News Bite Art No. 2

Es ist mal wieder soweit. Ich habe ein paar neue Bilder fertiggestellt
und möchte sie euch nicht vorenthalten. Ich hoffe, das ein oder andere
Bild gefällt euch. Alle Bilder sind auf Basis von Skizzen am PC mit
Adope Photoshop digital überarbeitet. Dabei hat mir bei manchen Werken
mein neues Graphik-Tablet gute Dienste geleistet. Ich habe es relativ
günstig bei einem Lebensmitteldiscounter erstanden.

Die Vorgehensweise war wie folgt: I.) Idee bekommen, bzw. eine schöne
Vorlage auswählen, II.) erste Skizze anfertigen, III.) Skizze mit
recht  einfach strukturierten „Hauptlinien“ entwerfen und einscannen,
IV.) Überarbeitung der Hauptlinien und anderer Stellen mit dem
Graphik-Tablet und V.) Bild mit „digitaler“ Farbe belegen und diverse
Filter anwenden.

Zu Schritt I:

Oftmals habe ich wunderbare Tauchfotos aus dem Internet als Vorlage verwenden können. Ebenso wird man natürlich auch schnell bei seinen Fangfotos fündig. Besonders Interessant sind Fotos, in denen der Fisch sichtlich in Bewegung bzw. Aktion ist. Leider sind diese natürlich auch schwieriger zu zeichnen. Oftmals sind eher „einfache“ Posen, wie bspw. die Längsaufnahme eines Fisches auf einem Fangfoto für erste Skizzen dankbarere Vorlagen.

Zu Schritt II:

Eine Herausforderung ist das Zeichnen von sog. perspektivischen Verkürzungen. D.h. der Fisch schwimmt z.B. ins Bild hinein, so dass der hintere Teil des Fisches weiter weg vom Betrachter ist als die Schnauze. Einfacher ist das Zeichnen der Längsaufnahme eines Fisches (s.o.). Wichtig ist in jedem Falle die Einhaltung von Proportionen. Man sollte die einzelnen „Bestandteile“ des Fisches immer in Relation zueinander setzen. D.h. man misst z.B. mit dem Bleistift den Kopf des Fisches auf der Vorlage (Foto o.ä.) und setzt ihn zum restlichen Körper ins Verhältnis. Ein ähnliches Verhältnis sollte sich später auf der eigenen Skizze ergeben. Hierzu sind Hilfslinien in der Zeichnung oft unerlässlich. Sie werden später einfach wieder ausradiert.

Zu Schritt III:

Für eine relativ einfach gehaltene Kolorierung in Photoshop, wie ich sie auf den folgenden Bildern vorgenommen habe, ist es wichtig, dass die Hauptlinien des Fisches beim Scannen nicht verloren gehen. Also sollten diese auf der Skizze noch einmal mit dem Bleistift nachgezogen werden. Ggf. sollte die Skizze einfach „abgepaust“ werden. Man kann Sie z.B. gegen ein Fenster halten und auf das darüber gelegte leere Blatt die Hauptlinien „abpausen“ (Skizze und leeres Blatt mit Büroklammern fixieren).

Zu Schritt IV:

Hilfreich ist wie oben erwähnt ein Graphik-Tablett für die Überarbeitung. Mit dem Stift kann man über das Tablett leichter auf dem „digitalen“ Bild zeichnen, als mit der Maus. Es geht aber auch ohne Tablett.

Zu Schritt V:

Eine simple und schnelle Methode der Kolorierung funktioniert in Photoshop mit dem „Füllwerkzeug“. Das ist das Icon mit dem kleinen „Farbeimer“. Hiermit lassen sich schnell und einfach große Flächen einfärben. Man muss nur darauf achten, das diese Flächen abgeschlossen sind, sonst färbt man mehr ein als gewollt (deswegen sind bei meiner „Einfach-Kolorierungs-Methode“ auch die „Hauptlinien“ des Fisches so wichtig).

Über die Menüpunkte Bild/Einstellen/Helligkeit+Kontast kann man noch recht einfach an der „Gesamtstimmung“ des Bildes feilen. Ebenso simpel wie effektvoll ist der Beleuchtungsfilter. Dieser ist unter den Menüpunkten Filter/Rendering-Filter/Beleuchtungseffekte zu finden. Hier gibt es viele Möglichkeiten. Ich habe oft den Filter „Blue Omni“ benutzt.

Nun überzeugt euch selbst von meinen neusten Versuchen. Grundsätzlich sind sie alle recht einfach gehalten, insbesondere in der Hintergrundgestaltung. In jedem Falle ist Kritik bezogen auf Farbwahl, Pose, Hintergrund etc. herzlich willkommen.

Bild 1: „Billy and the gang“

Als Vorlage diente ein Taucherfoto kombiniert mit einem Gummifisch aus der Tackle-Box.

Bild 2:  „Der Biss“

Hier habe ich auf eine Jerkbait-Verpackung als Ideenquelle zurückgegriffen. Die Hintergrundgestaltung mit den Seerosen habe ich mir von einem anderen Bild abgeguckt.

 
Bild 3: „Im Dickicht“

Hier habe ich meine Inspiration wiedereinmal von einer Taucheraufnahme geholt.

Bild 4: „Neugierde“

Auch hier habe ich meine Skizze auf einer Unterwasseraufnahme gestützt. Das Kraut am Boden ist mir leider nicht so gut gelungen. Ich habe es aber einfach mal so gelassen..

Bild 5: „Safty Zone“

Auch dieses Bild entstand bei der Betrachtung eines Taucherfotos. Lediglich das Astwerk und den verlorenen Wobbler habe ich mir dazugedichtet.

Bild 6: „Die Jagd“

Hier habe ich ein Fangfoto als Vorlage genommen und um die Idee der flüchtenden Fischen ergänzt.

Bild 7: „Finsterer Einzelgänger“

Auch bei diesem Bild habe ich auf eine Unterwasseraufnahme zurückgegriffen.

Bild 8: „Adrenalin“

Hier habe ich mich an einem „Angelaktion“ Foto aus der Galerie orientiert. Ich hoffe der Fotograph hatte nichts dagegen ;-)  Für dieses Bild habe ich im Gegensatz zu den anderen  Bildern u.a. auch den Filter „Leuchtende Konturen“ unter dem Menüunterpunkt „Stilisierungsfilter“ eingesetzt.

Bild 9: „Kapitaler Wels“

Wie so häufig war auch hier eine Unterwasserfotographie die Quelle der Inspiration. Das Bild ist ein wenig farbarm, aber ich wollte es euch deswegen nicht vorenthalten.

Jetzt bin ich gespannt auf eure Kommentare. Natürlich sind das hier alles nur Laien/Hobby-Bilder. Mich würde aber trotzdem interessieren, welche euch gefallen und welche weniger. Also haut in die Tasten.

Viele Grüße und dicke Fische,

Euer Set