Zander No-Action-Shads der Winter-Zanderköder No. 1 ?!
Um einmal zu sehen, mit welchen Ködern die Barsch-Alarm-User im Moment
am erfolgreichsten auf Zander fischen, haben wir eine Umfrage
gestartet. Nachdem nun knapp 700 Personen teilgenommen haben, kann man
fast schon von einer repräsentativen Umfrage sprechen, deren Ergebnis
eindeutig einen Trend zum No-Action-Shad erkennen lässt:
Immerhin 40 Prozent von euch zupfen am liebsten die meist schlanken Gummifische ohne Schwanzteller über den Grund. Nur halb so User setzen noch auf den Gufi mit Schaufelschwanz. Auf den Twister entfallen nicht mal 10 Prozent der Stimmen. Ca. jeder 10. von euch favorisiert einen Dropshot-Köder. Deshalb hier noch einmal in aller Kürze ein paar Tipps für alle, die bis jetzt noch nie mit No-Action-Shads geangelt haben…
Köderform
No-Action-Shads haben keinen Schwanzteller. Die klassische sieht so aus:
Wesentliches Merkmal ist der kleine Gabelschwanz. Andere Modelle laufen einfach mehr oder weniger spitz aus.
Tolle No-Action-Shads kommen z.B. von Lunker City (Fin-S), Jackson (DS NO.1 Pearch), Bass Assassin (Shad), Wave Worm (Tiki-Shadick), Riptide (Minnow) oder Mann’s (Fine Fish).
Anköderung
Ich fische die No-Action-Shads am liebsten mit einem kurzschenkligem Haken (bei einem 10 cm langen Modell kommen bei mir die Größen 1 bis 2/0 zum Einsatz). So ist viel von dem flexiblen Schwanz „unausgesteift“, weil der Jighaken ja nur durch den Kopfbereich des Gummiköder geführt wird. Der Köder hat so maximales Spiel – meines Erachtens ein ganz wesentliches Element beim No-Action-Shad-Jiggen. Ich bin der Meinung, dass ich damit soviel mehr Bisse bekomme, dass ich gelegntliche Fehlbisse verschmerzen kann. Auch Barsche lieben diesen langen Schlabberköder.
Wenn es allerdings zu extrem vielen Fehlattacken kommt, muss ein kleiner Zusatzdrilling (Owner oder Gamakatsu Twinex) ans Schwanzende ran. Wenn man mit Rundköpfen fischt, kippt der Köder nach dem Aufprall auf dem Boden zu Seite hin weg (bzw. wird er von der Strömung umgedrückt). In diesem Moment kommen die meisten Bisse.
Köderführung
Ich fische den No-Action-Shad vor allem im Sommer sehr gern „überschwer“, heißt mit ein paar Gramm mehr dran, als unbedingt nötig. Dadurch hat man sehr kurze Absinkphasen und kann den Köder mit kleinen Sätzen extrem schnell über den Boden hobbeln lassen. Die vielen Aufschläge machen die Fische wahnsinnig. Die Bisse kommen deshalb oft sehr hart.
Jetzt im Winter sind die Zander manchmal ziemlich träge. Deshalb fahre ich das Gewicht nun etwas herunter und jigge den No-Action Shad zwar ebenfalls mit kurzen und steilen aber nicht zu hoch ausfallenden Sätzen über den Grund, gebe den im Vergleich zur warmen Jahreszeit langsameren Fischen aber eine Chance, den Köder ein wenig zu verfolgen. Um ihn länger im Spiel zu halten, lasse ich ihn auch manchmal 3 bis 5 Sekunden auf dem Grund liegen. Ein leichtes Zittern in der Rutenspitze überträgt sich auf den Köder und animiert diesen minimal.
Viel Erfolg!!!