Prostaff-Shimano Ein Rassel-Walker-Thriller zum Aufwärmen
Mann, ist das ne Kälte hier. Kein Wunder, dass jeder einigermaßen vernünftige Angler im Frühjahr nach Spanien flieht. Wie? Du bleibst daheim im Februar und März. Naja. Dann habe ich hier immerhin mal einen Köder, der Dich auf warme Gedanken bringt. Arashi Rattling Top Walker heißt er und kommt für 2016 in zwei Größen bei uns auf den Markt. Nämlich in 11 cm (22 Gramm) und 13 cm (32 Gramm).
Ein echtes Weitwurfmonster also, das Hechten, Rapfen und Großbarschen schmecken wird. In der Abenddämmerung. Hinter Dir liegt ein Tag mit 33 Grad. Eigentlich war’s viel zu heiß zum Fischen. Aber Du hast ja schließlich Urlaub. Und so ein bisschen Badebetrieb am Teich ist ja auch ganz nett. Zum Glück weht jetzt ein laues Lüftchen. Hat es nicht auch ein bisschen abgekühlt? So ein kleines bisschen. Puh. Immer noch verdammt warm. Die Lauben steigen. Und immermal sieht man auch einen Räuber die Wasseroberfläche durchbrechen. Du holst aus. Mann. Was eine Hitze hier. Naja. Es könnte jetzt ja auch Winter sein. Also los. Da drüben hat’s geraubt! Ganz sicher. Die Rute schnalzt nach vorne. Der Arashi fliegt auf den Schwall zu, den nur ein großer Räuber produziert haben kann.
Natürlich hast Du die auslaufenden Kringel ein bisschen überworfen. Ein mit Sonnencreme veredelter Schweißtropen rinnt Dir ins Auge. Es brennt. Durch den Schleier siehst Du, dass Dein Köder genau perfekt aufgekommen ist. 5 Meter hinter dem Was-auch-immer-es-war-es-war-groß. Du wischst das Auge frei. Am liebsten würdest Du zur Erfrischung ja mal ins Wasser springen. Aber das ist ja auch über 25 Grad warm an der Oberfläche, so wie die Sonne heute draufgekachelt hat. Und außerdem ist jetzt Beißzeit. Reiß Dich zusammen jetzt. Verdammt nochmal. Der Walker läuft auf der Oberfläche. Mit gleichmäßigen Schlägen aus der nach unten gerichteten Rutenspitze, lässt Du ihn nach links und rechts ausbrechen. Spinnstop. Anrupfen. Und wieder in den regelmäßigen Zickzackkurs übergehen. Keiner macht das schöner als Du. Und kein Gewässer ist im Hochsommer schöner als Dein Hausgewässer.
Und da. Eine Halluzination? Nein!!! Eine monströse Stachelflosse durchbricht das Wasser. Noch eine. Und noch eine. Ein Rudel Extrembarsche sind hinter Deinem Köder her. Der erste setzt mit einem Delfinsprung zum Angriff an, verfehlt aber, weil Du wieder nicht an Dir halten konntest. Du sollst doch erst anschlagen, wenn Du das Gewicht des Fisches in der Rute spürst! Aber Du bist auch nur ein Mensch. Und zwar einer, dem das Adrenalin gerade durch die Adern ballert. Aber da. Jetzt löst sich noch ein Barsch aus der Formation. Die Beschleunigung beim Anreißen des Köders hat die toppigeilen Löwen erst so richtig heiß gemacht. Mit einem Schmatzen zieht sich der König der Barsche den Köder volley weg. Du wartest den kleinen Moment, bis das, was Du da vorne siehst auch in der Rute angekommen ist. Peng. Der Anhieb sitzt. Die Rute verbiegt sich ehrfürchtig vor der Kampfkraft dieses gigantischen Fisches. Ein Kilo? Zwei Kilo? Nee. Der hat mindestens 3 Kilo und das im Hochsommer. Brutal. Der könnte 60 bis 70 Zentimeter haben! Ok. Aufwachen. War nur ein Traum. Ich hoffe aber, Du fühlst Dich jetzt ein bisschen besser, wenn Du aus dem Fester schaust und keine spanische Sonne auszumachen ist und die nächste mit Olivensträuchern zugewucherte und vor Kleinfisch kochende Barschbucht zwischen 1000 und 2000 km entfernt ist.
Fies, ne? Ich verspreche aber, dass ich Berichte, Bilder und Viedeosequenzen mitbringe, von denen wir dann alle etwas haben. Außerdem bin ich ja nicht so und habe vorher noch ein informatives Video für Dich herausgesucht, in dem unserer US-Bass-Crack Brandon Palaniuk zeigt, wie man diesen Köder fischt.
Hasta pronto!
Johannes
Und hier noch ein paar Nahaufnahmen vom Top Walker: