Prostaff-Shimano Ein seltener Fang
Liebe BesucherInnen,
der Luftdruck war stark gefallen, ungünstig zum Angeln auf Barsche! Trotzdem war ich wieder auf dem ufernahen Krautfeld mit der 8er G.Loomis Pro4X, Schwimmschnur und Streamer aktiv. Die ersten beiden Würfe mit dem sonst so erfolgreichen Augenstreamer brachten keinen Barschkontakt. Enttäuscht wechselte ich auf einen deutlich kleineres Modell in Schock-Gelb. Schon im Wurf dachte ich: „Bescheuert, was willste denn mit der kleinen Fluse jetzt hier fangen?“ In Gedanken fand ich mich schon mit dem Tages-Blank (= heute null Fische fangen) ab. Mitten in die negativen Gedanken hinein knallte ein krasser Biss in die Rute. Ohne Vorwarnung und ohne Anschlag- sie stand einfach von jetzt auf gleich zum Halbkreis. Der Fisch verlangte Schnur und bekam sie. Immer wieder schoß er davon, ich rechnete fest mit einem guten Rapfen. Ich liebe diese Art, erst recht an der Fliegenrute!
Als der Fisch das erste mal hoch kam, war ich ein wenig entäuscht. Dem Drill nach hatte ich mit einem 70er Rapfen gerechnet. Dieser Fisch war nur geschätzte 55cm lang, aber sehr kompakt gebaut und eine riesige Schwanzflosse. Ein schöner Aland! Nach der Landung war ich unsicher – doch ein Rapfen? Nach Sichtung der Fangfotos zu Hause entschied ich mich für Aland. Einge Wochen später las ich das Buch von Autor Florian Läufer – Rapfen-Jäger der Flüsse, und fand darin die Lösung. Bei meinem Fang handelte es sich um eine Hybride aus Rapfen und Aland – einem sogenannten Raland. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass zwischen diesen beiden Arten Kreuzungen möglich sind. Vielen Dank an Florian Läufer und an Euch alle die Empfehlung für ein tolles Buch.
Man lernt nie aus…. Grüße von Jochen Dieckmann