Barsch Belohnung am Abend: Stickbait-Barsche
Beitrag enthält WerbungMann. Ist das heiß. In meinem Büro da ganz oben im 4. Stock (Südseite) steht die Luft. Ab 11 Uhr geht’s eigentlich nur noch ums Überleben. Aufs Wasser will man sich tagsüber eigentlich auch nicht stellen. Zum Feierabend losfahren? No way! Da stellst Du Dich mit den Feierabendbadern und Heimfahrern in den Stau. (Wobei das klimatisierte Auto ja allemal besser ist, als der Backofen in der Elsenstraße.) Also? Um 14 Uhr vor der Verkehrswalze über die A 100 huschen. Ausfahrt Wannsee runter. Und rauf auf Jochens Boot. Gegen 15 Uhr aufs Wasser tuckern. Und dann wird der Hitze getrotzt, bis es endlich 7 ist.
Und dann? Toppi-Time! Als Belohnung fürs Durchhalten ballern die Barsche fast mit 100prozentiger Sicherheit auf Stickbaits. Auf Popper beißt es komischerweise gar nicht – es sei denn, man führt sie wie einen Stickbait. Jochen ist deshalb direkt an die Havel gezogen. Er lebt derzeit im Wohnwagen und zieht morgens ganz früh los, um dann irgendwann zur Arbeit zu fahren (in den Sommerferien hat er als Lehrer nicht ganz so viel zu tun) und dann von nachmittags bis zum letzten Licht den Barschen nachzustellen. Ich stoße dann immer mal dazu. Witzigerweise immer an den Tagen, an denen die Barsche einen etwas längeren Anlauf nehmen als gewöhnlich. Aber auch wenn es auf sich warten lässt – auf das Topwater-Belohnungsprogramm ist Verlass.
So ein Feierabend-Topwater-Barsch-Trip kann sich also lohnen. Der Stickbait auf der Wasseroberfläche ist vielleicht spannender als die Wurst auf der Glut. Wenn ihr loszieht: Versucht’s mal mit Gelb. Das mögen nicht nur die Havel-Ritter.
Wenn das Rohmaterial durch den BATV-Productions-TÜV geht, gibt’s davon bald mal eine Episode. Für mich ist die Topwater-Saison nun vorbei. Zumindest auf der Havel. Auf mich warten jetzt noch dickere Kaliber. Davon später mehr.