BA-Treffen Eine Woche Barsch-Alarm am Ebro
Wir (Hr_Rossi und ich) haben die 6 Angeltage jeweils auf 3 Tage am oberen Stausee und 3 Tage am unteren Stausee aufgeteilt. Wir waren beide zum ersten Mal hier und wollten daher auch beide Seen mal anfischen.
1. Tag
Wie immer auf einen neuen Gewässer war mal verschiedene Sachen ausprobieren angesagt. Dank der Tipps von anderen Mitfahrern und welchen die schon mal hier waren, wussten wir zumindest, dass das Abwerfen der Steilwände mit Rubberjigs schon mal funktionieren sollte. Ansonsten sind wir immer wieder mal in eine Bucht und haben diese auch mit normalen Gummifischen an normalen Bleiköpfen angefischt. Damit hatten wir an diesen Tag jedoch keinen Erfolg. Als gegen Abend schon die Zeichen auf Schneider standen, hat @Hr_Rossi das Boot mit drei absolut genialen Black Bass entschneidert.
Diese standen bei einer Steilwand und bissen innerhalb einer kurzen Zeitspanne. Mein 14 gr Rubberjig wurde an diesen Tag ignoriert, die 8 gr Chebu von Michl dafür umso lieber genommen.
Die Landschaft jedoch hat mich doch sehr für den Schneider entschädigt. Mit dem Abschneidern hatte ich sowieso schon Erfahrung von zuhause, deshalb halb so wild.
Am Abend dann wurde zum ersten Mal mit @nord und @Percator die Taktik besprochen. Hier kamen auch wieder viele Tipps. Danke nochmal dafür. Zudem beschlossen wir, uns am See am nächsten Tag immer wieder mal zusammen zu sprechen, um vielleicht ein Erfolgsmittel zu finden.
2. Tag
Fing an wie der erste: Nebel und kalt (2,5°C). Am Vormittag schlug Hr_Rossi dann in einer Bucht zu. Ein kleiner Zander. Das machte Mut, es mussten also Fische im See sein . Dann gegen Nachmittag, als wir uns mit Team Norddeutschland gerade beratschlagten, konnte ich mich dann auch an einer Steilwand mit einem 58cm Zander auf Yum Wholy Hawgtail entschneidern.
Eigentlich schon damit glücklich, nicht abzuschneidern, wurde ich an einer Steilwand noch extra an diesen Tag belohnt. Auf einen 14gr Rubberjig mit Keitech Crazy Flapper 3,6 (ist wirklich eine Waffe am oberen See) konnte ich noch einen Black Bass mit 47 cm landen.
In einer Bucht habe ich noch einen Fisch auf Crankbait in der Dämmerung verloren. Hing auf einmal wie ein nasser Sack in der Rute und ging dann sofort in die Bremse, jedoch war er nach ca. 15 Sek. Drill weg. Aber egal, an dem Tag war ich bereits rundum zufrieden.
3. Tag
Die Nord-Deutschland/Österreich-Connection wurde immer effektiver und wir fingen… ??? Eigentlich am schlechtesten von den letzten Tagen! In einer Bucht, wo wir gerade Mittagspause hielten, wagte ich dann doch noch ein paar Würfe (jaja, wer schneller isst, hat mehr Zeit zum Fischen – und schnell viel essen kann ich sehr gut) und fing dann tatsächlich einen 38er Barsch.
Percator toppte das in der Dämmerung dann noch mit einem 39er Barsch, ein sehr verdienter Fisch! Kämpfen bis zum Schluss…
4. Tag
Zusammen mit Team Nord ließen wir auch unser Boot auf den unteren Stausee setzen. An diesem Tag kamen wir erst um ca. 10:15 auf den See, was sich im Nachhinein aber nicht als Nachteil herausstellte, da bis in den Nachmittag hin eine extrem dichte Nebelsuppe über dem See hing: An einer Felswand angekommen, wollten wir eigentlich die Seeseite wechseln und kamen nach ca. 10 min. Fahrt an exakt der gleichen Stelle wieder an.
Durch ein paar Telefonanrufe und Sucherei fanden wir dann Nord und Percator auf einer Stelle mit recht harten Untergrund. Was dann dort abging, geht auf keine Kuhaut nicht. Ich fing alleine an dieser Stelle ca. 7-8 Zander und schaffte das Kunststück auf einen Keitech SI 4′ in Bubblegum auf drei Würfe, drei Zander zu fangen. Absolut abnormal und mir in dieser Form nicht bekannt. Beim Schreiben dieser Zeilen kriecht mir wieder dieser Grinser in meine Fresse, vor dem ich mich fürchte, ihn irgendwann operativ entfernen lassen zu müssen.
Den restlichen Tag waren wir dann noch unterwegs um den einen oder anderen Spot für die nächsten Tage auszumachen.
5. Tag
Das Ziel war klar: Barsch! Der Nebel war an diesen Tag schon kein Vergleich nicht zum Vortag. Und so wussten wir diesmal auch ungefähr, wo wir unterwegs waren. In einer Bucht stiegen dann auch schon die kleinen Fische und immer wieder raubten die Barsche rein. Paaaaaaaasst! Aber was dann kam, dachte ich mir auch beim besten Willen nicht. Innerhalb von ca. 20 min. knackte unser Boot 3x die 40 cm-Marke.
Am Abend wieder einen Besuch beim Barsch-Spot.
6. Tag
Die Weichen standen klar: BARSCH !!!!!!!!!! Diesmal standen wir noch früher auf, in der Hoffnung die Barsche rauben länger. Diese zeigten uns jedoch nach ca. 30 min wieder die Stinkeflosse. Doch davor krachte es wieder. Zwar nur mehr ein 40er Fisch, aber dafür einfach schöne Fische und eine geile Fischerei.
Eigentlich konnte ich diesen Urlaub schon am Vortag abhaken, weil was sollte schon noch kommen…
Am Nachmittag holten wir uns dann noch den einen oder anderen Zander Tock, um dann glücklich am Abend mit dem Zusammenpacken anfangen zu können.
Fazit: Ich hätte eine 2. Woche auch noch ausgehalten.
Dann natürlich noch Danke an alle Mitfahrer, insbesondere an Hr_Rossi und natürlich an Nord und Percator die beiden norddeutschen Fangmaschienen!
Die Abendsessions bei Bier und ein bisschen Rauch würde ich auch nicht missen wollen. Old-Tom, der immer auf einen Plausch kam und mit Tipps und Tricks nicht geizte, und Thorsten, der immer einen guten Spruch auf Lager hatte.
Nächstes Jahr wieder! Schon im März. Die Flüge sind bereits gebucht. Danke natürlich auch an @dietel für die Orga. War echt ein super Urlaub!
Markus