Fangberichte Der heilige Hafen !?
Am 10.10. ging es los nach Hamburg zu meinem Kumpel Jannik
(Grabenangler). Von dort aus sollte es dann am 12. weiter nach
Godderstorf in der Nähe von Heiligenhafen gehen. Eigentlich hatten wir
geplant, in einem kleinen Gewässer in der Nähe von Godderstorf zu
angeln, natürlich spinnend. Dieses Gewässer ist eine Art Burggraben,
der teilweise sehr flach ist. Zielfisch Nummer eins war Barsch;
Ergebnis: 3 Stück auf 2 Mann verteilt. Und die waren dann mit knapp
20cm auch noch weit von unseren Wunsch-Maßen entfernt. Die Hechte, die
dort auch zahlreich vorkommen sollten, ließen uns natürlich auch noch
im Stich …
So kam es dann, dass wir uns KöFis stippten um diese in die Brandung zu
feuern, was aber auch nicht so wirklich von Erfolg gekrönt war, zumal
uns sau kalt war, sodass wir gar nicht mehr nach den Ruten guckten,
sondern lieber Sternschnuppen zählten …
Am nächsten Tag suchten wir unser Glück beim Spinnfischen im „heiligen Hafen“ und dem angrenzenden Binnensee – Null Bisse …
Das war’s dann wohl mit Fangerfolg und guten Fischen – dachten wir. Denn Janniks Mutter spendierte uns eine Kutterfahrt mit der MS Tanja !!!
Also am nächsten Morgen um halb 6 raus aus den Federn, schnell noch was gegessen, und ab nach Heiligenhafen. Dort angekommen wurde erst mal bezahlt und Gerät ausgeliehen, da wir ja nichts zum Pilken dabei hatten. Und dann ging’s auch schon los: Raus aus dem Hafen, vorbei am Graswarder, unter der Fahmarnsund-Brücke durch, und raus aufs Meer. Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt war dann endlich Angeln angesagt.
Wir beide hatten vorher noch nie gepilkt; also erst mal gucken wie die anderen es machen und dann nachmachen ?. In etwa wussten wir es natürlich von etlichen Fisch & Fang DVD’s, genau beschäftigt hatten wir uns damit allerdings noch nicht …
„Woll’n wir anfangen?“, kam es nach knapp 15 Sekunden Technik-Klauen von rechts. Also los: Raus mit dem Pilker, auf Grund sinken lassen und dann „einfach Pilken“.
Die erste Drift brachte Jannik gleich den ersten Dorsch. Ich lag also 1:0 zurück. „Tuuuuut“. Raus die Angel und weiterfahren zum nächsten Schwarm …
„Tuuuuut“. Rein die Angel, absinken lassen, Pilken – da hängt doch was dran !?. Anschlag und dann hochpumpen. Zum Vorschein kam dann mein erster Dorsch – knapp 40 geschätzte Zentimeter lang.1:1.
„So kann’s weitergeh’n“, stellten wir beide fest.
Danach kamen dann noch bei jedem von uns 4 Wittlinge in die Fischkiste. Als besonderes „Schmanker’l“ bugsierte ich auch noch einen Seestern an Bord. Der wurde aber wieder released.
Insgesamt war das eine sehr schöne Erfahrung, die wir sehr gerne wiederholen würden. Auch die Crewleute auf der Tanja waren sehr nett und standen einem, falls nötig, sofort mit einem Gaff zur Seite. Abends gab es dann die äußerst leckeren Fänge frisch aus dem Backofen. Leider musste ich am nächsten Tag schon wieder heimfahren, sonst hätte es hier vielleicht noch ein paar Barsche zu sehen gegeben …
Euch allen immer krumme Ruten und dicke Fische,
euer Barsch28
PS: Wer Infos zum Hafen oder Binnensee haben will, soll sich per PN melden !!!