Zander Kleine Wat-Session
Eigentlich bin ich nicht gemacht für Boote. Besonders wenn ich von Mitanglern mit Ruten, Taschen und Boxen zugeparkt werde, bekomme ich Zustände. Könnte gut sein, dass mir ein Psychologe eine leichte Klaustropohobie bescheinigen würde, wenn ich das mal untersuchen lassen würde. Bringt aber ja eh nix. Ich muss da durch, wenn ich nicht immer allein angeln will. Oder vom Ufer. Nach vielen schönen Tagen auf dem Boddenhunter – das legendäre Boot vom Team Bodden-Angeln – hatte ich dann aber schon auch mal Bock auf Raum um mich herum.
Nicht dass es mir auf dem Boot an Weite mangeln würde. Das hier ist schon ne passende Dimension für Menschen, die ihren Blick gern in die Ferne schweifen lassen und es schätzen, wenn er nicht von einer Betonwand abprallt.
Aber so ein Wat-Trip tut mir einfach auch mal gut. Ganz kleines Marschgepäck: 8 Gummifische. 5 Jig-Köpfe. Zange. Fluorocarbon. Messer. Fotoapparat. Ende.
Da müssen die Fische gar nicht groß sein, damit mir das Spaß macht. Im Gegenteil. Ich bin im Kopf schon am vorbereiten der nächsten Watsession.
Man kann das tackletechnisch noch optimieren. Die Jigs ein bisschen leichter. Die Rute ein bisschen länger. Gern noch feiner. Die Schnur noch dünner.
Ich freu mich drauf. Montag vielleicht. Oder Dienstag…