Fangberichte Käpten Silvereye und der Big Fish


Unsere zweite Station hieß Kovallam. Die Felsen, die den schmalen Strand umgeben sind so steil, dass zu dem verträumten Dorf weder Autos noch Motorräder Zugang haben. Der Platz ist ein Insidertip für alle die, welche ein Surfboard besitzen und gerne bereit sind, das Verlangen nach Luxus gegen ein letztes Stück vom Paradies einzutauschen. Auch wir haben die Sache mit dem Wellenreiten versucht, sind aber mehr oder weniger unsanft gescheitert. Als wir aber so auf unseren Brettern lagen, bemerkten wir, dass kurz bevor die Welle brachen, silberne Pfeile durch die Welle geschossen kamen und von Zeit zu Zeit sogar ein Stück daraus hervorsprangen.

Für uns war die Sache klar. Ohne ein Wort zu sagen, stellten wir die Surfbretter ab und gingen schnurstracks zum Hafen. Sofort waren wir von einer neugierigen Traube von Fischern umringt.



Wir erklärten, dass wir „Angeln fahren wollten“. Dazu machten wir den Zeigefinger krumm, um damit einen Haken zu symbolisieren. Sofort fanden sich 20 Boote bereit, uns für einen entsprechenden Preis rauszufahren. Es folgten zähe Verhandlungen. Letztendlich gaben wir uns geschlagen, machten aber ausdrücklich darauf aufmerksam, dass wir diesmal nur „Big Fish“ wollten, und keine Aquariumfische. Da dies offensichtlich auch kein Problem darstellte, schienen uns die 3000 Rupien (rund 50 Euro) für Diesel, Führung, Verpflegung und versprochenem „Big Fish“ nicht zu viel. Unser Bootsführer für den nächsten Tag hieß Anthony. Im Dorf kannte man ihn nur unter dem Namen „Silvereye“, weil er zwei hellblaue Augen hatte, was für einen Inder eher untypisch ist.


Ich gebe zu, dass ich von diesem märchenhaften Spitznamen augenblicklich fasziniert war, bediente er doch all’ meine Südseefantasien. Einem Mann, mit dem Namen „Silberauge“, traute ich in diesem Moment alles zu. Sogar, uns zu dem ganz großen Fisch zu führen. Leider sprach „Silberauge“ nicht ein Wort Englisch. Dieser Umstand störe mich nicht weiter, kamen wir doch auch schon zuvor an der Südspitze ohne Englisch klar.  


Was bedarf es beim Fangen großer Fische vieler Worte? Und hatte ich nicht lieber „Silberauge“ als echten Kenner des Gewässers und echten Haudegen an Bord, als irgendeine englischsprachige Quasselstrippe?


Am nächsten Morgen standen wir daher wie besprochen um 4 Uhr am Hafen. Obwohl es noch angenehm warm war, fror ich ein bisschen. Ich hatte die Nacht über wenig geschlafen und mir war auch ein wenig schwindelig. Ich schob meine Übelkeit jedoch auf die Aufregung und erzählte Tom davon erstmal nichts. Wir schoben das Boot ins Wasser und ab ging’s. Silberauge sollte wie vereinbart sowohl  Angeln, Köder als auch Proviant an Bord haben. Als wir schon einige Zeit gefahren waren, fragte ich ihn, wo denn die Angeln seien, da ich, so sehr ich mich auch anstrengte, keine Ruten an Bord erblicken konnte. Er schien mich nicht verstanden zu haben, denn er deutete immer wieder lächelnd auf den Fischkasten in der Bootsmitte. Ich warf einen Blick hinein, konnte „die Angeln“ aber nicht entdecken. Erst nachdem ich mich ein zweites Mal vergewissert hatte, dämmerte es mit. Wer bei den „Angeln“ nun an zwei Ruten mit einer funktionierenden Rolle dachte, oder gar das Bild einer Multirolle vor Augen hat, der muß seine Vorstellung genauso korrigieren, wie ich damals. Die „Angeln“ von Silberauge bestanden aus 200 m Sehne, welche um ein Brett gewickelt vor uns lagen.


Das konnte ja heiter werden. Es machte sich bei mir augenblicklich ein flaues Gefühl der Enttäuschung breit, noch ehe die Angeltour wirklich begonnen hatte. Silberauge musste mir das wohl angesehen haben, denn er lächelte noch breiter als zuvor, hob seinen Daumen und rief etwas zu mir herüber. Ich schätzte und hoffte, dass es sich dabei um die von mir jetzt dringend benötigten Worte der Aufmunterung handelte.


Nach ca. einer Stunde Fahrt hielt Silberauge plötzlich und unvermittelt an, und fing an, seine Angel startklar zu machen. Das deuteten wir als das Zeichen, dass wir jetzt an seiner ersten „Fischstelle“ angekommen waren. Wie jemand in der Nacht eine Stunde lang mit Vollgas und ohne GPS auf den Ozean herausfahren kann, um dann über der „Fischstelle“ zu halten, gehört für mich zu den Phänomenen, welche die Schwelle zum Wunder schon längst überschritten haben, und für mich immer unerklärbar bleiben werden. Tom und ich hatten unsere Zweifel in Bezug auf den versprochenen „Big Fish“ noch immer nicht überwunden, begannen aber trotzdem unsere Angeln, bzw. die aufgewickelten Sehnen einsatzbereit zu machen. Silberauge reichte uns zwei zehn Zentimeter lange Metallpilker, welche mit Silberpapier umwickelt waren, und an deren untern Ende 5 Haken eingeflochten waren. Das Ganze erinnerte in seiner Form an einen Anker. Ich war zwar skeptisch, ob an diesem Gewickel je ein Fisch beißen würde, beruhigte mich aber mit dem Vertrauen an die Erfahrung von Silberauge.



Tom war weitaus optimistischer. Nachdem er den Köder Meter für Meter in die Tiefe entlassen hatte, begann er voller Konzentration auf die Schnur zu starren, in Erwartung des „ganz Großen“. Der ließ jedoch auf sich warten. Ich legte mich entspannt zurück und beobachtete, wie sich der graue Vorhang der Nacht von dem Meer erhob, und dem blutroten Morgen die Bühne überlies. Als schließlich die Sonne auftauchte, um uns die Sicht auf den weiten Pazifik freizugeben, wurde mir plötzlich bewusst, wie einsam und verloren wir mit unserer Nussschale auf diesem endlosen türkisblauen Teppich dahinplätscherten. Hätte man mich hier ausgesetzt, ich hätte nicht die Spur einer Ahnung gehabt, in welcher Richtung ich das Land vermuten sollte. Da Silberauge seine „Fischstellen“ stets völlig zielsicher zu finden schien, und wir nach wie vor davon ausgingen, dass auch er wieder zu seiner Frau und seinen Kindern nach Hause wollte, setzte ich all meine Hoffnung darauf, dass er uns gegen Abend wieder auf den indischen Subkontinent zurückführen würde. Mir ging es immer noch nicht besser. Im Gegenteil. Das langsame schaukelnde Boot, ließ den jetzt sichtbar werdenden Horizont, wohinter ich das Land vermutete, immer wieder vor meinen Augen auf und ab steigen, während die Wellen nicht aufhörten, mit sanftem Druck und schmatzendem Geräusch gegen die Außenwand zu plätschern.


Plötzlich tauchte 200 Meter vor unserem Boot eine Rückenflosse auf.


In einem Angelmagazin würde man jetzt lesen, dass dem Erzähler sofort klar war, dass die Rückenflosse zu einem Makrelenhai oder etwas ähnlich Beeindruckendem gehören musste. Meine Wenigkeit, die damals leider noch über keine besonderen hellseherischen Kräfte verfügte, hatte jedoch keinen Schimmer. Für mich war es in diesem Augenblick, nicht mehr als ein Flosse. Fest stand, und das reichte in diesem Moment völlig aus, um meinen Mund nach unten klaffen zu lassen, dass sie gewaltig war. Größer als alle Flossen, die ich von zu Hause kannte, ja vielleicht sogar größer als die meisten heimischen Süßwasserbewohner selbst, durchschnitt sie schlank und schmal das Wasser. Tom hatte die Flosse längst bemerkt, und zog seine Leine ein, um sie in Richtung der Flosse zu werfen. Ich biß mir auf die Lippen und mein Herz fing an zu pumpen. „Heiliger Kugelfisch“ dachte ich „jetzt wird’s ernst“. In mir wurde es ganz still.



Bilder meiner Kindheit zuckten durch meine Gedanken. Ich stand wieder auf dem Schulhof und trat, um meinen Freunden zu imponieren, dem stadtbekannten Schläger aus der neunten Klasse, unvermittelt gegen das Schienbein. Ich hatte den verhängnisvollen Tritt damals noch gar nicht ausgeführt, da war mir schon klar, dass es ein Riesenfehler sein würde. Genauso fühlte ich mich jetzt. „Mach’ keinen Scheiß“ flüsterte ich zu Tom. „Mach’ weiter!!!“ dachte ich. Wir waren kurz davor, den Besitzer dieser gigantischen Flosse zu einem Tanz zu bitten, ohne dass wir wussten welche Platte er in den nächsten Augenblicken für uns auflegen würde. Wir waren drauf und dran das Parkett mit 200 Meter Schnur zu betreten, welche nur um ein kleines Holzstück gewickelt war. Zudem saßen wir in einem Boot, von dem wir nicht mal sicher waren, dass es groß genug für den Fisch sein würde. Von meinen Sorgen unbeeindruckt, zog die gigantische Flosse weiterhin ihre Bahn. „Komm Tomi“ flüsterte  ich, „verpass’ ihm eine“. Tom schwang die Schnur in einem Halbkreis, und war gerade dabei sie auszuwerfen. Es war ein Cocktail aus Angst und gespannter Erwartung, der in mir brodelte.  


Und jetzt passierte etwas, was ich unserem Bootsführer bis heute nicht so richtig verziehen habe. Er blickte uns sorgenvoll an, und warf ohne den Versuch einer Erklärung zum machen, den Motor an. Zuerst dachte ich, dass er uns näher an die Flosse ranfahren wollte, und begann mich schon zu freuen, doch dann bemerkten wir, dass er abdrehte und mit Vollgas den verheißungsvollen Tanzsaal verließ. Mit blankem Unverständnis, offenen Mündern und großen Augen, zeigten wir mit unseren Fingern in die Richtung, in der die Flosse langsam verschwand. Das wäre er gewesen, unser „Big Fish“, unser „Tritt gegen das zentnerschwere Schienbein des Flossenträgers“. Wir verstanden die Welt nicht mehr. „Kehr um …“ schrieen wir ihm in allen zur Verfügung stehenden Sprachen zu.  O.K., ich gebe zu, dass es damals nicht nur bei dem „Kehr um…“ blieb. Es mischten sich schon ein paar Flüche und die ein oder andere handfeste Beleidigung in unsere Bitte. Doch was spielt das für eine Rolle, wenn der Bootsführer weder unsere Sprache, noch unsere Begeisterung verstehen kann.


Was uns in dieser Situation komplett verzweifeln ließ, war die eindeutige Offenbarung, dass es Silberauge überhaupt nicht um den ganz großen Fisch ging, sondern dass er im Gegenteil den großen Fischen gerade aus dem Weg zu gehen schien. Waren wir also doch wieder nur rausgefahren, um irgendwelche bunten Makrelen zu fischen? Mein Vertrauen in unseren Käpt’n schwand. Sein Name klang für mich nun fast wie Hohn. „Silberauge“? Paaah !!! „Glasauge“ hätte wohl besser gepasst.


Silberauge, von dessem verräterischen Verhalten wir tief enttäuscht waren, und den ich nunmehr nur noch „Anthony“ nannte, hielt schliesslich auf eine neue Stelle dieser unendlich erscheinenden blauen Wassermasse zu. Ich blickte mich um. Die Flosse war nirgends mehr zu sehen. Tom lies’ dennoch seinen Köder zu Wasser. Ich legte, weil ich mich seit dem Morgen unverändert schlecht fühlte, erstmal eine Pause ein.


„Da isser !!!“ Mit einem Freudenschrei sprang Tom von seinem Sitz auf. Die Schnur um die Schulter gelegt, stemmte er sich mit ganzem Gewicht gegen die Sehne. Das Boot neigte sich in einem bedenklichen Winkel zum Wasser. „Da hast du’s“, dachte ich „Während du hier in der Morgensonne döst, hat Tom den ersten kapitalen Fisch am Haken“. Der Kampf dauerte gut und gerne seine 5 Minuten, dann gab er auf. Die Aufgabe, erfolgte jedoch nicht wie erwartet durch den Fisch, sondern durch Tom. Er kam zu der Einsicht, dass es sich um einen Hänger gehandelt haben muß, da sich der „Fisch“ seit seinem „Anbiss“ nicht mehr von der Stelle bewegt hatte. Wie zum Trotz, und als hätte er darauf gewartet, zog nun „Anthony“ zügig seine Schnur ein. „Hast’e  was?“, fragte ich ihn auf Deutsch, denn ich fand, dass es nun keinen Unterschied machte, in welcher Sprache er mich nicht verstand. Anthony lächelte nur und hiefte mit einem großen Schwung ein wabbeliges Bündel über Bord. Kaum war das Bündel aber mit einem lauten Schmatzen auf den Planken gelandet, breitete es seine Arme aus und griff nach meiner Kamera. Vor mir, keinen Meter entfernt, lag ein ausgewachsener Octopus im Boot und versuchte mit einem seiner Arme den Auslöser meiner Kamera zu finden, während zwei andere Arme schon mal das Objektiv in Position brachten. Sein Körper durchlief dabei alle verfügbaren Farbplatten, bis er die Farbmischung gefunden hatte, die ihn für uns auf der dunkelbraunen Bootsplanke fast unsichtbar erscheinen ließ. Bei allem Respekt für die Wunder der Schöpfung, hatte ich doch Bedenken, meine Kamera in den Händen eines Octopusses zu sehen. Nicht, dass ich mich nicht getraut hätte, ….aber ich habe es dann doch Anthony überlassen, dem Tintenfisch die Kamera zu entwenden.


Das war es also, weshalb wir rausgefahren sind. Tintenfische! „Big Fish?“ fragte ich unseren Käpt`n und Tintenfischexperten. Der deutete mit unverändertem Lächeln nur auf die Krake am Boden. Meine Motivation sank augenblicklich weit unterhalb des Meeresspiegels.


Dazu kam, dass die Sonne immer höher kroch, und mit ihr die Temperaturen. Ich bemerkte, dass nun bald ein wirkliches Problem auf mich zukommen würde. Während Tom in weiser Voraussicht einen Hut gegen die Sonne mitgenommen hatte, bleib mir, inmitten des Pazifiks nichts anderes übrig, als geröstet zu werden. Ich hatte schon öfters in ähnlichen Situationen einen Hitzeschlag kassiert, und hätte mich gerade darum für meine Unvorsichtigkeit ohrfeigen können. Es kam wie es kommen musste, mein Zustand verschlimmerte sich immer mehr. Ich vergaß die Angel und hoffte nur noch, dass die Tintenfischtour bald vorbei sein würde. Die Wellen, die unter dem Boot glucksend vorbeizogen, versprachen Abkühlung, doch traute ich mich ehrlich gesagt nicht reinzuspringen, da die Erinnerung an die gewaltige Flosse noch zu frisch war. Ich zögerte zunächst, den anderen an Bord etwas mitzuteilen, wusste ich doch, wie Tom jede Minute hier draußen auf dem Ozean genießt. Gegen Mittag ging es dann nicht mehr. Ich kippte den Tintenfisch aus der Fischkiste und baute mir daraus einen Sonnenschutz. Der beißende Fischgestank meines neuen Domizils kroch mir in die Nase, und ließ mich endgültig verzweifeln. Mein Gesicht durchlief, wie der Octopus zuvor, die Farbpalette von grün bis kreidebleich. Tom bemerkte schließlich meinen Zustand, und bestand zu meiner Erleichterung darauf, dass wir zurückfuhren.


Wir machten ein Zeichen, und Silberauge fuhr grinsend los.


Von dem, was unterwegs geschah, kann ich nichts berichten, denn ich schlief den größten Teil der Fahrt unter der Fischkiste. Ich wurde erst von den Schreien von Tom geweckt. Als ich unter meinem Versteck hervorsah, viel mein erster Blick auf Tom, wie er am Aussenborder sitzt. Danach entdeckte ich „Tintenfischanthony“, wie er über die Bordwand ins Wasser starrt. „Was ist? “ fragte ich Tom, „sucht er Tintenfische?“. Seine Antwort, bei der er immer wieder mit dem Finger Richtung Gewässergrund wies, wurde vom kühlen Fahrtwind und dem Lärm des rasselnden Außenborders verschluckt.


Alles was ich verstand war“… es geht los…“. Sein Grinsen beantwortete alle mein Fragen. Offenbar schwammen unter uns Fische. Ich kroch unter meiner Kiste hervor und blickte ebenfalls ins Wasser. „Ich seh’ nischt,…. gib’ Gas alter Junge, ich will ins Bett“. Doch Silberauge sprang auf, griff sich seine Handangel, an derem anderen Ende sich eine Art Streamer befand, und warf sie mit einer Hektik, die ich ihm nie zugetraut hätte, über Bord. Das Boot war immer noch in voller Fahrt. Mein Kopf brummte und ich war mir sicher, dass wir viel zu schnell fuhren, als dass auch nur ein Fisch dem Streamer folgen konnte; zumal der Köder aufgrund der hohen Geschwindigkeit auf der Oberfläche sprang und tanzte und nur sehr selten eintauchte. Dann passierte etwas, was ich fast als eine Halluzination meines beginnenden Sonnenstichs werten würde, hätte Tom mir die Geschichte nicht bestätigt. Links und rechst in der Gischt unseres Aussenborders, tauchten so um die 20 Fische aus dem Wasser auf und jagten dem tanzenden Plastikköder in einer affenartigen Geschwindigkeit nach. Immer wieder, löste sich einer aus der Gruppe und sprang in hohem Bogen aus dem Wasser. Kaum, hatte Tom aufgedreht, folgte schon der erste Biss. Ein Kingfisch, so lang wie ein Unterarm, zappelte kurze Zeit später im Boot. Jetzt war Tom an der Reihe. Antony gab Gas und Tom lies den Köder fliegen. Das Schauspiel wiederholte sich. Man konnte förmlich zusehen, wie der Fisch Anlauf nahm und den Köder von der Oberfläche in  die Tiefe zerrte. Erst jetzt bemerkte ich, dass schon 3 weitere Fische an Bord lagen. „Sag’ mal, wie lange veranstaltet ihr die Show hier schon?“ fragte ich Tom. „Och, erst eine halbe Stunde“, entgegnete der. „Na dann mal her mit der Angel, ich bin dran…“. Kaum hatte ich die Angel in der Hand, löste sich der Schwarm auf, und war genauso plötzlich verschwunden, wie er gekommen war. Es schien absolut nicht mein Tag zu sein. Der dröhnende Dieselmotor, vibrierte in meinem Kopf und lies jede Minute zur Qual werden. Jedoch empfand ich den kühleren Fahrtwind, gegenüber der Mittagssonde wie eine Erlösung. Ich legte mich an die Spitze des dahinfliegenden Bootes und träumte von Flossen inmitten türkisblauen Wassers, verlorenen Zweikämpfen auf dem Schulhof und sprechenden Tintenfischen. Im Hafen angekommen, bot uns Silberauge den Octopus an, aber ich lehnte dankend ab. Ich wollte einfach nur ins Bett. Ein Tintenfisch war das letzte was ich jetzt gebrauchen konnte.

D
echt abenteurlich das unterfangen. bin mal gespannt, was im nächsten teil passiert. <br />
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ich denk aber mal, dass ihr den fisch mit der großen flosse eh nicht rausbekommen hättet. und der gute mann hatte halt angst um sein hochwertiges tackle! verzeiht ihm!
D