Barsch Eisangeln zur Raubfischschonzeit
Zunächst mal wieder eine gute Nachricht: nach der langen Phase zwischen Eis und Tauwetter können sich zumindest die Berliner jetzt wieder aufs Eis wagen. Es trägt! Doch die Gesetzgeber haben die meisten von uns ausgebremst. Zwar hat uns das Fischereiamt Berlin bescheinigt, dass wir mit Kunstködern, die einen Friedfischköder imitieren [also auch einen Wurm (Twister)], angeln dürfen.
Weil sich die Barsche gezielt am besten dennoch mit blinkenden und zuckenden Montagen an den Haken locken lassen, möchten wir Euch neben der Mormyschka noch zwei Montagen zeigen, die garantiert legal sind. Auf dem Bild seht Ihr eine Fliege am Seitenarm. Wenn der Haken die Größe 6 nicht überschreitet, gilt eine Fliege als Friedfischköder. In unserem Fall kommen am besten silberne Modelle mit rot und grün zum Einsatz. Diese imitieren die sogenannte „Silberflossenmücke“, auf die sich die Barsche gerne stürzen. Dieses Imitat sitzt an einem kurzen Seitenarm (5 cm). Das Lockblei unten (20 cm) ist ein kleiner Zocker ohne Drilling, der zusätzliche Reflexe durchs Wasser schickt.Die zweite Montage besteht aus einem „Lockblei“ mit roter Reflexfolie (Ihr könnt auch Eure Zocker zweckentfremden). In dessen unteren Sprengring fädelt Ihr ein kurzes, ca. 15 cm langes Vorfach mit einem Einzelhaken ein. Auf diesen spießt Ihr ein paar Maden oder einen Wurm. Dann lasst Ihr die Montage runter und zupft sie hin und wieder an. Aber nicht zu hektisch – die Räuber sind jetzt ziemlich träge und nicht bereit, Ihre Beute zu verfolgen.