Fangberichte Jugendwallerangeln am Po 2004
Am 06.08.2004 ging es endlich los. Über 20 begeisterte Jungangler machten sich mit dem Bus von Ditters Reisen auf den Weg zum Wels-Camp-am-Po, das von Bernhard Heiner und seiner Frau Ute geführt wird. Die Grundidee kam von Andy Weyel, der mit als Betreuer im Camp anwesend war.
Realisiert wurde die Reise von Dirk Ditters mit seinem Reiseunternehmen. Der Blinker hat sie dann im Blinky-Teil den interessierten Junganglern aus ganz Deutschland schmackhaft gemacht. Die Reise war super organisiert und konnte nur aufgrund des Zusammenarbeitens der Veranstalter, den Organisatoren und den freiwilligen Helfern durchgeführt werden.
Noch einmal einen herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen dieser Reise beigetragen haben und vor allem auch an Bernhard, der uns sein Camp zur Verfügung gestellt hat.
Als wir nach einer langen Busfahrt abends im Camp ankamen wurden wir auch schon von Bernhard und Andy herzlichst begrüßt. Nach einer kalten Cola und einer Einweisung ging es auch schon ab auf die Sandbank. Dort waren die Zelte, die von Markus Pelzer gestellt wurden, auch schon aufgebaut. Am ersten Abend war mit Angeln nicht mehr viel drin. Es war schon zu spät. Aber wir konnten uns davon überzeugen was es für einen gewaltigen Fischbestand im Po gibt. Überall hörte man Meeräschen springen. Und dazwischen dicke Waller, die sich ihren Anteil davon schmatzend sicherten. Die Finger kribbelten schon und die Vorfreude auf das Angeln wuchs (zu Recht, wie sich später herausstellen würde).
Morgens fischten wir dann zuerst mal auf Köderfische. Brassen, Karauschen, Rapfen und Barben fingen wir mit der Feederrute. Ab und zu gesellten sich auch kleine Welse dazu, die das Madenbündel gierig einzogen (sie wurden natürlich behutsam wieder zurückgesetzt). Abends wechselten wir dann den Platz, da das Wasser stieg. Dabei wurden die Jungangler auch gleich in zwei Camps verteilt. Eins flussaufwärts vom Hauptcamp von Bernhard und eins flussabwärts. Jede Gruppe hatte seine Betreuer. Darunter Andy Weyel, Mig (Pure-Fishing-Raubfisch-Team), Christian (Team Sportex), Dirk Ditters … Die Betreuer gaben unmissverständlich zu spüren warum wir hier sind, nämlich ZUM WALLERANGELN.
Am zweiten Tag haben wir abends die Montagen ausgelegt. Und es hat auch gleich schon richtig gerummst. Der erste Fisch war 206 cm lang. Gelungener Auftakt! Zwei kleinere Fische folgten in dieser Nacht. Im anderen Camp sah es nicht so gut aus. Sie blieben ohne Fisch. Aber an den darauffolgenden Tagen fingen auch sie große Waller. In diesem Urlaub erlebte wirklich jeder etwas. Die Betreuer standen immer mit Rat und Tat zur Seite. Auf der Sandbank das Geschäft zu erledigen und den ganzen Tag der glühenden Sonne ausgesetzt zu sein war natürlich kein Kinderspiel, aber das grandiose Wallerangeln stellte diese ganzen Strapazen in den Schatten.
Die Waller waren wirklich Spitze. Fische bis 209 cm lieferten grandiose Drills. Die Angler und das Gerät gingen bis zur Grenze ihrer Belastbarkeit. Einige Fische sind ausgeschlitzt, die Schnüre rissen oder scheuerten durch, aber das muss man bei diesen Riesen des Süßwassers in Kauf nehmen. Verluste gibt es immer. Dennoch behielt der Angler in den allermeisten Fällen die Oberhand. Ganz besonders gut war auch das Angeln vom Boot aus. Große Fische bescherten excellente Drills. Manchmal vermutete man auch richtige Rekordfische. Aber der ganz große Coup blieb dann doch aus. Ich zum Beispiel hatte einen Drill auf Biegen und Brechen. Ich hatte einen Fisch vom Boot aus in der Schweinebucht mit einem Blinker gehakt. Als er dann etliche Fluchten und eine halbe Stunde später endlich neben dem Boot erschien stellte sich heraus, dass es ein Fisch von ca. 170 cm war, der den Blinker außen sitzen hatte. So fehlte mir der nötige Führungszug und der Fisch konnte seine ganze Kraft im Drill frei entfalten.
Noch etliche weitere gute Fische bescherten uns traumhafte Stunden in Italien. Ingesamt sind 12 Waller von den Junganglern gefangen worden, sieben davon über 160 cm. Was will man mehr. Viele von uns sind sich einig. Nächstes Jahr sind wir wieder mit dabei, beim Jugendwallerangeln 2005.
Einen herzlichen Gruß und Petri Heil
Carsten Zeck alias