Tackle-Tipps Mit dem Bellyboat zum Fisch
Ich habe mich jetzt schon eine ganze Weile damit beschäftigt, ob ich mir lieber ein Schlauchboot, Bellyboat oder ein Faltboot kaufen soll. Nachdem ich mich ausgiebig mit den unterschiedlichen Preisen, der Scheuchwirkung und der Mobilität dieser drei Bootstypen beschäftigt habe, bin ich zu dem Endschluss gekommen, mir ein Bellyboat zu zulegen. Das hat folgende Gründe:
– Bellyboats sind im nicht aufgepumptem Zustand sehr Platz sparend. Das heißt, dass mein Bellyboat bequem in einen größeren Rucksack passt.
– mit dem Bellyboat bin ich sehr mobil und kann mir das Ding theoretisch gesehen auf dem Rücken schnallen und von einem Gewässer zum anderen gehen.
– ich komm an Stellen ran, die zu Fuß oder auch mit größeren Booten die nur schwer zugänglich sind. Außerdem hat das Bellyboot eine geringe Scheuchwirkung und ich kann mich sehr gut an einen Fischschwarm heranpirschen!
– ich spüre an den Flossen ob Kraut bzw. Holz unter mir ist
Zum Angeln mit einem Bellyboat braucht ihr aber noch ein paar wichtige Utensilien, die bei der normalen Bootangelei nicht benötigt werden. Das sind Flossen und eine Wathose. Wenn ihr nicht wisst was ihr am besten nehmt (Neopren, Nylon etc) dann schaut hier.
Verschiedene Formen
Es gibt 3 wesentliche Formen, die ein Bellyboot haben kann. Das sind die Ring-, U- und V-Form. Die Formen unterscheiden sich aber nur dadurch, dass man mit der V-Form (die teuerste Variante) schneller voran kommt und dass die Ring-Form (die billigste Variante) am langsamsten ist… und die sieht auch ein bisschen bescheuert aus . Außerdem ist es etwas mühsam, den ganzen Tag über einen Ring hinwegzuangeln. Da muss man nämlich die Rute immer hochhalten. Und das nervt mit der Zeit.
Erster Test
Ich habe mir das U-Boot von Jenzi für 179 € geholt und „no name“-Flossen für 40 €. Außerdem habe ich eine Skorpion Neopren-Wathose, die auch noch bei kaltem Wasser sehr bequem ist.
Als es denn auch endlich ans Wasser ging, fing es natürlich direkt mal an zu regnen und sehr windig zu werden. Was mich aber auf einem ca. 15 Hektar großen See nicht beeindruckte . Als die 3 Luftkammern nach 4 Minuten voll waren, füllte ich die ausreichend großen Taschen erstmal mit Köderboxen und befestigte links und rechts vom Boot eine leichte und eine schwere Spinnrute. Hose an, Flossen an und rein ins Wasser.
Im Wasser musste ich dann noch ein Ablagenetz befestigen das verhindert, dass ich aus dem Boot rausrutsche und das das Boot zusätzlich stützt. Und Ich muss sagen, dass das Teil super bequem ist!!! Man sitzt wie auf einem Thron und kann „neben bei“ angeln. Man ist zwar nicht super schnell aber dafür bekommt man nicht sone ollen Rückenschmerzen wie bei Booten die keine Rückenlehne haben.
Als dann der erste Spot angesteuert war und mit der leichten Spinnrute befischt wurde, ging es auch gleich los. Doch leider stürzte sich kein Barsch, sondern ein kampfstarker 60er Hecht auf den kleinen PB-Blinker. Der machte dann an der leichten Rute richtig Spass und die Handlandung war auch super einfach da man ja fast auf Fischhöhe ist
Aber außer einer dummem Plötze, die sich auf einen 5er Mepps stürzte war es dann auch. Aber naja wenn die Fische nicht wollen, dann wollen sie nicht.
Ich wünsch euch auf jeden fall dicke Fische und probiert mal son Teil aus! Ach so, sorry dass manche Bilder etwas unscharf sind!
Gruß Tony alias