Tackle-Tipps Finesse-Rute mit Vollcarbon-Spitze: Expride 262 UL-S
Beitrag enthält WerbungWie ihr ja vielleicht schon mitbekommen habt, bin ich ein großer Fan der Super-Senso-Ruten mit eingespleißten Vollcarbon-Spitzen. Ich habe euch ja fast schon terrorisiert mit kleinen Features über die Diaflash AX, mit der ich so gern zum Finesse-Fischen losziehe. Ich mag diese flexiblen Spitzen, weil sie es mir ermöglichen mit feinsten Schnüren zu angeln, ohne dass ich beim Anhieb einen Schnurbruch befürchten muss. Außerdem erleichtert so eine Spitze das Einsaugen. Weils aber Carbon ist, kommen die Bisse trotzdem gut an.
Als ich bei den Dreharbeiten mit Kosaka-San gesehen habe, dass es eine Expride UL mit so einer Spitze gibt, wollte ich die unbedingt testen. Und da ich der einzige Barsch-Hardliner im deutschen Shimano Japan-Ruten-Testanglerfeld, hat man mir die Rute umgehend zukommen lassen, damit ich zum Launch der Serie eine Expertise abgeben kann.
Ich habe mich tierisch auf diese Rute gefreut und konnte es kaum erwarten, mit ihr aufs Wasser zu stürmen. Auch wenn da nicht wirklich viel los war in den Tagen zuvor. Kleine Barsche ja. Große Barsche selten. Aber an so feinem Gerät machen ja auch die kleinen Barsche schon Spaß. Außerdem ging’s ja primär darum, ein Gespür für die Angeln zu entwickeln und eine Beziehung aufzubauen. Also ein paar feine Jigs eingesteckt, die 1000er Stradic mit 0,06er Schnur gefüllt, ein 17er FC-Vorfach drangeknüppert und rauf auf den Kanal.
Das ließ sich von Anfang an gar nicht schlecht an. Die kleinen Barsche haben gebissen wie verrückt. Und sogar die Kanal-Rotaugen haben meine Köder genommen. Auch an der Brücke gab’s ein paar Barsche. Die waren allerdings wirklich klein. Aber keine Expride-Einweihung ohne Ausnahmefisch! Mir ist klar, dass das jetzt ein bisschen komisch rüberkommt. Mit der 12-Gramm-Expride fängt er direkt einen Meterhecht. Mit der BFS hat er seinen schönsten Angeltag. Mit der leichten Adrena fängt er am ersten Tag zwei Barsch-Buletten aus der Spree und jetzt kommt er mit der UL-S und will uns die Rute mit der nächsten Meldung von einem guten Fisch verkaufen. Diesmal backe ich aber kleinere Brötchen. Dennoch kamen am Kennenlerntag wieder ein paar schöne Barsche raus, so dass sich die 262 UL-S und der Johannes schnell miteinander anfreunden konnten.
Dementsprechend leicht ist es mir gefallen, einen Text für den – im Übrigen sehr schönen – Katalog zu verfassen:
EXPRIDE 262UL-S SPINNING
Die leichteste Rute aus der Expride-Range ist eine der sensibelsten Ruten auf dem Markt. Sie wurde speziell für die leichtesten Spielarten Finesse-Angelei entwickelt und ist das perfekte „Arbeitsgerät“ zum ultrafeinen Dropshotten, zum Angeln mit superleichten Texas- und Carolina-Rigs oder zum Angeln mit Micro-Jigs in Kombination mit filigranen Softbaits. Der ideale Wurfgewichtsbereich ist bei diesem Präzisionswerkzeug auf 2 bis 6 Gramm eingegrenzt. Die UL-Expride würde mit einer sensiblen Taftec-Spitze ausgestattet, die spitz beißenden Fischen den minimal möglichen Widerstand entgegensetzt und die Bissausbeute so in schwierigen Situationen optimiert. Diese feine Spitze überträgt jeden noch so feinen Zupfer auf den Blank und dank des CI4+ Perfection-Rollenhalters kommt das auch alles klar und deutlich beim Angler an.
Ihr werdet mich noch oft mit dieser Rute sehen.