischen, hart schmeißen und noch härter anschlagen. Und vielleicht haben wir ja auch ein bisschen Match-Glück.
Ich werde da auch ein bisschen filmen, denke ich. Training und Wettkampf. Nicht zu viel, weil wir wollen ja dann schon auch was reißen und uns hauptsächlich aufs Angeln konzentrieren. Aber Stoff für eine YouTube-Episode will ich sammeln…
So. Jetzt wisst ihr Bescheid. Ich hoffe, dass ich ein bisschen Stoff fürs nächste Kaffeekränzchen beisteuern konnte.