Ruten Poison Adrena 264 UL – Barsch-Rute deluxe
Als zweite Rute aus dem Shimano-Japan-Programm möchte ich euch die leichteste Poison Adrena vorstellen. Also die, mit der ich in dem Image-Video die Hafen-Barsche gefangen habe.
Vorab der Katalog-Text:
Mit einem Wurfgewicht von 2 bis 7 Gramm eignet sich diese einteilige Ultra-Light (UL)-Rute für alle Finesse-Applikationen: superfeines Dropshotten, Splitshot-, Texas- oder Carolina-Zupfen sowie das Angeln mit Mini-Jigs, kleinen Hardbaits oder kleinen Blechködern. Die durch die vielen Spezial-Features der Serie erzielte Feinfühligkeit gibt dem Angler volle Kontrolle und ermöglicht es u.a., den Kontakt mit Steinen oder Grashalmen von einem sachten Biss zu unterscheiden.
Der Text ist von mir. Dementsprechend wird da von mir auch kein Dementi kommen. Im Gegenteil. Ich kann den Inhalt absolut bestätigen und auch noch ergänzen: Diese Rute liegt unheimlich gut in der Hand. Sie wirft auch kleinste Köder richtig weit. Die Aktion ist schnell, aber nicht superstraff. Die Spitze ist sehr sensibel und die Rute geht im Drill bis zur Hälfte mit (semiparabolisch). Durch den Mono-Grip, den Rollenhalter und den Blankaufbau (Spiral X-Technologie) kommt dennoch auch der kleinste Fehlschnapper voll beim Angler an. Die nimmt man in die Hand und weiß: Das ist die Mega-Flitsche, die man immer haben wollte.
Ich habe meine Rute gleich richtig gut eingeweiht. Mit tollen Spreebarschen, wie ich sie letzten Herbst nicht oft erwischt habe.
In meiner Euphorie habe ich am nächsten Morgen eine überschwängliche Mail ans Shimano-Hauptquartier abgesetzt:
„Hallo ihr da aus dem Headquarter,
ich habe eine Beschwerde vorzubringen: Diese neuen Ruten sind so genial, dass sie mir den Schlaf rauben. Ich wäre jetzt schon wieder am liebsten auf dem Wasser. Ich gebe ja zu, dass ich auch gern geangelt habe, bevor ich diese Ruten im Arsenal hatte. Aber seither ist es doppelt so schlimm.
Petra hatte mir ja vor ein paar Tagen die Poison Adrena UL geschickt. Die habe ich am Dienstagabend in Empfang genommen. Wollte gestern eigentlich einen reinen Bürotag einlegen und Rechnungen schreiben und meinen Versicherungskram abarbeiten. Ging aber nicht. Die Rute ist zu toll, als dass sie einen Tag ungefischt hier rumstehen konnte.
Ich also gestern los auf die Spree. Habe die ganzen Tage davor echt mies gefangen. Nur kleine Barsche. Was mich dann immer wieder zum Nachdenken veranlasst, ob Berlin ein guter Standort für mich ist. Hier sind 30er Barsche schon eine Ausnahmeerscheinung. Aber da ist momentan nix dran zu ändern. Also rauf auf den ollen Kanal. Die ersten fünf Würfe mit Wobbler bringen 2 handlange Barsche. Wurfweite? Bescheiden. Aha! Einen Ring beim Einfädeln vergessen. Wow. Fliegt schon viel besser. Dann nen kleineren Jig rangemacht. Langsam geführt. Liegen lassen. Anrütteln. Plötzlich Barsch auf Barsch. Alles nur Kleine. Aber selbst die haben an der „giftigen Andrea“ (so nennen die die Poison Andrena in den Foren) so nen Spaß gemacht, dass ich ein paar Fotos gemacht habe, um euch zu schreiben, wie abgefahren super diese Ruten sind und dass ich sogar an kleinen Barschen einen Riesenspaß hatte.
Nachdem die Köderführung perfekt auf die Tagesform der Barsche abgestimmt war, bin ich noch ein paar Spots abgefahren. Brücke? Nix. Baum? Nix. Einlauf? Nix. Steganlage? Volltreffer! Zwei Superbarsche für die Spree und dann noch eine richtige Serie. Ich find‘s immer toll, wenn Ruten am ersten Tag schon richtig gut eingefischt werden.
Ich freue mich schon sehr, wenn die Ruten auf dem Markt sind. Wenn wir da alles richtig machen, müssen die eigentlich einschlagen wie eine Bombe.
Viele Grüße!!!
Johannes“
Also: Schaut euch die Adrenas mal an, ihr Barschangler. Ich bin mir sicher, dass ihr genauso begeistert sein werdet wie ich.