Prostaff-Shimano Distanz-Plan zum Mefo-Barscheln
Am Sonntag habe ich die Rute noch einmal geschwungen. Zusammen mit ein paar Barsch-Alarmern war ich am Kanal. Zum Uferfischen. Das hat richtig Spaß gemacht. Noch ein bisschen schärfer war das Uferangeln aber bei meinem letzten Trip nach Holland. Da konnte ich teilweise richtig schöne Klopper fangen. Es gab aber auch Tage, an denen meine Wurfweite nicht ausgereicht hat. An einem dieser Tage hat mich Dustin mit dem Boot abgeholt und wir haben sofort gefangen, als wir ein Stück weit weiter draußen gefischt haben. Am letzten Tag meiner einwöchigen Exkursion hatte ich dann nochmal einen Knallbiss vom Ufer auf volle Distanz, den ich nicht verwerten konnte. Seitdem mache ich mir eine Platte über Wurfweiten, Verbesserung der Bissverwertung und Weitwurfköder. Ich bin richtig angefixt von der Meerforellenangelei auf Barsch.
Das Angeln an sich war zäh. Es ging darum, Barsche abzupassen, die an der ersten oder zweiten Abbruchkante Kante entlangschwimmen. Um die zu erwischen, musste man zwischen 50 und 70 Meter weit werfen. Dazu waren meine 2,5 m langen Ruten nur bedingt geeignet. Zwar hat ein Fisch&Fang-Test ergeben, dass sich die Rutenlänge nur bedingt auf die Wurfweite auswirkt, aber ein paar Meter machen hier den Unterschied zwischen „vor der Kante angeln“ und „die Kante hochangeln“. Da können 5 Meter mehr oder weniger entscheiden. Und um die Anschläge auf Distanz durchzubringen, braucht man auch eine lange Rute. Und die besten Haken auf dem Markt. Besonders beim Gummifischangeln. Es ist einfach megaärgerlich, wenn man einen von ein paar Bissen (die Frequenz lag im Schnitt bei einem Biss alle 3 Stunden) versemmelt.
Ich besitze noch keine ausgewiesene Weitwurfkombo, habe aber mal die Shimano-Kataloge durchgeblättert und werde wohl bald mal einen Wunschzettel abschicken. Auf dem steht AR-C Aero Ci4+ in 4000er Größe.
Die Aero-Rollen haben ein breite Spule, von der sich die Schnur beim Wurf besonders gut abrollt. Da gibt’s zwei Versionen. Die hochübersetzte HG hat einen Schnureinzug von 111 cm pro Umdrehung. Das ist mir evtl. zu fett. Wobei man natürlich gut mit schweren Köpfen faulenzen könnte. Wahrscheinlich reicht mir aber die normale Version mit einem Schnureinzug von 86 cm aus.
Als Rute wird dann vermutlich noch eine Dialuna her müssen. Und zwar die 2,90 m lange DLNXRS906M mit einem Wurfgewicht von 8 – 42 Gramm. Die soll ja megaweit werfen. Dazu wurde sie auch gebaut.
Und dann freue ich mich auf die nächste Ufer-Session. Ich bin guter Dinge, den einen oder anderen Extrabiss zu erwerfen.
