Tipps & Tricks Gear Ratio-Guide: Übersetzung gut – alles gut.
Beitrag enthält WerbungBeim Kauf eine Baitcaster kann man heutzutage unter sehr vielen guten Modellen wählen. Neben der Wurfperformance, die im Wesentlichen vom Spulengewicht, den Kugellagern und dem Bremssystem beeinflusst wird, ist die Übersetzung ein Aspekt, mit dem man sich auseinandersetzen sollte, bevor man die Knete auf den Ladentisch legt.
Was genau bedeutet eigentlich die „Übersetzung“?
Die Übersetzung bezeichnet die Anzahl der Spulenumdrehungen bei einer Kurbelumdrehung. Die 1 steht also immer für die Kurbelumdrehung. Die Zahl vor dem Doppelpunkt für die Umdrehungen der Spule. Bei einer Übersetzung von 5:1 dreht sich die Spule also 5 mal während einer Kurbelumdrehung, bei einer Übersetzung von 6:1 6 mal und bei einer Übersetzung von 7,1:1 eben 7,1 mal. Das würde nahelegen, dass eine Rolle mit einer 7:1er Übersetzung mehr Schnur einzieht als eine mit einer 6,4:1er. Das muss nicht zwingend so sein, weil der Schnureinzug auch vom Spulendurchmesser abhängt. Neben dem Schnureinzug ist aber auch die Kraftübertragung ein Kriterium, das es zu berücksichtigen gilt, wenn man die richtige Rolle für spezielle Methoden sucht.
Niedrige Übersetzung (5:1 bis 5,5:1): Extrem niedrig übersetzte Rollen haben die beste Kraftübertragung. Mit ihnen lassen sich große Köder mit viel Wasserwiderstand widerstandslos und komfortabel einkurbeln. Top für tieflaufende Crankbaits, schwere Swimbaits, schwere Spinnerbaits
Mittlere Übersetzung (6:1 bis 6,5:1): Rollen mit einer mittleren Übersetzung eignen sich für ein breitgefächertes Anwendungsspektrum. Ideal für flach laufende Square Bill Cranks, mitteltief laufende Cranks, flach laufende Spinnerbaits, mittlere Swimbaits, T-Rig, C-Rig…
Hohe Übersetzung (7:1 und mehr): Eine schnelle bzw. hohe Übersetzung spart zum einen Zeit. Wenn man also beispielsweise mit einer schnellen Wurffrequenz den Bereich um einen Steg abfischen will, dazu aber immer nur ein paar Meter regulär in der heißen Zone angelt, um den Köder dann schnell wieder einzukurbeln und erneut in die Zone zu werfen, nimmt man am besten eine schnelle Rolle. Eine hohe Übersetzung hilft beim Angeln auf schnelle Fische dabei, die Schnur auf die Rolle zu bekommen. Ein noch westlichere Rolle spielt die rasche Schnuraufnahme bei allen Methoden, bei denen man den Köder über die Rute bewegt. Hier hilft die Rolle dabei, die Schnur auf Spannung zu halten und Schnurbögen klein zu halten. Ideal also zum Twitchen oder Jiggen