Fangberichte Erfolgreicher Blitz-Trip zum Peenestrom


Nachdem das Angeln in Berlin bis vor kurzem daran gekrankt hat, dass immer noch recht viel Eis auf dem Wasser ist, welches aber auf keinen Fall ausreichend stabil ist, als dass man Eisangeln könnte, bin ich am Montag Abend vom Angelfieber gepackt nach Wolgast gefahren. (Oh weh, was ein Unsatz!) Schließlich hatte Hacki gute Bedingungen verkündet: Die Fahrrinne sei eisfrei, und die Hechte wären in Beißlaune. Nachdem es im letzten Jahr schon so gut geklappt hatte als das Eis abgetaut war, gab’s kein Halten mehr. Also rein ins Auto und ab dafür.


Am Dienstag stand dann die erste Tour mit dem Guide Torsten auf dem Programm. Der hatte zusammen mit Christian erst mal dafür gesorgt, dass Hackis Boote den eisfreien Hauptstrom überhaupt anfahren konnten, indem sie einen kleinen Kanal von Hackis Bude bis zum Strom ins Eis frästen.

Und es ging gleich richtig gut los. Bereits mit dem zweiten Wurf hat er sich einen schönen Hecht von knapp einem Meter gegriffen. Und auch auf dem Nachbarboot hat’s ordentlich gekracht. 1,05 m und dazu noch ein paar Kleine. Alle Fische gingen übrigens auf grelle Gummis (das Wasser ist extrem trüb). Torsten und ich fischten ausschließlich mit mindestens 15 cm langen Ködern.


Nach drei Stunden ohne Biss zog es uns in eine ruhige und flache Zone. Hier schickten wir große aber leichte Blinker ins Rennen. Wobei „ins Rennen“ der langsamen Köderführung nicht wirklich gerecht wird. Und wieder hatte Torsten direkt einen Treffer. Nämlich gleich beim ersten Wurf. Allerdings war das nur ein Kleiner von knapp 60 cm. Das war’s dann aber auch schon gewesen.


Am Mittwoch hatten wir noch zwei Norwegenspezis aus Zeitz an Bord. Und wieder erwischte Torsten einen Auftakt nach Maß: Mit dem ersten Wurf kratze er schon wieder an der Metergrenze. So langsam begann der Sportsfreund dann immer frecher zu werden. Jedenfalls wurden die Sprüche, die man nach ca. 8 Stunden Angeln ohne Fischkontakt so über sich ergehen lassen musste, immer bissiger. Doch nach einer Viertelstunde hatte die Folter ein Ende. Ein 70er hatte sich den großen Gummifisch bis zum Anschlag eingesaugt. Einer der beiden Zeitzer fing dann auch noch einen. Dann war Torsten wieder dran und dann wechselten wir die Stelle, da wir an Spot 1 keine Bisse mehr bekamen.



Wir ankerten nun in einer Bucht, in der das Wasser teilweise noch unter einer Eisdecke begraben lag. Hier treiben auch eine ganze Menge Eisschollen durch die Gegend. Und unter dem Eis stehen jetzt die Hechte. Direkt an der Kante zur großen, die Bucht verhüllenden Decke, gab’s in 5 Minuten dann erst mal vier Hechte (einen für Torsten, einen für den Zeitzer, der bislang noch keinen Fisch hatte und zwei für mich). Allerdings keine Monster. Aber die Fische waren richtig aktiv und folgten den Ködern bis unter die Wasseroberfläche. Einer von meinen Beiden hat sogar noch mal zugepackt, nachdem er kurz hing und sich wieder losschütteln konnte. Zwischendurch trieb eine Schwanenfamilie auf einer Eisscholle vorbei.



Doch nachdem Torsten noch mal einen Kleinhecht auf einen XXL-Köder gefangen hatte ging eine Weile lang gar nichts mehr. Deshalb zog es uns wieder zurück zum Ausgangspunkt. Und quasi in der Nachspielzeit konnte Team Zeitz doch noch einen Tagessieger bestimmen. 



Wenn ich also richtig gezählt habe, marschierten am zweiten Angeltag 11 Hechte ins Boot. Dazu gab’s noch ein paar verschlagene Bisse, Eisregen, eklige Windböen, kalte Finger, markige Sprüche und selbstgemachte Bouletten. Anglerherz, was willst Du mehr ???

K
Naläuft ja noch gut da oben mit hecht ,aber das wetter nein danke.Aber wie sagt mann nur die harten kommen in den garten.
D
aber mit t-shirt, jogginghose, pulli, fleece-pulli und thermo-kombi dazu drei mützen und thermostiefel ging es ganz gut. man muss sich halt warm einpacken. dann macht das richtig spaß.
T
NEID !
T