Echolot Echolot-Grundkurs II: Einstellen der Empfindlichkeit am Beispiel eines HDS Gen2
Grundsätzlich ist es heutzutage so, dass wir unser Echolot anschalten und damit loslegen können. Hierzu muss ich als Nutzer keinerlei Einstellungen vornehmen, aber es gibt den ein oder anderen Menüpunkt, durch dessen Veränderung (Feinjustierung) wir unser Echolot ein wenig aufpimpen können. Einer davon ist die Empfindlichkeit/Sensitivity.
Oft werde ich z.B. auf Messen gefragt, ob ich ein Echolot mal „richtig“ einstellen könne. Hierzu muss ich sagen, dass es sehr schwer möglich ist, ein Gerät vor der Nutzung „richtig“ einzustellen, da unser Echolot immer an die jeweiligen Gegebenheiten am Wasser angepasst werden sollte. Jeder Echolot-Nutzer, sollte somit einige kleine Handgriffe ausführen und versuchen, sein Echolot optimal einzustellen. Mit der Zeit gewinnt man an Erfahrung und findet schnell zu seinem Optimum. Der Menüpunkt „Empfindlichkeit/Sensitivity“ ist eine der hauptverantwortlichen Variablen für ein klares Bild.
Befindet sich unser Gerät nach dem Anschalten im Modus der sogenannten „Auto Empfindlichkeit“, so kann ich das Bild in der Regel noch ein wenig aufwerten, wenn ich diese Funktion als erstes deaktiviere.
Danach gehe ich mit der Cursortaste auf dem Menüpunkt „Einstellen“ und kann dann die Emfindlichkeit meines Gerätes justieren. Hier sollte ich mir ein Bild erstellen, was durchaus die eine oder andere Störung aufweist, im großen und Ganzen aber ein klares Bild bietet.
Nach dieser manuellen Veränderung kann die Automatik wieder zugeschaltet werden, denn unser Gerät regelt sich nun von unserem vorab eingestellten Wert automatisch hoch oder runter, wenn sich die Wassertiefen etc. verändern und das Echolot eine andere Einstellung benötigt.
Tipp: Sollten sich die Gegebenheiten des Wassers sehr stark verändern und unser Bild zu viele Störungen bzw. ein glasklares Bild aufweisen, so sollte das Gerät manuell nachjustiert werden.
Noch eine kleine Hilfestellung:
Einstellungen sehr trübes Wasser z.B. durch Schwebestoffe wie Sand = prozentual die Empfindlichkeit runter regeln.
Einstellungen für klares Wasser = Empfindlichkeit prozentual hoch regeln
Grundsätzlich sollte man die Emfindlichkeit so hoch wie möglich, aber so niedrig wie nötig einstellen!
Meine Empfehlung an alle Echolotnutzer: Lernt euer eigenes Gerät kennen, denn selbst ältere Modelle als z.B. ein HDS, bieten genügend Spielraum, um ein gutes Bild zu erzielen. Oft sind es nur geringe Veränderungen, die das Bild perfekt machen.
Noch heute kommen Angler zu mir, die z.B. ein etwas in die Jahre gekommenes X-85 von Lowrance benutzen und damit zufrieden sind. Wenn sie sich dann irgendwann doch für einen Generationswechsel entscheiden, rüsten diese Echolot-Nutzer aber in der Regel auf Farbgeräte um, denn mit denen kann der Angler viel viel mehr erkennen als bei schwarz/weiß.
Das wird auch der nächste Punkt der kleinen Echolotkunde: Die Colorline
Ralf Scheipers
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