Fangberichte Die Relaunch-Barsch-Tour
Beitrag enthält WerbungIch muss zugeben: der Relaunch hat mich ganz schön geschafft. Tagelang in Bereitschaft hinterm Rechner zu sitzen, um die Techniker zu koordinieren, Gestaltungswünsche zu äußern, Fehlerquellen aufzudecken und das System zu konfigurieren – das macht manchmal ein bisschen Spaß, spielt sich aber auch ziemlich weit weg vom Fisch ab. In weiser Voraussicht habe ich mir und meinen Kumpels deshalb schon lange vor der heißen Phase für das Wochenende nach dem Umzug ein Boot und eine Wohnung am Peenestrom gemietet. Leider hat sich das Relaunchen dann etwas hingezogen und so kam’s, dass ich einen Tag nach dem der neue Barsch-Alarm online ging, das Weite gesucht habe und die Sache hier dem Thorsten (PaintSplasher) und den Mods überlassen habe.
Ein bisschen unwohl war mir dabei. Aber spätestens als wir in Zecherin eingeritten sind, konnte ich die Barsch-Alarm-Thematik ausblenden und mich volle Kanne aufs Angeln einlassen. Ohne schlechtes Gewissen. Schließlich wollte ich als allerersten Report für die neue Seite, einen Kracher-Fischbericht anbieten. Schon allein als gutes Omen für die nächsten 10 Jahre Barsch-Alarm. Die zweite Mission war, einen Film fürs Fishkino zu produzieren. Deshalb war neben Veit und Jochen auch Fishkino-Ronny Cameraman mit an Bord.
Die Wetteraussichten waren so medium. Freitag gutes Wetter mit wenig Wind. Samstag Sturm. Sonntag weniger Wind, dafür aber Regen. Die Geschichte dieser Tage ist auch einigermaßen schnell erzählt: Am Freitag haben wir kaum mal drei Würfe ohne Fischkontakt geschafft. Am Samstag hatten wir bei „fliegendem Wasser“ größte Probleme, das Boot zu verankern und dann doch noch ganz ordentlich Fische verhaftet. Und am Sonntag haben wir bei schlechtem Wetter ganz gut gefangen. Es gab Hechte, Barsche und Zander. Im Nebenboot sogar eine 2kg-Quappe.
Hier ein paar Bilder. Zuviel möchte ich allerdings nicht vorwegnehmen. Schließlich soll es ja auch demnächst mal einen Fishkino-Streifen geben. (Weitere gemeinsame Projekte sind angedacht.)
Und dann? Dann war Sonntagabend. Während die anderen alle abreisen mussten, blieb ich noch einen Tag länger. Für Montag hatten sich Felix und gutes Wetter (wenig Wind, erst Wolken, dann Sonnenschein) angesagt.
Wir waren das erste Boot auf dem Wasser und hatten diesmal freie Auswahl, was den Spot anging. Das war ein Novum. Der Angeldruck ist ansonsten echt enorm und es bleibt zu hoffen, dass die Bestände davon unbeeindruckt bleiben. Wir also ran an den Barsch. Den Anker geschmissen. Dann die Gummis aufgeschraubt und losgefischt. Dritter Wurf. Auf einmal heult Felix weich eingestellte Bremse beim Anhieb auf. Dickbarsch! Und noch einer. Und dann war kurz mal eine Moped-Party angesagt, wie ich sie mir fürs WE und den Film gewünscht hätte. Eine gute halbe Stunde lang war jeder Wurf ein Treffer. Ein Fisch schöner als der andere. Bisse wie beim Hechtangeln.
Dann war Pumpe am Spot. Aus die Maus. Zu viele Angler? Zu viel Sonne? Jedenfalls gaben wir den Platz dann auf und verfolgten die Strategie der 1000 Ankerplätze. Also immer ankern, 5 Wurf machen und weiter, wenn nix zuckt. So konnten wir uns noch ein paar Fische erangeln.
Das große Beißen war aber vorbei. Also beschlossen wir, uns schon um 14 Uhr auf den Heimweg zu machen. Ich war satt. Felix auch. Und wenn die Fotos kein gutes Omen für die Barsch-Alarm-Zukunft sind, ist den Schicksalsverwaltern auch nicht mehr zu helfen…