Barsch Barsche mit dem Zupfsystem
Letzte Woche haben wir Euch die Wasserkugelmontage für Barsche an der Oberfläche und im Mittelwasser gezeigt. Was aber tun, wenn die Fische am Grund stehen? Hier hilft eine Wasserkugel logischerweise nicht weiter. Der Köder muss ja zum Gewässerboden. In solchen Fällen habe ich mir eine Abwandlung des bewährten „Drachkovitch“-Systems zu eigen gemacht. Dessen Reiz beruht auf dem frei beweglichen Köderfisch, der verführerisch zur Seite klappt, sobald das vorgeschaltete Blei auf den Grund schlägt.
Dieses Prinzip lässt sich für das Barschangeln ganz leicht übernehmen: Einfach ein dickeres Bleischrot einige Zentimeter vor dem Haken auf das Vorfach klemmen. Nun können wir genauso wie beim Zander-Angeln mit dem „Drachkovitch“ verfahren: Langsam den Köder über Grund zupfen. Sind die Barsche träge, ruhig längere Pausen einlegen, in denen die Fische den Köder begutachten können. Ihr werdet sehen, dass diese Methode die Barsche überzeugt. Der Biss kommt meist dann, wenn wieder angeruckt wird. Auch hier warte ich noch kurz mit dem Anhieb, so dass der Fisch sicher hängt.
Als Köder sind wieder bestens die guten alten Tauwürmer, Köderfische oder Maden geeignet.
Nachteil: Aufgrund des geringen Gewichts sind leider keine großen Wurfweiten möglich. Für das leichte Angeln im Uferbereich oder vom Boot eignet sich die Montage aber bestens. Für weiter entfernt stehende Stachelritter muss dann die Sbiro-Montage ran, die wir demnächst vorstellen.
(gb)