Tackle-Tipps Köder-News von Rapala, Storm, Williamson, Blue Fox und Trigger X
Hier nun der zweite Teil meines Shimano-Rapala-Storm-Plano-Williamson-Blue Fox-Trigger X-Tackle-Reports für die Saison 2014. In dem geht’s um Köder und damit um Produkte von Rapala, Storm, Blue Fox, Trigger X und Williamson. Da gibt’s bei allen Firmen neue Formen, Größen und Farben. Nach meinem Wechsel sind für mich aber auch ein paar Köder interessant geworden, die ich bislang noch nicht auf dem Radar hatte. Die werde ich einfach mal mit hier reinpacken. Da ich mich erst langsam ins Programm reinfische und so manchen Wobbler erst seit ein paar Tagen besitze, kann ich noch nicht bei jedem Köder mit eigenen Erfahrungen aufwarten. Zu ein paar Rapalas kann ich aber schon ein bisschen mehr als die reine Form- und Funktionsbeschreibung abliefern. Das gilt auch für die Trigger X-Gummis, die mit Jochen, Veit und mir drei neue Fans gewonnen haben.
Los geht’s mit den Hardbaits von Rapala. Hier gibt’s z.B. ein neues Tauchschaufelkonzept (Scatter Lip), das es möglich macht, die Köder über die Rolle zu twitchen. Und dann gibt’s die preisgekrönten BX-Minnows (EFFTEX 2012: Best New Hard Lure) jetzt auch als Jointed-Version. Und den kleinen X-RAP Countdown muss man kennen. Genauso wie den kleinen MAXRAP Fat Shad und den Clackin‘ Minnow, den X-RAP Deep usw.
SCATTER RAPs
Von den SCATTER RAPs gibt’s insgesamt 4 Versionen. Einen 11 cm langen Floater, einen 7 cm langen sinkenen Minnow (Countdown), einen 7 cm langen in der klassischen Shad RAP-Form und einen 5 cm kurzen Bullen. Alle eint die geschwungene Tauchlippe (Scatter Lip), die den Ködern schon beim schlichten Einkurbeln einen unregelmäßigen Lauf verleiht. Der Balsaholz-Körper ist mit klassischen Rapala-Designs versiegelt.
BX-Serie
Zu den BX Minnows und BX Swimmern kommen in diesem Jahr noch zwei weiter BX-Modelle dazu. Beide sind zweiteilig. Der eine ist ein 6 cm kurzer Shad. Der andere ein schlanker 9 cm-Minnow. Kurz zum von der EFFTEX-Jury prämierten Konzept: Der Kern ist aus Balsaholz. Darüber ist eine Schicht aus Co-Polymer. Die Finishes sind extrem nah dran am natürlichen Vorbild. Dafür sorgen eine Holo-Folie unter dem Lack und Details wie originalgetreue Kiemennachbildungen, Augen und ein Schuppendesign.
MAXRAP-Serie
Diese beiden Wobbler – der MAXRAP Fat Minnow und der Fat Shad – sind Weitwurf-Köder. In ihrem Inneren befindet sich der patentierte MaxCast-Mechanismus. Tungsten-Kugeln sorgen sollen für eoin hohe Präzision sorgen. Der 9 cm lange Fat Minnow taucht bis auf 3 m ab, der 5 cm-Fat Shad geht sogar auf 3,6 m runter. Beide Modelle steigen in den Pausen ganz langsam auf. Dafür, dass die Fische diese Wobbler auch für voll nehmen, sorgen ein lasergraviertes Schuppenmuster und tiefliegende 3D Augen.
Clackin’ Minnow
Auf dem Markt ist der Clackin‘ Minnow schon seit einer Weile. In meinem Universum schwirrt er erst seit kurzer Zeit herum. Dafür hat er aber schon gut Fisch ans Band gebracht und ist auch dank seiner hervorragenden Wurfeigenschaften auf bestem Weg zu einem meiner Lieblingsköder für Flachwasserbereiche zu werden. Auch wenn im Katalog etwas von 1,2 m steht: Der 7 cm lange Twitchbait schafft es bis auf 1,5 m herunter und ist damit genau der richtige Köder für die Randbereiche von Kanälen und sicher auch für den Forellenbach. Special-Feature No. 1 ist die Rasselkammer. Hier schlägt EINE Stahlkugel gegen zwei Metallwände, so dass ein dumpfer und weit vordringender Sound entsteht (tiefe Töne sind auch unter Wasser weiter hörbar bzw. da erst recht). Special No. 2 ist der Federdrilling, den ich zwar durch einen SureSet-Federeinzelhaken ersetze, der aber allen, die sich noch nicht der Abrüstung verschrieben haben, mehr Fische verspricht als blanke Haken. Dazu kommt dann noch die Tatsache, dass der Clackin‘ Minnow wenn überhaupt, dann extrem langsam sinkt. Ich würde bei den jetzigen Wassertemperaturen von einem Suspender sprechen. Holo-Auge, Schuppenfinish… Und nochmal: Weil er satte 7 Gramm auf die Waage bringt, kann man ihn wirklich schön weit und sehr genau werfen.
Es gibt übrigens noch 4 andere Clackin‘-Wobbler: den Lipless Clackin‘ RAP (8 cm), den ebenfalls auf eine Tauchschaufel verzichtenden Jointed Clackin‘ RAP (14 cm), den Clackin‘ Crank (5 und 7 cm) und den auf 3 bzw. 6 m abtauchenden Clackin‘ Magnum (12 cm und 16 cm).
X-RAPs
Die X-RAPs sind mir schon immer positiv aufgefallen. Unter anderem wegen ihrer schlichten aber hochwertigen Dekors. Und auch wegen der Federdrillinge. Der X-Rap (4 cm / 6 cm / 8 cm / 10 cm) und der X-RAP-Deep (10 cm) sind tolle Barsch-, Rapfen, Forellen- und sicher auch Zander-Wobbler.
Eine Rarität auf dem Markt ist der kleine X-RAP Countdown (5 und 7 cm).
Wenn man diesen 4 bzw. 10 Gramm schweren Sinker an straffer Schnur fallen lässt, wobbelt er auf seiner Längsachse. Besonders ausgeprägt ist diese Aktion beim Mini-Countdown. Beim Einkurbeln passiert zwar nicht sonderlich viel. Um ihn zu animieren, muss man ihn aber nur leicht antwitchen, dann flankt er heftig von einer Seite auf die andere. Man muss schon fast aufpassen, dass man ihn nicht überpowert. Die Bisse kommen ganz oft in der Flatter-Absinkphase und fallen dann recht heftig aus – eben wie auf einen Gummifisch im Fall. Tolle Flugeigenschaften und eine im Vergleich zum Original Countdown um 30 Prozent schnellere Sinkrate machen diesen kleinen Wobbler zu einem Topköder – nicht nur für Barsch- und Forellenangler.
Den X-RAP gibt’s auch als 13 cm-Jointed-Variante, als Subwalk (9 cm und 15 cm), Pop (7 cm und 11 Gramm!), Prop (11 cm), Saltwater 10 cm / 12 cm / 14 cm) und als Magnum (11 cm / 12 cm / 14 cm / 16 cm).
Blue Fox Vibrax UV-Edition
Der Vibrax Firetiger war einer der ersten Kunstköder, der mir einen Zander ans Band gebracht hat. Seit dieser Saison gibt’s diesen Klassiker mit den hervorragendsten Wurfeigenschaften auch in 3 UV-Farben. Und zwar in den Größen 2, 3 und 4.
Super Bou Spinner Bait
Diese Spinnerbaits kommen wirklich wuchtig daher. Nicht nur wegen der großen Colorado-Blades, sondern vor allem wegen des Körpers aus Marabu und Flashabou, die parrallel zum Vibrieren und Flashen der Blades für eine natürliche Schwimmaktion sorgen sollen. Das Teil ist was für die Hechtfans. Es wiegt trocken 57 Gramm.
Wie ihr sicher wisst, arbeitet die lebende Wobble-Legende Hiroshi Takahashi seit einiger Zeit für und bei Storm. Da hat sich dann auch einiges getan. Und Hiroshi geht den Weg weiter.
DOOM BELL SHAD-O – Serie
Bei den 13 cm langen und extrem lauten DOOM BELL SHAD-Os gibt’s mit Organic Perch eine neue Farbe, auf die so ziemlich jeder Hecht im Barschteich stehen müsste.
Ganz neu aber sind die Flachläufer.
Im Gegensatz zu den „normalen“ DOOM BELL SHAD-Os, die zwischen 2 und 3 Meter tief laufen, tauchen die Flachläufer nur 30 bis 60 cm tief, so dass man sie beobachten kann – inklusive Verfolger und Attacke. Das kann man bei den Tiefläufern (Tauchtiefe 3,5 – 5 m) nicht. Das wird den Schleppangler aber sicher weniger stören, als dass es ihn freut, dass er mit diesem Wobbler auch ikm Tiefen rattern kann.
DOOM BELL T-WITCH
Den schlanken DOOM BELL T-WITCH gibt’s jetzt nicht nur in 17 cm, sondern in 13 cm.
FLUTTERSTICK MADFLASCH
Nicht neu, aber sehr geil und mit Sicherheit auch noch nicht jedem bekannt, ist der FLUTTERSTICK – ein sinkender Stickbait, der extrem lebhaft flattert, wenn man ihn an lockerer Leine fallen lässt. Man kann ihn regelmäßig zupfen, so dass er sauber von einer Seite auf die andere nickt (Walking the Dog-Style) oder mit unregelmäßigen Twitches durchs Wasser schießen lassen. Wichtig ist nur, dass man imemr mal eine Pause einlegt, in der der Köder sein Potential entfalten kann. Besonders Barsche und Salmoniden stehen auf das Geflatter im Sinkflug. Ich habe mir von meinen Schweizer Kumpels sagen lassen, dass sie ihn sehr gern auf Seeforellen fischen. Ich weiß von Forellenanglern, die ihn schätzen und ich habe ihn schon sehr erfolgreich auf Barsch eingesetzte, als diese im frühen September noch im Flachen standen. Vor allem die Designs Olive Chartreuse und Black Silver Flash sehen richtig geil aus und würden nicht vermuten lassen, wie günstig dieser Köder zu haben ist. Den muss man eigentlich mal testen, würde ich sagen.
LIVE KICKIN‘ SHAD
Der ist auch nicht neu, muss aber wohl ein absoluter Abräumer sein. Das habe ich von einem Angelgeräte-Händler erfahren, der die 15-cm-Version stiegenweise an seine Kunden verkauft, die mit dem superrealen Rotauge die Sachsen-Anhaltiner und Thüringer Hechte nach Strich und Faden verdonnern.
Bis mir ein Schweizer Händler den Slop Hopper gezeigt hat, dachte ich von Triger X gäb‘s nur Gummis in der Locksoße, die schnell austrocknen, wenn man sie dem Wasser entnimmt. Die gibt’s auch weiterhin. Aber es gibt auch die Gummis aus der Aggression Formula-Serie, die sich wie ganz normale Gummis anfühlen und fischen, die aber mit Pheromonen (Fear & Rage) aufgeladen sind und ganz hervorragend Fische fangen. Davon zeugen inzwischen wirklich viele Zander, die meine Kollegen und ich mit dem Slop Hopper gefangen haben und auch viele OstseeDorsche, die sich für den selben Köder begeistern konnten.
Nymph
Der kleine Krebs ist etwas fürs Ultrafeine Finesse-Angeln. Er ist nur 2,5 cm lang, hat zwei Flügel und zwei Beine.
Minnow
Der nur 2,5 cm lange Minnow wird wahrscheinlich am Forellenteich der Hammer sein, bei mir vor allem aber in der Brutfisch-Saison oder beim Eisangeln als Mormyschka-Deko zum Einsatz kommen.
Wax Tail
Mit 3,8 cm schon ein Kapitaler unter den Mini-Trigger Xes. Sicher gut zum Dropshotten, wenn die Barsche auf Kleinstzeug stehen. Und bestimmt auch gut am Teich, wenn man ihn mit dem Haken knickt und hinter dem Sbiro propellern lässt.
Probe Worm
Der 10 und 14 cm lange Finesse-Worm schlängelt sich vor allem am DS- und Texas-Rig verführerisch durchs Wasser.
Slop Hopper
Der Slop Hopper gehört meines Erachtens mit nach ganz oben auf die Agenda von Zander- und Barsch-Fans. Die meisten von uns verwenden zum Barsch- und Zanderangeln am liebsten schlanke Gummis. Wenn man sich eines ausdenken müsste, sähe es genauso aus wie der SLOP HOPPER: Ein relativ ausgeprägter Schaufelschwanz, der an einer schlanken Wurzel sein volles Spiel entfalten kann und unter Wasser für ordentlich Vibration sorgt. Ein gerippter Körper, der selber für kleine Verwirbelungen sorgt, wenn er durchs Wasser gezogen wird. Eine „Duftmischung“, die die Zander gallig macht und die durch die vergrößerte Oberfläche (Rillenprofil) doppelt so viel Aroma abgeben kann wie ein glatter Gummifisch. Und dazu die genialen Barsch und Zander-Farben. Im Moment ist „nur“ der kleine 4,5“er (ca. 11 cm) erhältlich. Der 5,5“er (ca. 14 cm) kommt im Februar.
Gomoku Lead Spoon
In diesen Löffel haben wir uns alle gleich verguckt, als wir ihn bei einer Händlermesse am Brett hängen sahen. Markenzeichen ist ein S-förmiger Körper in Kombination mit einem V-Querschnitt. Zwar für Salzwasserräuber gemacht, aber in 5 Gramm wird er sicher was für Rapfen, Forelle und Barsch sein. In 18 und 25 Gramm was für die Mefo.