Tackle-Tipps Mann’s Twinler – die Zweite…


Nachdem ich als Reaktion auf die Produktvorstellung im aktuellen RAUBFISCH inzwischen einige Mails und private Nachrichten erhalten habe, die Fragen zum Twinler von Mann’s beinhalten, möchte ich hier noch einmal ein paar Dinge über diesen Köder sagen. Zunächst einmal findet Ihr hier einen kleinen Artikel mit vielen Kommentaren und Anregungen, der bereits im Januar auf Barsch-Alarm erschienen ist.


Beim ersten Testfischen am Peenestrom hat das Ding direkt voll eingeschlagen. Im Januar galt es damals, die trägen Fische mit einem langsam geführten Köder aus der Reserve zu locken. Und da bietet sich der Twinler nun wirklich an. Denn mit seinen „Tentakeln“ macht er selbst den faulsten Hecht kirre. Tatsächlich hing der Twinler keine 10 Minuten an der Angel, bis es geklingelt hat.


Kurioserweise biss der hier abgebildete Hecht auf den Köder, als dieser einfach so auf dem Grund lag bzw. dort von der leichten Strömung vor sich hindümpelte, während ich irgendwas im Boot herumfummelte. Sprich: das Ding fängt wirklich bei geringster Bewegung. Und damit eignet sich der Twinler ganz vorzüglich dazu, einen Platz Zentimeter für Zentimeter auszufischen. Was ja gerade im Winter besonders wertvoll ist, weil die Fische hier extrem wenig Energie zum Jagen aufbringen wollen und teilweise tagelang auf dem selben Fleck verweilen, ohne sich zu bewegen.


Ein paar praktische Tipps:


Tuning: Damit die beiden Schwänze sofort anspringen, empfehle ich, den Köder vor dem Gebrauch einmal in kochendes Wasser zu tunken. Das macht ihn noch weicher.


Montage: Für das ca. 21 cm lange Modell (Hechte vertragen schon mal einen ordentlichen Happen) verwende ich einen Jigkopf mit einem 6/0er Haken. Dahinter schalte ich einen Zusatzdrilling am Mini-Stahlvorfach oder einem Wirbel (der Drilling wird dann mit einem Sprengring am Wirbel angebracht), der genau in der Schwanzwurzel sitzt. Damit der Haken besser greift, biege ich die beiden freistehenden Schenkel leicht nach unten, so dass die Hakenspitzen seitlich über den Körper herausragen.



Köderführung: Der Twinler kann extrem variantenreich geführt werden. Man kann ihn schleppen, einleiern oder jiggen. Hinsichtlich der Entfaltung seiner Aktion ist es egal, ob Ihr ihn in großen Sprüngen durchs Wasser jagt oder ganz sachte über den Grund zupft. Der Twinler läuft einfach gut. Der abgeflachte Bauch sorgt für eine ruhigen und stabilen Lauf.


Gerätetipp: Zum Jiggen mit diesem Köder benötigt Ihr entsprechend harte Ruten und eine solide Rolle, bei der die Achse auch mal was abkann. Denn der Twinler wiegt schon ein bisschen was und entfaltet unter Wasser natürlich einen Widerstand (Stichwort: XXL-Doppelschwanz).

T
Was ist denn eigentlich aus dem Ansinnen von Produkttests durch uns geworden, s. Kommentarthread des Erstbeitrags...?
D
die teilnehmer am barsch-alarm-treffen können z.b. ein frosch-imitat teste, das uns yad geschenkt hat. und glitzer-jig-köpfe ebenfalls von yad. die gewinner des quiz testen die gulp-würmer. ich arbeite daran. aber es wird immer nur eine kleine gruppe geben können, die die produkte testet. für alle reicht es leider nicht
T
Das ist mir klar....wäre auch etwas viel verlangt :)
T