Tackle-Tipps Marcraft Aluboote – der Rolls-Royce unter den Angel-Booten?!
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Boote an denen gar nichts fehlt, sind die Alu-Komfort-Liner von Marcraft. Da ist alles dran, was man haben will. Und selbst in dem 4,10 m langen „Kleinstwagen“ unter den Angelboot-Rolls-Roycen hat man gefühlt doppelt so viel Platz wie in meiner Möhre. Durch die Breite liegen die Teile auch extrem stabil im Wasser, so dass man beim und nach dem Angeln nullkommanull Kreuzbeschwerden hat, was in meinem Alter schon mal vorkommt. Weil Firmeninhaber André Fries mit in meiner Schweden-Reisegruppe war, habe ich mich ein bisschen erkundigt und kann euch heute ein bisschen mehr über diese Boote sagen, als ich es vor Reiseantritt konnte. Wobei ich schon mal mit der Deutschlandvertretung Roman Wardacki auf der Müritz unterwegs war und auch da schon das Gefühl hatte, dass man mal einen kleinen Bericht über diese Boote verfassen könnte. Hier isser also. Der Mini-Marcraft-Report.
Zunächst einmal zum Unternehmen. Das steht in Holland (Marsweg 8 Postcode 8938 AM Leeuwarden) und wird von André Zwiers, der 2010 bei Marcaft eingestiegen ist, geleitet.
Gründer waren die Brüder Marcel und Martin Frankena, die auf der Suche nach dem idealen Angelboot nicht fündig wurden und sich im Jahr 2002 entschlossen, ein eigenes Boot zu bauen. Aus Alu sollte es sein, stabil und mit allen Features ausgestattet sein, die ein Angler so braucht. 2005 war der erste Prototyp dann fertig. Die aus 4 mm Alu verschweißten und superrobusten Luxus-Boote fanden schnell viele Freunde und so wurde das Unternehmen immer erfolgreicher. Im Moment hat André Aufträge für 50 Boote und seine 7 Mitarbeiter kommen aus dem Schweißen und Aufbauen gar nicht mehr heraus.
Zwischen 100 und 140 Stunden dauert es, bis aus dem Nichts ein Traumboot für jeden Angler aufgebaut ist. Versehen mit modernster Technik, Motor und allen Wunschvorstellungen (Stühle, Teppiche, Farbe, Striping…), die man im Vorfeld zum Ausdruck gebracht hat.
Angefangen hat alles mit dem 4,40 m langen Modell. Inzwischen gibt’s ein kleineres und zwei größere. Hier mal eine Tabelle von der französischen Marcraft-Seite, der ihr die Daten entnehmen könnt.
Die meisten Erfahrungen habe ich mit dem 4,40er. Auf so einem waren ich und meine Freundin Janine im Sommer letzten Jahres 4 Tage Beifahrer auf der Müritz. Zusammen mit Roman von der Angleroase habe wir auf Barsch und Hecht geangelt. Mit übersichtlichem Ergebnis.
Aber höchst komfortabel.
Da Roman auf seinen bayerischen Seen keinen Verbrenner fahren darf und gar keinen hat, haben wir es mit meinem 18er versucht. Der hat das Boot natürlich nur angeschoben. Ein bisschen mehr PS müssen es dann schon sein, um ein Marcraft ins Gleiten zu bringen.
Die hatte ich kürzlich unterm Ar… Und zwar vor ein paar Tagen noch, als ich in Schweden das Boot vom schwedischen Marcraft Vertreter Andy van Assema 2 Tage lang benutzen durfte.
Das hat wirklich großen Spaß gemacht. Nicht nur wegen des Freiraums, den ein so breites Boot bietet. Sondern auch wegen der wirklich genial angeordneten Stauräume, in die man alles ballern kann, was einem im Weg sein könnte.
Ein absoluter Luxus ist auch so ein Bug-Motor mit I Pilot, der das Boot auf der Stelle verankert, wenn man das will und der ansonsten mit der Fernbedienung gesteuert wird. Superpraktisch für alle Gewässer, an denen man nicht vom verankerten Boot angeln muss.
Hier ein paar Bilder von den größeren Modellen:
Auf der holländischen Marcraft-Seite sind ab dem 120. Boot, das die Firma ausgeliefert hat, alle Boote dokumentiert. Wenn ihr euch also mehr zum Thema Marcraft reinziehen wollt, könnt ihr euch hier viele Bilder von glücklichen Bootsbesitzern anschauen.
Wer sich in Deutschland beraten lassen will, findet erste Infos unter www.angler-oase.de und erreicht Roman unter der Telefonnummer 08146 997828