Barsch Der Barsch aus der Sicht von 1957
Auszug aus dem Deutschen Angelkalender 1957: „Was der Tiger zu Lande, das ist dieser Fisch im Wasser. Er ist ein äüßerst gefräßiger Bursche, der gewöhnlich in einer Tiefe von 1 bis 3 m auf Molche, Frösche, Schnecken, Insekten und Würmer lauert. Daneben macht er Jagd auf allerlei Fische und verschont sogar seines gleichen nicht. Selbst wenn er gesättigt ist, packt ihn dennoch die Raublust, daß er den Köderfisch anfällt und tötet, bei welcher Gelegenheit ihm der Angelhaken übel mitspielt“.
Besondere Merkmale: Sehr bunter, stacheliger Fisch mit zwei Rückenflossen. Färbung:Rücken grün mit schwarzen Querstreifen, Bauch gelblich. Auf der stacheligen vorderen Rückenflosse befindet sich am hinteren Ende ein schwarzer Punkt.
Laichzeit: April bis Mai.
Beißzeit: Während der Schneeschmelze ungünstig. Sonst das ganze Jahr hindurch. Die geignetsten Zeiten sind von Sonnenaufgang bis Mittag und von 15 Uhr bis zum Beginn der Dunkelheit. Herbst und Spätherbst bringen besonders gute Erfolge! Hier allerdings oft nur von 11 bis 14 Uhr.
Köder: Insekten, Krebsteilchen, Frösche, Maden,Tauwürmer, lebende kleine Fische und Fliegen.
Maße: Bis 40 cm und 4 kg schwer. Ein Barsch von 8 Sommern misst etwa 25cm. In der Mehrzahl werden Exemplare von 375 g bis 1 kg gefangen.
Beste Fangplätze: In fließenden Gewässern an ruhigen tiefen Stellen in der Nähe von Strömungen, in Seen an den Schilffrändern, Krautbetten, über Steinen. Wo ein Barsch gehakt wurde, fängt mann oft noch mehrere, da der Barsch in Rudeln lebt.
Fanggerät: Grundangel mit und ohne Floß, Paternosterangel, Perlon 0,20 bis 0,30 mm, Haken Nr.3 bis 9, Drilling Nr.8 bis 12.
Ich hoffe mein Artikel aus dem Angelkalender findet Gefallen,auch wenn wir jetzt andere Köder nehmen,und das Gerät sich verbessert haben.Der Fisch ist derselbe
Petri Heil
Ach ja, einen hab ich noch: Ist des Sonntags Dir zumute, daß Du möchtest angeln gehen, und zieht Mutter eine Schnute, laß sie nicht gleich mürrisch stehn. Zieh mit ihr (zum Angewöhnen) an den Busen der Natur. Dann kannst Du dem Angeln frönen, „SIE“i st liab – und Du hast Deine Rua!
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