News Der Räuber der Riffe – Barrakudafischen in Gambia


Wer träumt nicht davon. Einmal bei sommerlichen Temperaturen, knietief
im 30°C warmen Wasser zu stehen und zu angeln. Am anderen Ende der
Schnur einen wild springenden und kämpfenden Räuber zu drillen. Gerade
in den kalten Jahreszeiten zieht es immer mehr Angler in ferne Länder
um dort ein Fischen der Extraklasse zu erleben.

Gambia zählt zu einem der Traumländer für Sportfischer. Das ganze Jahr
über wird es nie kälter als 25°C und die Gewässer sind voll mit den
tollsten und kraftvollsten Fischarten. Neben Rochen, Thunfischen,
Jacks, Tarponen und Red Snappern verfügt Gambia über eines der besten
Barrakudagebieten an der Westafrikanischen Küste. Die starken
Strömungen, die großen Steinriffe und die Vielfalt an Köderfischen,
bieten ideale Voraussetzungen für die Barrakudas zu kapitalen Größen
heranzuwachsen.

Das Barrakudafischen kann auf unterschiedlichste Art und Weise betrieben werden. Am beliebtesten ist das Trolling an den Inshore-Riffen, nicht weit von der Küste entfernt. Als Köder kommen meistens große, tieflaufende Wobbler zum Einsatz.


Da die Gewässer vor der Küste selten tiefer als 15 Meter sind, kann auch ohne Tauchhilfen oder Down Rig-gern gefischt werden. Am besten haben sich große Schleppwobbler der Firmen Rappala und Man’s bewährt. Kleinere Barrakudas fängt man in der Regel immer beim Schleppen. Die Durchschnittsgröße liegt dabei zwischen 80 und 110cm.


Um allerdings an die wirklich kapitalen Exemplare zu kommen sollte in den tiefen Rinnen zwischen den Riffen und den Sandbänken gefischt werden. Ohne Downrigger kommt man nur mit Wobblern aus dem Big-Game Bereich auf die gewünschten Tiefen von 12 und mehr Meter. Die Firma Manns bietet in ihrem Programm Wobbler der Bezeichnung 30+ und 40+ an. Diese sind ideal zum tiefen Trolling geeignet. Als Ruten sollte man mindestens eine 15- wenn nicht sogar 30lbs-Rute fischen. Die Wobbler erzeugen einen sehr hohen Druck und lassen sich nur mit solch hartem Gerät richtig fischen. Als Rollen kommen große Multirollen mit 0.40er geflochtener Schnur zum Einsatz.


Aber nicht nur beim Trolling können die Barrakudas gefangen werden. Das Spinnfischen an der Küste sowie an den Mangrovenzuläufen ist ebenfalls sehr viel versprechend. An der Küste halten sich die Barrakudas bevorzugt an den steinigen Abschnitten auf. Hier sind große, schmale Blinker sowie flachlaufende Wobbler und Popper die erste Wahl. In den Mangroven kommen alle gängigen Hechtköder zum Einsatz. Barrakudas lieben schnellgeführte Köder. Daher sollte die Trollinggeschwindigkeit nicht langsamer als 6 km/h betragen. Beim Spinnfischen sollte ebenfalls der Köder in einer hohen Geschwindigkeit geführt werden.


Barrakudas ab einem Meter Länge werden sehr häufig gefangen. Der bisher größte Barrakuda aus gambianischen Gewässern wog 48 Pfund bei einer Länge von über 140cm. Besonders die kapitalen Fische halten sich in den tieferen Rinnen und Riffen auf. Sie bevorzugen klares Wasser. Das Fischen in Gambia ist sehr von den Gezeiten abhängig. Das Wasser wird mit dem Kommen der Flut immer klarer. Das klare, saubere Salzwasser wird dabei bis in den Mittellauf des Gambia gedrückt. Bei abfließenden Wasser wird das trübe Wasser der Mangroven in das Meer geschwemmt. Barrakudas sind wie unser Einheimischer Hecht ein Sichträuber. Daher lieben sie klares Wasser. Die besten Fangzeiten sind eine Stunde vor, bis eine Stunde nach Fluthöchsstand.


Mit der Fliegenrute sind die Barrakudas am besten in den Mangroven und vor den flachen Sandbänke zu fangen. Vom treibenden Boot aus wird mit großen Streamern und Sink-Tip an den Kanten der Rinnen gefischt. Hierbei kommen Fliegenruten der Klasse 8-9 mit einer Salzwasserflugschnur und einem 0.40er Mono mit Flexonit-Stahlvorfach zum Einsatz. Vom Ufer aus sind die steinigen Abschnitte sehr gut zu bewaten. Da die Steine sehr scharfkantig sind, sind robuste Watschuhe empfehlenswert.

Durch seine vielfältigen Spots bietet Gambia jedem Angler beste Voraussetzungen sei-nen Traumbarrakuda zu fangen. Direkt in Banjul an der Denton-Bridge gibt es einen deutschen Anbieter für Angelausfahrten. Informationen zu den Booten und Preisen gibt es unter www.gambia-fishing.de

T
Hört sich sehr interessant an. Schöner Bericht und sehr geile Bilder!
D
kann mich nur anschließen!nice pics :) werde euch bald in gambia besuchen! wenn es die zeit erlaubt ;)
T
:lol:
L
Cooler Bericht, einfach geil was man alles angeln kann!
Schöner Bericht
M
mal wieder absolut sinnlos was du hier machst....
S
Cooler Bericht!
Aber bestimmt auch nicht ganz billig das ganze :)
T
Moin,

10 Tage kosten bei diesem Anbieter ab 1.700€. Das geht finde ich für so einen Vollangelurlaub in Afrika.
S
Wow, schöne Fische. Hätte gar nicht gedacht, dass man in Gambia so gut Barrakudas fischen kann! Sind die Mangrowen dort in etwa mit denen in Florida vergleichbar? "Jungle-Fishing" ist bestimmt der Hammer!
T
Moin,

also die Mangroven sind echt der Hammer. Genial zum Fischen. Aber auch hier konzentriert sich das Fangen auf ein paar Top-Stellen. Aber auch der Gambia-River an sich ist geil zum Fischen. Der inoff. Rekordtarpon kommt aus Gambia 308 Pfd.! Ich schreibe mal die nächste Zeit einen Großbericht. Der zeigt dann ganz gut was dort alles gefangen werden kann!
C
toller bericht und super bilder
mfg chris_-l
C