Tipps & Tricks Der verbesserte Dropshot-Knoten
Eigentlich dachte ich, der „neue“ DS-Knoten sei ein alter Hut. Scheinbar hat es sich aber immer noch nicht bis in den letzten Winkel der dropshottenden Anglerschaft herumgesprochen, dass der Palomar-Knoten seit ein paar Jahren rausgekegelt wurde aus der Rigbinderei. Ich habe erst kürzlich wieder einen Artikel gelesen, in dem der Palomarknoten als das perfekte Mittel zur Fixierung des DS-Haken angepriesen wurde. Was dagegen spricht? Da gibt’s gleich mehrere Gründe: Erstens kann man beim Palomarknoten nie sicher sein, in welche Richtung der Haken zeigt, wenn man den Knoten zusammenzieht. Zweitens nervt es deshalb, dass man immer zuerst das Vorfach binden muss, um dann zu entscheiden wie rum ich es an die Hautschnur binde. Warum das nervt? Weil man den Abstand zur Schnur oft gern länger wählt, als den Abstand zum Blei und deshalb in 50 Prozent der Fälle überschüssige Schnur cutten und wegwerfen muss. Drittens möchte man ja evtl. auch mal einen Dropshot-Haken an ein bereits mit der geflochtenen Hauptschnur verbundenes Vorfach knüpfen (Stichwort „Systemwechsel“). Und viertens ist das Haken-Lotto selbst dann nervig, wenn man durchgehend mit Mono oder FC fischt.
Viel besser ist die reduzierte Version des Springerknotens.
So stehen Haken und Köder dann 100 prozentig im 90-Grad-Winkel zur Schnur.
Einfacher und besser geht’s nicht. Und was die Tragkraft angeht: Ich hatte mit dieser Version noch nie Probleme.
Wie gesagt: Für viele ist das jetzt nix Neues. Der Knoten wurde hier schon vor vielen Jahren vorgestellt. (Ich glaube, es war der Bassmaster Gonz, der ihn aus einer Sufix-Knoten-Fibel hatte). Wer den aber noch nicht draufhat im Repertoire ist jetzt um einen Spitzen-Knoten reicher.