Zander Heavy im Holz: Texas-Tuben-Zander
Normal mag ich‘s gern fein und filigran. Hier in Spanien steht dafür aber definitiv zu viel Fisch im Holz. Und der frisst sehr gern Krebse.
Deshalb angle ich viel mit Krebsen und Tuben. Das funktioniert beim Zanderangeln extrem gut.
Fürs Vollkontaktangeln habe ich mir eine Brachial-Kombo zusammengestellt: eine schwere Baitcast-Kombo mit 24er Geflecht und 35er Vorfach, mit der ich im Falle eines Hängers den Bau herausreißen kann (und wenn es reißt, reißt meistens der Knoten am Köder – dem FG-Knoten sei Dank).
Als Köder fische ich die langen Gitzit-Tubes in Braun oder Rainbow an relativ dünndrahtigen 4/0er Offset-Haken, die ich auch mal aufbiegen kann, wenn der Baum so festsitzt, dass ich die Wurzeln nicht aus dem Boden reißen kann.
Anfangs habe ich noch mit Tungsten-Bullets gearbeitet. Da man auch so immer einen bis drei Abrisse zu verzeichnen hat, bin ich inzwischen auf Blei umgestiegen. Sieht weder so gut aus wie ein kompaktes Tungsten-Bullet noch fischt es sich so herrlich hart. Dafür tut’s nur halb so weh, wenn das System dem versunkenen Olivenhain zum Opfer fällt.
Die Tubes fische ich mit ganz flachen Sprüngen. Rutensitze nach unten. Faulenzen mit einer hochübersetzten Baitcaster. Da gibt’s sogar ein Video, das der Martin mit der Action-Cam gefilmt hat. Ich bin das lange Elend in Schwarz am rechten Bildrand.
Ihr seht: Immer bestes Wetter in Spanien. Was man nicht sieht: Die Angeltage sind teilweise sehr zäh. Das war einer von 3 Fischen, die wir an diesem Tag gefangen haben.
Hasta pronto!
Johannes