Barsch Bodden zwischen Sturm und Barsch-Gewitter
Beitrag enthält WerbungDiese Zeilen schreibe ich aus der Berliner Barsch-Alarm-Zentrale heraus. Dabei hab ich doch eine FeWo am Bodden gemietet bis Ende August. Und vorgestern noch einen der schönsten Angeltage schlechthin verlebt.
Warum also Berlin? Sturm am Bodden. Ein paar Dinge hatte ich auch noch zu regeln.
Noch wichtiger: Ich hatte ein paar ganz elementare Dinge vergessen. Chebus zum Beispiel. Oder die Schweißerbrille, die mich vor einer Bindehautentzündung bewahrt. Zu spät. Das linke Auge knallrot. Black Minnows wollte ich noch dabeihaben, nachdem ich mit dem Gastgeschenk von Hoffi (120er Black Minnow mit 12 Gramm) sehr gut bei Krautgang klargekommen bin und wir – aller Fehlbisse zum Trotz – auch sehr schöne Fische auf das Wolfsbarsch-Gummi mit dem versenkten Haken gefangen haben.
Überhaupt hatten wir zwei wunderbare Angeltage. Treffpunkt war Schaprode. Am ersten Tag sind wir nach rechts abgebogen. Am zweiten Tag nach links gedüst. Spaß gemacht hat beides. Wir mussten viel werfen und uns oft versetzen. So konnten wir aber immer wieder kleine und große Barschschwärme stellen. Und genau das war unser Ziel.
Ob ich eine Rute versenkt habe? NEIN! Aber Hoffi hat meinen Rapala-Kescher losgelassen, kurz bevor er seinen Strohhut einsacken konnte, den es ihm beim Anfahren vom Haupt geweht hat. War ein bisschen viel Verkehr da und so musste ich schnell wenden, zügig hinfahren und dann hart bremsen. Da hat der Hoffi nicht mit gerechnet und sich lieber selber festgehalten als den Kescherstab.
Nicht so schlimm. Meine erste Aktion in Berlin war ein Besuch bei Peter, der Hoffi’s Köderwahnsinn in dessen Abwesenheit alleinverantwortlich betreut. Der neue Kescher ist zwar nicht so praktisch wie der Rapala-Klappkescher,…
… aber ein bisschen stylischer. Ganz okayer Tausch.
Einschub: Dass der Köderwahnsinn umgezogen ist, haben die meisten von euch ja mitbekommen. Das ist jetzt alles ein bisschen komfortabler mit Parkplätzen vor der Tür und richtig Platz zwischen den Ködergängen. Aber auch ein bisschen schwieriger zu finden. Der Besuch lohnt sich aber mehr denn je. Durch den dazugewonnenen Raum ist das alles noch köderwahnsinniger, als es eh schon war.
Und nun zurück zum Bodden: Eigentlich wollte ich mich da an diesem WE mit pechi24 von CAMO treffen. Wir hatten hier vor 4 Jahren mal ein Meeting zum offiziellen Anfischen der beiden BA Keitech-Farben, die sich als Bestfänger und dementsprechend auch als Bestseller herauskristallisiert haben. Und fast auf den Tag 4 Jahre später wäre es zum gemeinschaftlichen Einfischen DREIER NEUER BA-Keitech-Farben gekommen: Sexy Hering, Purple Chartreuse und Zombie. Und dann kommt da der beknackte Sturm dazwischen. Ärgerlich. Was allerdings nichts dran ändert, dass die Farben nach 4 Jahren Entwicklungsphase bald am Start sein werden. Ich muss sie halt alleine am Bodden einfischen. Einäugig. Aber ich freue mich sehr drauf – zumal das auch alles Premium-Boddenfarben sind.
So. Ich muss jetzt noch ein bisschen was zusammensuchen und fahr dann gleich mal wieder rüber ins Barsch-Mekka. Am heutigen Sonntagabend soll sich der Wind ja etwas beruhigen. Da wird’s dann wohl ein paar Barsche geben. Und vielleicht auch noch einen Hecht.
Euch auch viel Spaß aufm Wasser!
J.