Tackle-Tipps IN THE BAIT BASS – der beste Jig-Spinner der Welt?

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Für den uncoolsten Namen eines Köders seiner Kategorie kann sich der vielleicht beste Jig-Spinner der Welt mit guten Chancen bewerben. „IN THE BAIT: BASS“… Mit Doppelpunkt im Original. Oh Mann. Und das von Nories, wo doch sonst alles so perfekt ist – vom Ködernamen bis zur Hakenspitze. Nützt aber nix. Diesen Namen muss man sich irgendwie ins Hirn prügeln als ambitionierter Metaller mit Barschausrichtung.

Für mich ist „IN THE BAIT: BASS“ der beste Jig-Spinner seiner drei Gewichtsklassen. Und das kann ich auch begründen:

  1. Durch das längliche Willow Leaf wirkt der an sich kompakte Köder größer und zieht so auch größere Fische an.
  2. Das schlanke Blatt hat einen geringeren Anzugswiderstand als ein rundes Blatt. Das fischt sich auf lange Sicht deutlich angenehmer.
  3. Das Design ist genial: tolle Farben, krasse Augen, aerodynamischer Körperbau mit klarem Schwerpunkt.
  4. Die Dekore sind sehr schön abgestuft. Da ist alles dabei. Es gibt natürliche bzw. unscheinbare Farben, Chrome-Designs und UV-Bomben, Modelle mit orangenem Bauch, welche mit Streifen (u.a. einen Barsch) und zwei Firetiger (Gelb und klassisch Chartreuse). Die Blade-Farben (Gold, Silber, Matt) passen perfekt zum Dekor.
  5. Jede Größe (7, 12 und 18 Gramm) hat ihre eigene Körperform, die perfekt zum Gewicht passt und den Köder schön durchschütteln lässt. Alle Köder sind aber annährend lang. „Erheblich leichter“ bedeutet also nicht automatisch „dramatisch kleiner“. Nur bei der 7 Gramm-Version hängt ein etwas kleineres Blatt (30er statt 35er) dran, damit der Köder seine Spur hält und nicht vom eigenen Blattdruck „erschlagen“ wird. Der Größenunterschied zu den beiden anderen Versionen beträgt aber auch hier nur 5 bzw. 6 mm.
  6. Der Köder ist perfekt verarbeitet: stabile Sprengringe, kugelgelagerte Wirbel vorm Blade, der Lack sitzt, die roten Aggro-Augen kleben, alles ist voll beweglich und hält auch.
  7. OBWOHL recht groß dimensioniert wurde, verfängt sich der rattenscharfe Drilling relativ selten am Köderrücken.
  8. Das Teil ist bleifrei.


Hier mal die drei Größen im Vergleich:

7 Gramm (90 mm)
12 Gramm (95 mm)
18 Gramm (96 mm)


Unterschiedliche UV-Interpretationen:


Eine Farbübersicht (unten zeige ich sie nochmal groß):


Und das schreibt Nories selbst über IN THE BAIT: BASS:

IN THE BAIT: BASS has been designed to eliminate the problem of hooks, blades and line getting tangled up, resulting in pointless casts. By making the area around the hook eye it reduces the possibility of the hook getting over around the head and in the unlikely situation where it actually does, the head is shaped so the hook comes free easily. Also by fixing the blade to a point higher than the body, on the „kick up eye“, it makes the blade spin away from the line during free fall to reduce the possibility of line tangles. This all means, more effective casts and retrieves, and on top of this a chance to pick up more bites on the free-fall as well!

Designed to fully realize the potential of tail spin jigs, the body uses ultra strong alloys. On top of this it is fitted with the indispensable NORIES „V Blade“. The powerful flashing and vibration born from the NORIES spinner bait CRYSTAL S blade matches well with the Tailspin jig IN THE BAIT: BASS.
Useful in flat areas, deep areas where fish are schooled up, and able to be used with a variety of techniques such „lift and fall“ or simply retrieved at a constant pace once it has touched the bottom. Difficult techniques are not necessary. Retrieved across surface over the top of a boil is especially effective. Deep water is an obvious use; however it is also great for a wide range of depths and retrieve speeds. While it is small it also packs a huge appeal factor that is unique to IN THE BAIT: BASS.

Hier die Links zum Camo-Shop:

IN THE BAIT: BASS 7 Gramm

IN THE BAIT: BASS 12 Gramm

IN THE BAIT: BASS 18 Gramm

Als ich The Bait Bass zum ersten Mal gesehen habe, habe ich mir direkt ein paar Modelle gekauft und war auch sofort Fan.

Als ich nachkaufen wollte, war nix mehr erhältlich. Es hat ein bisschen gedauert, bis Camo die Teile wieder am Start hatte. Seit Dezember gibt’s die Dinger aber wieder. Es ist zwar nicht die ganz heiße Jig-Spinner-Phase im Moment. Bei Nories muss man aber ja saisonunabhängig schauen, dass man das Zeug bekommt. Weil sonst isses in der Hochsaison ausverkauft…

Hier jetzt nochmal Einzelbilder von den einzelnen Dekoren:

Farbcode: Soft Shell
Farbcode: Spotted Silver
Farbcode: Sexy Shad
Farbcode: Pearl Ayu Orange Belly
Farbcode: Real Shrimp
Farbcode: Overflow
Farbcode: Mat Pearl Ayu
Farbcode: Metal Live Wakasagi
Farbcode: Mat Hot Tiger
Farbcode: Mat Fire Tiger
Farbcode: Mat Black Tiger
Farbcode: Green Back Yellow Gold
Farbcode: Gold Rush
Farbcode: Clear Water Green
Farbcode: Black Flash
OMG! Ich erahne schon das "Battle of the Blades" beim YPC!
Dietel mit dem Langen Dünnen und Dustin mit dem Kurzen Dicken, äh Spinnerbaitblade.
Wer hat mehr Fehlbisse? Wer fängt mehr? Wer fängt die Größeren? Wäre ein weißer Twister nicht besser gewesen?
Die ultimative Antwort bald! Endlich. Übelster Cliffhanger.
In Sachen Name hat Dustin nen Vorteil. Den kann man sich besser merken :-D Alles andere werden wir sehen. Ich freu mich drauf.
In der Tat frage ich mich, wie das mit Fehlbissen ist. Besteht da nicht eine große Gefahr bei der Form?
Bleifreiheit finde ich cool an dem Ding!

@christophm | Wieso assoziierst du die Form mit Fehlbissen? Für mich sieht der Bait sehr gut hakend aus ;)
Ja, bleifrei gefällt mir auch. Ich hatte halt Sorge, dass die Bisse auf das ziemlich lange Blatt kommen und den Haken nicht treffen,,,
Das ist ein 9 cm Köder, der quasi mittig geteilt ist, also eingefaltet werden kann. Dann ist da ein einigermaßen großer Drilling dran. Klar gibt's mal nen Fehlbiss auf ein Blechteil mit Spinnerblatt. Sicher visieren viele Fische da Blatt an. Wenn die aber keine 5 cm überwinden von Köderende bis zum Haken, will ich sie gar nicht haben :) Ist doch ok, wenn es mal einen Fehlbiss gibt. Ich sehe es bei Jig-Spinnern so: Sie liefern oft mehr Bisse als ein Gummifisch zum Beispiel. Manchmal sehr viel mehr. Manchmal sind es sogar die einzigen Köder, auf die es beißt. Da kann ich dann schon einen Fehlbiss verschmerzen. Überhaupt verstehe ich die Angst vor Fehlbissen nicht. Die gehören doch dazu. Solange ich keine Wettkämpfe fische und nicht auf den Fisch als Nahrungsmittel angewiesen bin, mag ich Fehlbisse genauso gern wie Lattentreffer beim Fußballschauen. Und: Durch das schlanke Blatt hat man weniger Wasserwiderstand, kann also leichter angeln. Dadurch macht man wieder ein paar Fehlbisse wett im Vergleich zum Rundblatt. Ich habe nicht das Gefühl, dass der Nories mehr Fehlbisse produziert als ein Jig-Spinner einer anderen mir bekannten Marke. (Mit den Klassikern kenne ich mich aus.)
Ich fische die Nories Jig-Spinner schon einige Jahre sehr erfolgreich.
Habe mir damals, als sie das erste mal bei Camo verfügbar waren mal einen zur Probe mitbestellt.
Das war zu einer Zeit, als Jig-Spinner hier in Deutschland lang noch nicht so populär waren wie heutzutage.
Als ich meinen Gold-Chrom glänzenden Jig-Spinner auspackte, fand ich Ihn sehr hübsch, aber er verschwand mehr oder weniger unbeachtet in meiner Köderbox.
Einige Monate später, an einem brütend heißem Sommertag, als auf sämtliche Rigs und Jigs nichts ging, erinnerte ich mich an meinen Nories Jig-Spinner.
Kurzerhand das glänzende Teilchen montiert, und ab damit Richtung Horizont.
Ich lies den Spinner absinken bis zum Grund, lupfte Ihn kräftig an, um Ihn wieder absinken zu lassen.
Schon in der ersten Absinkphase "boooom" krachte es in der Rute, und ein guter mittlerer Barsch kam zum Vorschein.
Beim nächsten Wurf das gleiche, absinken lassen, anlupfen und "boooom"...
Die Bisse kamen so dermaßen hart, wie ich es von Barschen gar nicht kannte bis dahin.
Ich war total begeistert von der Fängigkeit dieser kleinen glänzenden Teile und seit diesem Tag, gehören Jig-Spinner zum festen Bestandteil meiner Tackle Box.

Lange Rede, kurzer Sinn, die kann man mal testen...:p
Schickes Teil! Und sowas kurz vor dem schonzeitbedingten Kunstköderkauffieber... Wie tief oder flach läuft denn der bleifreie Kollege im Vergleich zu anderen (bekannten) Jigspinnern? Gibts da Unterschiede?
Mir geht es nicht darum, Fehlbisse generell zu vermeiden. Das ist bei Jig-Spinnern utopisch. Relativ zu anderen Ködern der gleichen Klasse sollten sie aber halt nicht zu relevant sein. Aber wenn Du sagst, das passt, merke ich die mal für die nächste Bestellung vor. Design gefällt und bleifrei auch
@christophm | Kauf dir doch ein paar Colorado-Blades in ein bis zwei Größen dazu und du kannst jederzeit switchen ;)
Ich werde es vielleicht erstmal probieren, bevor ich das Design aufgrund von Fotos "optimiere". Werde mal einen in den Warenkorb legen und hoffen, dass ich ihn nicht direkt bei den ersten Würfen irgendwo aufhänge...
Flexibilität ist Trumpf. Du hast ja nichts zu verlieren. Nichts ist leichter durchgeführt als ein Spinnerblattwechsel (und Zurückwechsel). Separate Blades kann man auch gut zum Spinnerbait- oder Underspinbasteln verwenden.
Hallo Ihr Lieben, bin sowieso ein Nories-Fan, deren Laydown Minnows sind genial und unglaublich fängig. Da ich auch gerne mit mit Jig Spinnen fische hatte ich mich antizyklisch ebenfalls im Dezember bei Camo Camo Tackle eingedeckt. Machen optisch und qualitativ einen top Eindruck, gewohnte Nories Qualität halt und beeindruckende Dekore (Gold Rush ). Liebe Grüße!
Zum Thema Fehlbisse auf Spinnerblätter: Wer Probleme damit hat, kann sich in den Sprengring mit dem auch das Blade befestigt ist einen passenden kleinen Haken reintüdeln.
Hatte mal davon gehört und das auch ausprobiert. Tatsächlich war die Bissausbeute an jenem Testtag nach der Montage des "Stinger-Hakens" besser, ein paar Barsche hatten sich tatsächlich da hinten dran gehängt. Eine nennenswerte negative Beeinträchtigung Laufverhaltens konnte ich nicht feststellen.
Feiner fischen, oder größere Fische finden hilft allerdings auch und ist wohl zu bevorzugen =)
Gute Übersicht, sehen gut aus.
Bei ist sind nur Einzelhaken oder Wiederhaken erlaubt, gibt es einen Jigspinner der von Haus aus mit einem Einzelhaken ausgestattet ist, oder macht das aufgrund der Fehlbissquote keinen Sinn?
@Darkstarrr: In Spanien (viele Hänger) fischen wir die Teile mit recht großen Einzelhaken und haken ohne nennenswerte Erhöhung der Fehlbiss-Quote zuverlässig unsere Fische. Generell schütteln sich die Fische den Jig-Spinner aber gern ab. Ohne Widerhaken gibt's dann sicher mal nen Aussteiger - das wird mit dem Gewicht korrelieren. Je schwerer der Köder, desto brenzliger wird es.
Ich besitze diesen Jig-Spinner seit ca 2-3 Jahren und er brachte mir noch nie einen Fisch! Von der Form her, war er für den harten Rheinstrom gedacht. Nicht einmal die Rapfen wollten ihn in der Farbe Spotted Silver xD Das Blatt dreht sich wie bei jedem Jig- Spinner, aber der Köder vibriert nicht.
@Perchnatic | Das hat Vor- und Nachteile: Die Jig-Spinner mit ordentlich rüttelndem Köder leier ich nur monoton ein. Da bringen sie ihre Fische und überschlagen sich nicht. Die Jig-Spinner mit nahezu stillstehendem Metallkörper eignen sich hingegen meistens hervorragend zum Durchsacken lassen, Faulenzen und Jiggen.
@Sir Saturday Die Spinmads vibrieren ja auch und lassen sich trotzdem hervorragend Faulenzen oder Jiggen.
@Machete | Deswegen gehören sie für mich persönlich in der Kategorie Beste Jigspinner auch aufs Treppchen (das sie sich sicherlich mit anderen Kandidaten teilen). Ich wollte mit meinem Vorpost lediglich vereinfachend eine Nutzungstendenz wiedergeben, weil manchen stark rüttelnden Metallkörper zum Überschlägen neigen und die kaum rüttelnden dies tendenziell seltener tun.
S