BA-Treffen Inoffizielles BA-Treffen am Mittellandkanal
Anfang November entstand unter einigen Membern hier im Forum die Idee, ein Treffen im Raum OWL zu realisieren – nix großes, nix offizielles… auf einen Ausruf des TEs „mal gemeinsam angeln zu gehen“, viel das Wort „Treffen“ und daraufhin meldeten sich recht schnell erstaunlich viele Leute (mich eingeschlossen) und so ging es seinen Weg. Der Termin fiel auf den zweiten Sonntag nach Neujahr. Was genau uns dazu geritten hat, ist im Nachhinein wahrscheinlich nicht nur mir schleierhaft. Kann nur an der allgemeinen Angelgeilheit gelegen haben, zeugt aber wiederum davon, dass Bedarf an einer aktiven Community besteht.
14 Barsch Alarmer hatten sich im Forum gemeldet, um gemeinsam das erste ‚inoffizielle‘ OWL-BA Treffen abzuhalten. Einer musste leider ein paar Tage vorher abspringen und auch der TE hatte sich leider schon im Thread ausgeklinkt. 13 Mann waren wir schlussendlich am Wasser.
Als Gewässer bieten sich hierfür in OWL vor allem die Weser und der Mittellandkanal an, wovon wir uns für letzteres entschieden haben. Die Weser ist hier größtenteils recht flach mit hoher Geschwindigkeit, im Winter relativ schwierig zu befischen, da bietet der Kanal oftmals mehr „Beständigkeit“.
Die im Vorfeld eingerichtete Whats App Gruppe wurde auch gleich fleißig genutzt, um sich auszutauschen, Infos zu verbreiten und vor allem das Wetter zu beobachten und zu diskutieren.
War es wettermäßig bisher noch recht entspannt, kam der Kälteeinbruch natürlich passend wenige Tage vor dem Treffen. Temperaturen unter null Grad, Schnee und Eisregen, teilweise war sogar schon ordentlich Eis auf dem Kanal – das waren ja beste Aussichten. Davon ließen wir uns jedoch nicht abschrecken und so trafen wir uns Sonntag morgens um 9:00 Uhr am vereinbarten Treffpunkt an einem Sperrwerk. Nass war es, kalt war es, hielt sich aber knapp über null Grad.
Als dann alle Mann versammelt waren, war erstmal Gruppenfoto angesagt.
Lurenatic-Carsten hatte noch ein Goodie Paket für jeden Teilnehmer dabei, welches zuvor fix verteilt wurde und dann wurde direkt fleißig geangelt. Das Feld verteilte sich am ersten Spot, die meisten zog es die Spundwand entlang, vorbei an festgemachten Lastkähnen, in Richtung eines Wendebeckens.
Die erste Stunde verging und es tat sich dort genau so wenig, wie an der etwas strukturreicheren Stelle die Carsten und ich zusammen befischten… null, kein Biss… das es schwierig würde, war mit
Sicherheit allen schon vorher bewusst, aber soo krass… Naja, „wenn die Fische nicht hier sind, sind sie halt woanders…“ Getreu diesem Moto machten wir uns auf den Weg zum nächsten Spot. Am Auto trafen wir noch Philip05, MaximN und Holzi, die noch ein paar Würfe machen wollten, um uns kurz darauf zu folgen.
Am zweiten Spot, ein Hafengebiet oder eher Anleger mit Wendebeckenangekommen, wolten wir uns erstmal Überblick verschaffen.“Nice, keiner da“. Obwohl der Bereich bei Ansitzanglern recht beliebt und normalerweise Sonntags gut frequentiert ist. Bim öffnen der Autotür fiel’s mir dann wieder ein – wir haben ja knapp 2 Grad Außentemperatur, den Abend zuvor noch Eisregen vom Feinsten und am Kanalufer liegen noch die zerbrochenen „Eisschollen“. Wer geht da schon freiwillig…
Wir befischten zunächst das Südufer, ein Wendebecken mit leichter Steinschüttung, danach einen alten Anleger – eine muschelbewachsene Betonmauer, die üblicherweise immer für ein paar Barsche gut ist. Dort stießen die drei zuvor genannten Kollegen zu uns, aber Fisch war auch hier nicht zu holen. Also nun zu fünft rüber an’s Nordufer, die Spundwand „klar machen“. Klarer Fall von „Denkst’e“ – auch da keine willigen Fische.
Während wir die Spundwand beangelten, trafen auch die restlichen Teilnehmer ein und fischten sich die Packung am Südufer entlang, um an einer Brücke auch die Seite zu wechseln.
Weiter ging’s für uns fünf zum 3dritten Spot, ein Hafen einer Kompost-Fabrik, eigentlich auch nur ein versetzter Beton-Anleger, an einer Seite übergehend in Spundwand, die andere in Steinpackung. Hier verteilten wir uns. Ich beangelte den Übergang zur Spundwand und ertastete per Dropshot eine kleine Kante, direkt vor der Spundwand. Vielleicht einen halben Meter „dropoff“, wenn überhaupt. So nuckelte ich ein wenig mit Dropshot vor dieser Kante rum – nix – also Köderwechsel. Paar Tage zuvor hatte ich noch auf einen 4″ Shad in Chartreuse Erfolg, am 7g Jig, ganz langsam gejiggt mit langen Pausen. Erster Wurf nach links, die Kante runter fischen. Langsam jiggen, dropoff, noch paar Meter weiter – nix. Zweiter Wurf nach rechts, auf die Kante zu – jiggen, Pause, jiggen,… kurz vor der vermeintlichen Kante, Pause… 22,23… tock… Fisch! Quasi direkt vor den Füßen. 3-4 Kurbelumdrehungen später kommt ein Mitte 20er Barsch an die Oberfläche, reckt den Kopf raus und schüttelt den außen hängenden Shad ab. Oh man, ärgerlich – aber Fisch ist da, also weiter. Mit der selben Taktik ein paar Würfe später wieder: Biss nach ca. 3 Sekunden Pause. Der fühlte sich sogar etwas besser an als der davor, also den Kescher gelöst. Der Fisch kommt an die Oberfläche, schnell die Kelle drunter… freu, ein Barsch!
Die folgenden 20 Würfe brachten dann leider keinen Anfasser mehr, auch entlang des Hafens gab’s keine Action. Einige Zeit nachdem Ralf alias Braithwaite-irrt noch am Spot aufgetaucht war, fuhren wir gemeinsam weiter zum vierten und letzten Spot des Tages. Dort war auch schon der Rest der Truppe, die den dritten Spot übersprungen hatten und beangelte eine Spundwand auf der Südseite. Wir parkten auf der anderen Seite und waren noch nicht ganz am Wasser, da sahen wir schon, dass sich drüben an der Spundwand etwas tat: Olaf (O_Weser) hatte was am Band und konnte kurze Zeit später einen Zander präsentieren. Petri!
Carsten und ich machten ein paar Würfe die Steinpackung entlang,…
… beschlossen dann aber, die Runde um den von zwei Brücken „begrenzten“ Spot zu machen. Auf dem Weg kamen uns von der anderen Seite Lukas (Staudinger) und Leo (Barschfresse), die beiden mit der weitesten Anreise, entgegen und wir erfuhren, dass Lukas zumindest mit einem kleinen Barsch entschneidert konnte.
Philip05, MaximN und Holzi bissen sich währenddessen an einem Anleger fest.
Und auch die Spundwand und Steinpackung wurden bearbeitet, aber es sollte sich nix mehr tun.
ffen,
Die Luft war mittlerweile auch größtenteils raus und so ergab es sich, das wir schon um 16:30 vor dem auserkorenen Gasthaus standen, dessen Crew allerdings erst ab 17 Uhr mit und gerechnet hatte. (Schande auf mein Haupt, ich hab uns da so spät angemeldet, aber mit ein wenig mehr Fisch hätten wir sicher solange ausgehalten -Wunschdenken :) )
Wir wurden dann aber schon ein wenig früher rein gelassen und nahmen freudig zur Kenntnis, dass ein großer Tisch für uns schon eingedeckt war und wir die Runde bei lecker Essen und Getränken ausklingen lassen konnten.
Alles in allem – ganz tolle Sache! Auch mit wenig Fisch ist es schön, mal ein paar Leute zu sehen. Klasse, dass sich so viele eingefunden haben. Beim Essen wurden auch schon die ersten Pläne für eine Wiederholung geschmiedet, die garantiert folgen wird. Dann natürlich nicht im Winter, denn der nächste Sommer kommt bestimmt…
Viel Grüße und TL
Alex (Fischer Hans)