Schnüre Mono und FC: Top für Blackies – und bei uns?
Gerade bin ich zurück von einem Schwarzbarsch-Trip in Italien. Hier konnte man sich mal so richtig durch alle Rigs und Ködertypen durchangeln. Eigentlich ist dieser Fisch wie gemacht für mich. Ich liebe es, mich in eine Sache hineinzufischen, ständig neue Sachen zu probieren, Dinge gegeneinander zu vergleichen und die Sachen so lange weiter zu optimieren, bis ich denke, dass es nicht besser geht.
Dementsprechend habe ich während meines ersten Blackbass-Intensiv-Trips jeden Morgen fleißig Rigs gebastelt, Gummis aufgezogen und vor allem: Rollen umgespult. Am Anfang habe ich mir sehr schwer getan mit der Mono- und Fluorocarbon-Fischerei. Kommen die Bisse beim Angeln mit Geflochtener klar und hell, gibt’s bei 20 Prozent Dehnung im besten Fall einen dumpfen Tock. Oft hat man auch gar nix gespürt und dennoch einen Fisch an der Leine.
Also gingen die Monos am zweiten Tag mal kurz runter von zwei Rollen. Zurück zum Gelfecht. Da hat’s dann aber deutlich mehr Fehlbisse gegeben. Und irgendwie fand ich’s auch uncool, dass alle Bass-Profis mehrheitlich mit FC und Mono fischen und ich es nicht hinbekomme. Also habe ich ab dem dritten Tag kompromisslos mit Mono und FC gefischt und nach einiger Zeit eine regelrechte Zuneigung zur sich dehnenden Sehne entwickelt.
Ich werde das jetzt mal ein bisschen weiter verfolgen und nicht direkt wieder umspulen. Ich will mal wieder wissen, wie sich ein Zanderbiss auf Mono anfühlt. Und ich will sehen, wie sich das beim Barschangeln macht. Immerhin sind beide Schnurtypen lautlos, was im Vergleich zur Geflochtenen ein enormer Vorteil ist. An stark befischten Plätzen müsste das ein riesiger Vorteil sein. Barsche und Zander sind nicht doof.
Natürlich ist Mono nicht gleich Mono. Da gibt’s welche mit Memory-Effekt und welche ohne. Es gibt Schnüre, die sich stärker dehnen (so um die 30 Prozent und mehr) und Sehnen, die sich relativ schwach dehnen. Und weil auch mein Guide Marco ganz begeistert war von der Sufix 21 möchte ich euch die hier mal empfehlen: 21 Prozent Dehnung, megaweich und nullkommanull Memory. Die wirft sich echt erstklassig. Auch als 30er.
Auf den Stationärrollen hatte ich Sufix Castable Invisible 100% Fluorocarbon in 20er und 25er Stärke. Auch mit der 20er habe ich volle Kanne Zug auf die Fische ausüben können, damit sie sich nicht ins Kraut flüchten.
Und geworfen hat sich das auch sehr gut.
Je mehr Schnüre ich teste, desto mehr werde ich zum Sufix-Fan. Wenn ihr auch mal testen wollt, wie sich das mit Mono oder FC fischt, kann ich euch die beiden Schnüre wärmstens empfehlen. Ich gebe Bescheid, wenn ich die ersten Mono-Zander rangekurbelt habe!
Schönes WE!
Johannes