Fangberichte KW 20/22: Eisheilige holen uns wieder auf den Boden der Tatsachen zurück!


Trotz schwierigster Bedingungen weiterhin tolle Fänge aus dem Hummeln und den Schären! Leo fängt nach hartem Drill einen Traumhecht von 11 Kg!


Alles andere als einfach hatten es die Gruppen in diesen beiden Wochen! Die Eisheiligen überfielen das Land und bissen sich ungewöhnlich lange fest. Hatten sich die Temperaturen gerade erst bei ca. 15 °C eingependelt, gab es über Nacht plötzlich wieder Bodenfrost und auch die Tagestemperaturen schafften es nur noch in den einstelligen Bereich! Bedingt durch die Nachtfröste und den kalten Winden aus nordwestlicher Richtung kühlte sich auch das Wasser in den flachen Buchten schlagartig um fast 7 °C ab. Das schmeckte den Hechten ganz und gar nicht und so gingen diese erst einmal auf Tauchstation.

Deutlich ließen sich im Hummeln wieder Echos von Hechten finden, welche den Kopf bei ca. 10 m Wassertiefe „in den Schlamm steckten“ und auf Zeit spielten. Um so bemerkenswerter sind die 81 Hechte anzurechnen, die die Gruppe „Pirret“ zu dieser Zeit im Hummeln erbeuten konnten. Waren es am Anfang meist kleinere Hechte zwischen 50 – 70 cm, die vorwiegend in den Randbereichen überlistet wurden, konnten sie zum Ende der Woche viele Hechte zwischen 80 und 90 cm fangen wobei einige Hechte deutlich die 90iger Marke überboten. Größter Hecht war ein schön gezeichnetes Tier von 96 cm. Leo und Bernhard konnten nach Anfangsschwierigkeiten schließlich beim Guiding in den Schären einige schöne Hechte überlisten, wobei Leo mit einigen 90ern, zwei Fischen über der Metermarke und einem Traumfisch von 11 kg die Woche hervorragend ausklingen ließ!


Der Drill des Traumfisches verlangte ihm einiges ab, denn sein persönlicher Rekordfisch sprang dabei mehrfach in ganzer Länge aus dem Wasser. Bernhard konnte fast den ganzen Drill auf Video festhalten, was den stolzen Fänger um so glücklicher machte! Auf den Verlust der Videokamera und dem „Großeinsatz“ der Polizei möchte ich an dieser Stelle gar nicht genauer eingehen. Dem ehrlichen Finder möchte ich an dieser Stelle noch einmal unbekannterweise danken, hat er doch den erfolgreichen Urlaub meiner Gäste gerettet! Schweden scheint halt doch noch ein ehrliches Pflaster zu sein!


Auch konnten wieder einige tolle Tierbeobachtungen gemacht werden wobei die Elche wie gewohnt die größte Aufmerksamkeit auf sich zogen.



Solltet Ihr Interesse auf ein Schwedenabenteuer haben, erreicht Ihr mich in Schweden tagsüber unter Mobil: 0046 73 0960098 oder mit etwas Glück abends ab ca. 21.30 Uhr auf dem Festnetz unter 0046 491 70670  


Gewässer:
Schärenküste, Hummeln


Angelstellen:
Schärenküste: Die Flachwasserzonen der nach Süden geöffneten Buchten (windabhängig) mit Wassertiefen zwischen 0,30 bis 1,50 m sowie Plateaus und Riffe mit bis zu 3 m Wassertiefe.
Hummeln: Flache Schilfbuchten sowie die Tiefenlinie in ca. 10 m.


Angelart:
Schärenküste: Spinnfischen vom driftenden oder verankerten Boot..
Hummeln: Schleppangeln sowie Driftfischen!


Wetter:
Ungewöhnliches kaltes „Schmuddelwetter“ mit kalten Winden aus nordwestlicher Richtung. Gegen Ende der zweiten Woche sehr wechselhaft mit Schauern, Graupel und sonnigen Abschnitten. Die Temperaturen erreichten nur selten den zweistelligen Bereich und nachts gab es besonders zu Anfang Nachtfröste! Temperaturen tagsüber zwischen 5 – 10 °C nachts zwischen -2°C – 5 ° C. Wassertemperaturen zwischen 9 und 11,5 °C (Oberflächenwasser ca. 30 cm unter der Oberfläche gemessen)


Taktik:
Schärenküste: Durch den sehr kalten Nordweswind war es wichtig die wärmeren Bereiche der Buchten ausfindig zu machen (Temperaturmethode)! Die Köder wurden eher langsamer geführt und teilweise dicht über Grund angeboten. Die besseren Fische standen oftmals etwas tiefer. Bei stärkeren Winden wurde teilweise vom verankerten Boot sonst driftend gefischt.
Hummeln: Abfischen der Bereiche im Flachwasser zwischen den Binsen sowie Schleppangeln in Tiefen um die 10 m.


Köder:
Schären: Gummifische mit leichten Bleiköpfen, Spinner Größe 4-5 in den Farben Kupfer und Orange. Jerks je nach Wetter in aggressiven oder gedeckten Farben
Hummeln: Spinner, leichte Gummis und Jerks in den Flachwasserzonen, beim Schleppen Wobbler, Lauftiefe mind. 6, besser 8 m!


Tipp:
Vergesst nicht, ein Thermometer zum Ermitteln der Wassertemperatur einzustecken! Gerade bei Temperaturstürzen ist es wichtig die wärmeren Zonen zu finden!!!
   
Was die nächste Woche bringt, könnt Ihr bald auf dieser Seite erfahren. Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.


Euer Holger Ruoß
Fa. FISH & nature  

D
Hi!<br />
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Klingt nach einer richtig guten Ecke, da oben... Irgend wann werd ich wohl auch mal nach Schweden rauf müssen! *ggg*<br />
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Gruß, DD
T
Ich habe letztens in Schweden alle meine montierten Angeln am Boot liegen lassen (auch über Nacht) und bin dann mit einem Motorroller zum Boot eine Bucht weiter gefahren....wäre in Berlin nicht ratsam*g*...dort war's kein Problem.
T