Salmoniden Pelagisch dropshotten – mit dem DS-Rig im Freiwasser
Beitrag enthält WerbungKeine Ahnung, ob dieser Artikel hier irgendjemand ärgern wird. Ich hoffe nicht. Könnte aber sein. Allerdings liefen dazu ja inzwischen auch schon Videos in der Fisch&Fang und so ist dieser BA-Artikel ein zu vernachlässigender Tropfen auf dem heißen Stein. So richtig gern wollen sich die Möhne-Cracks nicht in die Karten schauen lassen. Verständlicherweise. Weil das pelagische Dropshotten an der Möhne-Talsperre eine tolle Alternativ-Strategie ist, wenn die Barsche nicht rauben und auch die Hechte nicht so richtig wollen. Und weil man auch Barsche und Hechte sehr gut pelagisch Dropshotten kann. Gezeigt hat es mir der der Uli (Beyer) während eines BA-Treffens. Zielfisch: Maräne.
Ich hatte da selber einen oder zwei Bisse, konnte sie aber nicht verwerten. Umso mehr habe ich mich auf das nächste BA-Treffen an der Möhne gefreut, bei dem ich mit dem Krüppelschuster-Max fast ausschließlich auf die sauerländische Riesen-Renke gedropshottet habe.
Wenn man erfolgreich pelagisch dropshotten will, braucht man ein einigermaßen großes Echolot, das seitlich an der Bordwand angebracht wird, damit beide Angler ihr Blei, den Köder und die Fische sehen können. Wir hatten einigermaßen große Probleme, die Geberstange an der Bordwand anzubringen, es aber irgendwie geschafft.
Und dann ist es eigentlich ganz einfach: Man sucht sich einen Einzelfisch, eine Barschtraube oder einen Renkenschwarm, lässt das Blei runter, hält das Boot auf der Stelle (da hilft ein I-Pilot) und lässt den Köder auf Fischniveau runter, um ihn da stehen zu lassen (Hecht) bzw. etwas herumzuzuppeln (Barsch) oder zieht den Köder langsam nach oben (Maräne, Barsch). Auf dem Echolot kann man oft den Köder (oder das Blei) und die (ihn verfolgenden) Fische beobachten. Besonders die Maränen gehen manchmal mehrere Meter mit. Wenn sie beißen, gibt’s einen zarten Ruck, den man mit einem Anschlag beantworten muss. Oft genug drehen sie aber auch wieder ab. Dann wird das Blei wieder heruntergelassen, um zu schauen, ob die selbe Renke nochmal mitspielt. Wenn nicht, sucht man sich den nächsten Fisch.
Das Ganze hat ein bisschen was von einem Computerspiel – mit dem Unterschied, dass nach dem erfolgreichen Kontakt, ein kampfstarker Fisch an der Rute zerrt.
Wie ich zu dieser Jahreszeit drauf komme? Ich hab heute früh beim Aufwachen an die anstehenden BA-Treffen gedacht: Bayern. Leipzig. In den Seen gibt’s auch Maränen. Die kann man vielleicht auch dropshotten. Eigentlich sollte man sich aber auch mal wieder an der Möhne treffen. Allerdings: Mein Termin-Kalender ist schon ganz schön voll. Sollte sich im Juli ein Loch auftun, kündige ich das rechtzeitig an. Ich habe die möhne-Meetings in allerbester Erinnerung. Auch wenn es nicht immer richtig krass gebissen hat. Eines steht aber fest: Wir müssen viel mehr pelagisch Dropshotten. Ob auf maräne, Hechte oder Barsch. Diese Methode fetzt!