Tackle-Tipps Mit Sbiro auf Barsch und Co.


Obwohl Sbirolinos nun schon seit geraumer Zeit in den Angelläden zu erhalten sind und obwohl sich diese schlanken „Unterwasser-Schlepp-Posen“ in vielen Situationen als äußerst hilfreich erweisen, werden sie noch von relativ wenig Anglern gefischt. Das kann eigentlich nur daran liegen, dass viele noch nicht wissen, wie man effektiv mit den Teilen umgeht und in welchen Situationen man sie einsetzt. Gerade uns Barsch-Anglern bieten sich mit den Weitwurfgeschossen oft ungeahnte Möglichkeiten.


Grundsätzlich sind Sbirolinos Wurfgewichte, mit denen Ihr  kleine und leichte Köder auf Weite bringt. Es gibt schwimmende, langsam und schnell sinkende Modelle, so dass Ihr jede Gewässerzone abfischen könnt. Außerdem gibt es Saltarellos, Flying Bombs, Wassergeister, Rugbys, Diskusbleie etc., die alle den gleichen Zweck verfolgen, jedoch eine andere Köderbewegung erzeugen.










Saltarello



Forellenbombe



Diskus



Flying Bomb


Hinter den jeweiligen Schleppkörper fädelt Ihr eine Schockabsorberperle auf. Diese schützt den Knoten, der die Hauptschnur mit dem Wirbel verbindet. Da der Köder beim  Sbirolinoangeln oft rotiert und sich diese Köderbewegung auch auf die Schnur überträgt, kommen Dreifachwirbel zum Einsatz. Diese bewahren Eure Hauptschnur vorm Verdrallen. Das Vorfach ist natürlich schwächer als die Hauptschnur und ca. 1 – 1,5 m lang.



Der Köder wird dann an diesem System durchs Wasser gezupft. Und zwar möglichst langsam, denn auch in Natura flitzen Würmer nicht über den Gewässergrund. Heißt konkret: den Köder auswerfen, absinken lassen und dann mit der Rutenspitze leicht nach hinten rucken. Die frei gewordene Schnur langsam aufspielen und das ganze von vorne beginnen. Zwischen 5 und 10 Kurbelumdrehungen pro Minute sind das richtige Maß.


Als Köder dienen z.B. Streamer. Je nach Größe angelt Ihr damit auf Hecht, Zander, Barsch, Rapfen, Forelle, Lachs etc. Aber auch ein einfacher Twister oder Shad am Einzelhaken bringt viele Fische. Jetzt im Sommer sind kleine Fischchen so um die 4 cm Länge auf Barsch nahezu unschlagbar. Ebenfalls sehr verlockend auf Barsch und Forelle wirkt ein Wurm, wenn er durchs Wasser gezupft wird. Am besten zieht Ihr ihn L-förmig auf den Haken, damit er heftig rotiert. Wer nicht mit Würmern fischen will, kann genauso einen Spaghetti-Köder aufziehen. Und auch wenn man kleine Wobbler, Spinner bzw. Blinker richtig weit rauspfeffern muss, um die in der Ferne raubenden Rapfen zu erreichen, führt kaum ein Weg an den italienischen Schleppposen vorbei.


Besonders wenn eine Fliegenrute den Köder nicht mehr in den fischreichen Bereich bringt oder wenn Ihr als „Nichtfliegenfischer“ auch mal mit einem Streamer angeln wollt, macht der Einsatz von Sbirolinos Sinn. Auch an Steinpackungen, wo Gummifische ständig Hänger produzieren, kommt man mit einer Sbiro-Streamer-Montage besser klar.


Gerät für Barsch:


Steife Spinnrute in 2,7 m Länge (Wg. Ca. 5 bis 30 Gramm)
Kleine Stationärrolle mit 20er Mono