Tipps & Tricks Jigköpfe platt machen
Wer gern mit Kleinstgummis auf Barsche angelt, hat ein Problem: die Auswahl an Jigköpfen ist einigermaßen begrenzt. Während man zum Zanderjiggen Bananen-, Erie-, Schlitten-, Rund- und Fischköpfe bekommt, gibt’s in den kleinen Größen eigentlich nur Rundköpfe. Das ist schade, weil es na klar auch beim Barschezuppeln Situationen gibt, in denen es Sinn macht, mit einem anderen Köpfchen als dem Rundkopf zu fischen.
Beim Schleifen zum Beispiel ist es am besten, wenn der Haken zuverlässig nach oben zeigt, während er über den Gewässerboden gezerrt wird. Dazu würde man ja am liebsten einen kleinen Schlittenkopf im Kistchen haben. Weil nur ganz wenige Angelgerätehändler ihrem Jighead-Producer den Auftrag geben, auch mal an die Kleinköder-Spezis zu denken, muss man sich was einfallen lassen…
Die Lösung kommt aus der Werkzeugkiste: Mit dem Hammer und einer Zange kann man aus Rundköpfen solche mit einer flachen Auflagefläche klopfen. Dazu wird der Jigkopf mit dem Haken nach unten in die Ritze der Zange gelegt. Bevor man jetzt auf den armen Bleikopf einschlägt, macht man ihn mit dem Feuerzeug ein wenig warm. So kann man ihn viel einfacher nach Bedarf modellieren.
Hier mal mit einer Auswahl kleiner Barschhäppchen garniert:
Übrigens funktioniert der nicht nur beim Schleifen besser. Auch zum Vertikalangeln zum Beispiel an Steganlagen eignet sich diese Kopfform ganz hervorragend. Der Köder steht so absolut waagerecht im Wasser. Außerdem sorgt die platte Fläche dafür, dass mehr Druck aufgebaut wird, wenn man den Köder in Richtung Rutenspitze zupft. Wenn man ihn nach oben anzupft, bricht er deshalb fast so schön aus wie ein Balance-Jig.
Also: Feuer frei! Und: Viel Spaß dabei!