Gewässer-Tipps Die Nahe bei Idar-Oberstein
Abwechslung, schöne Fische und eine nette Landschaft – das ist die Nahe
bei Idar-Oberstein. Ich angele in der Nahe beim A.V. Dickkopf in
Georg-Weierbach. Die Pachtstrecke unseres Vereins ist sehr
abwechslungsreich und streckt sich über mehrere km hin. So gibt es von
schnell fließenden Rauschen bis hin zu fast stehenden
Gewässerabschnitten eigentlich alles – Abwechslung pur. Auch außerhalb
des Wassers ist für Abwechslung gesorgt; mal steht man auf grünen
Wiesen, wenige Meter weiter „mitten im Wald“.
Die Fischarten sind sehr zahlreich. So gibt’s es Döbel, die in Massen
vorkommen, Hechte, Barsche, Bach- und Regenbogenforellen,
Bachsaiblinge, Aale, und natürlich die ganze Palette Friedfische, die
uns hier mal nicht interessieren soll. Döbel gibt es in allen Größen.
Ich habe schon welche zwischen 6 und 48cm gefangen, allerdings werden
auch oft welche von über 50cm gefangen. Besonders zur Brutzeit ist das
Wasser oft schwarz vor Döbelbrut, die natürlich auch gutes Futter für
die anderen Raubfische darstellt. Deshalb gehen die Döbel bei uns sehr
gut auf Spinner der Größen 1-3 und in Farben, die nach Döbel aussehen;
sprich Gold/Kupfer.
In den Rauschen fängt man schöne Salmoniden und Döbel. Dort sollte man es mit kleinen Wobblern, die flach laufen (max. 0,5m), oder kleinen Spinnern in eigentlich allen Farben versuchen.
Das selbe gilt für Wehre, insbesondere für das in Nahbollenbach (siehe Bericht „Was wehren wir ohne Wehr“). Hier lohnen sich Gummis, die man mit der Rückströmung am Ufer entlang wirft und dann über den Grund zupft. Oft stehen in den Ecken, in die man die Gummis dann wirft (siehe Bild), schöne Barsche und auch Forellen und Saiblinge.
In den ruhigeren Abschnitten treiben sich schöne Hechte rum, die sich, meiner Erfahrung nach, auf so ziemlich alles stürzen was nach Beute aussieht. So werden auch kleinste Spinner und Gummis von größeren Hechten attackiert.
Der Barschbestand ist leider nicht so hervorragend, für meinen Geschmack könnten es ein paar Stachelritter mehr sein. Die meisten Angelplätze sind relativ gut mit dem Auto zu erreichen, bei einigen steht allerdings auch mal ein längerer Fußmarsch an. Das Angeln mit dem Boot ist nicht möglich. Wir „Spinner“ latschen aber ja eh meistens querbeet am Gewässer rum.
Für weitere Infos könnt Ihr ja die Vereins-HP besuchen. Tageskarten gibt’s beim Angelhändler in Georg-Weierbach. Wenn man allerdings alleine mit Tageskarte angeln will, darf man nur die Tagesscheinstrecke befischen, die zwar sehr abwechslungsreich, dafür aber nicht immer sehr fischreich (Stichwort: Schwarzangler) ist. Man kann aber, wenn man mit einem Jahresscheininhaber unterwegs ist, die ganze Pachtstrecke beangeln.
Bei Fragen könnt Ihr euch an mich wenden. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn mal ein paar Barsch-Alarmer bei uns angeln würden.
Euch allen immer krumme Ruten und dicke Fische,
euer Barsch28