News Barschalarm spuckt Kapitäne aus – eine weitere Folge!


…wieder einmal hieß es für 2 Barschalarmer, Raubfisch-Uwe und ich, RobertB, sowie für einige weitere Teilnehmer, dass man als Überhohler gilt, wenn man sich aus einer Richtung von mehr als 22,5° achterlicher als querab einem vorausfahrenden Fahrzeug nähert. Die einleitenden Worte sagen es bereits, der theoretische Teil des Intensivkurses für den Sportbootführerschein-See (SBF-See) stand auf dem Programm.


Vom 24.02. bis 27.02.2005 wurden uns die theoretischen Grundlagen durch Verona Ehlen, Inhaberin der Jachtschule Paul & Peter, sozusagen im Schnelldurchlauf aber trotzdem sehr ausführlich und einleuchtend näher gebracht. Begonnen hat alles ganz harmlos mit je 3 Theoriestunden am Donnerstag und Freitag und ging dann weiter am Samstag und Sonntag mit je 9 Stunden. Keine Angst, denn selbstverständlich wurden Pausen eingelegt, wenn der Kaffeedurst bei dem ein oder anderen zu groß wurde oder die Lunge bei den Rauchern anfing zu pfeifen. Schwierige Themen wie die einzelnen Schallsignale, Lichtzeichen und auch die äußerst komplexen Navigationsaufgaben wurden solange erläutert und auch praktisch vorgeführt bis es auch der Letzte kapiert hatte auch wenn dafür mal eine Überstunde anfiel.

 



Nach den letzten Theoriestunden am Sonntag sollten eigentlich die ersten praktischen Übungsstunden stattfinden, aber das Wetter, welches sich mit Frost und Schneefall von keiner so guten Seite schon während der Theorietermine gezeigt hatte, machte uns nun einen Strich durch die Rechnung. Schneefall, hohe Minustemperaturen in der Nacht und die dadurch bedingte Randeisbildung machten ein Zu-Wasser-Lassen des Bootes unmöglich und der geplante Prüfungstermin am 12.03.05 begann zu wanken.


Letztendlich kam es so wie es kommen musste. An eine praktische Ausbildung war wegen der widrigen Witterungsumstände nicht zu denken und auch die Prüfung, welche ja aus einem theoretischen und praktischen Teil besteht, wurde auf den nächsten Termin den 08. und 09.04.05 verschoben. Eine Menge Zeit also um sich die Berge voller Theorie in den Kopf zu schütten, oder eine Menge Zeit um einiges wieder zu vergessen. Die Erfahrungen der Teilnehmer reichten da sehr weit auseinander.


Ca. 2  Wochen vor der Prüfung begannen Raubfisch-Uwe und ich mit der praktischen Vorbereitung in Form von 2 Praxisterminen, denn Angler sind ja ständig mit dem Boot in der Praxis, in denen alle zur Prüfung geforderten Manöver und Knoten geübt wurden sowie der richtige(!) Gebrauch einer Rettungsweste und der Umgang mit dem Handpeilkompass.

Da, wie ich bereits erwähnte, Angler sich bei Booten ständig in der Praxis befinden reichten uns diese 2 Praxistermine aus um für die Prüfung gerüstet zu sein.




Nun kam „nur“ noch der theoretische Teil, welcher sich als äußerst zäh und widerspenstig zeigen sollte. Abschließend kann ich nur jedem raten, rechtzeitig und gründlich anzufangen, sich auf den Berg Theorie vorzubereiten, denn die Regeln zum Bestehen einer Prüfung sind hart und wer sich dann ungenügend vorbereitet hat, der wird Schwierigkeiten bekommen die Theorieprüfung zu bestehen.
Man bekommt zur Prüfung einen der 20 möglichen Fragebögen. 66 Punkte sind möglich und nur 55 und mehr Punkte sichern eine sofortige bestandene Prüfung. Hier soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass man im Navigationsteil mindestens die Hälfte der dort erreichbaren Punkte haben muss, um direkt weiterzukommen.  Liegt die Punktzahl zwischen 44 und 54 Punkten oder hat man im Navigationsteil weniger als die Hälfte der dort zu erreichenden Punkte muss man sozusagen in die Ehrenrunde und eine direkte mündliche Nachprüfung steht an. Die Theorieprüfung am 08.04. an sich dauerte bei uns nur 75 Minuten, aber das Warten danach wurde qualvoll lang und man wartete eigentlich nur auf den Bescheid nach Hause zu dürfen oder noch einmal in die mündliche Nachprüfung zu müssen. Eine Aussage über das theoretische Prüfungsergebnis wurde nicht gegeben.



Am Tag danach folgte bei uns die praktische Prüfung im Wassersportzentrum Alt Gatow, welches mit etwas Abstand betrachtet eigentlich der leichtere Teil von beiden war. Die Prüfung an sich gestaltete sich recht kurz. Knoten machen, ein paar Fahrmanöver machen, eine Peilung durchführen, wieder zurück zum Steg und richtig anlegen, das war’s.

Danach folgte nur noch das Warten auf die Ausstellung des Führerscheines, wobei hier noch die letzten erfuhren, dass Sie den theoretischen Teil nicht bestanden haben und somit dieser noch einmal wiederholt werden muss.


Der Rest erhielt zufrieden und erleichtert die heißbegehrte „Pappe“ und darf sich ab sofort Inhaber des SBF-See nennen.





Abschließend kann ich sagen, dass wir von der Jachtschule Paul & Peter optimal auf die Prüfungen vorbereitet worden sind und sich Verona + Ihrem Mithelfer Olaf die größte Mühe gegeben haben, jeden eingehend zu betreuen und optimal vorzubereiten. Im Endeffekt liegt es aber bei jedem selbst wie ernst man das Ganze nimmt und wie gut man auf die Prüfungen vorbereitet ist. Wer aber hier ein wenig Eigeninitiative und Willen zeigt, der wird am Ende mit der „Pappe“ belohnt werden.


Falls auch Ihr an einem Kurs für den SBF-See oder auch SBF-Binnen interessiert seid, so schaut Euch bitte mal auf www.paulundpeter.de das Angebot und die Termine von der Jachtschule Paul & Peter an oder sprecht Verona direkt an unter folgenden Kontaktdaten:


Jachtschule PAUL & PETER
Grünauer Str. 1-3
12557 Berlin
Tel.: (030) 692 15 29
Ansprechpartner: Verona Ehlen


Alle Barschalarmer erhalten auf die Kursangebote diverse Sonderkonditionen, die Ihr am besten mit Verona Ehlen selbst besprecht. Der nächste Kurstermin für Barschalarmer wird aber auch sicherlich hier bekannt gegeben werden.


In diesem Sinne wünsche ich allen zukünftigen Kursteilnehmern gutes Gelingen und „Mast- und Schotbruch“!


Euer

L
herzlichen glueckwunsch!!! aber die harte arbeit scheint sich ja gelohnt zu haben :)<br />
L
Na wunderbar, dann von mir nochmal Glückwunsch zur bestandenen Prüfung und immer ne handbreit Wasser unterm Kiel.
R
Ja war schon ein ganz schöner Haufen Theorie, aber letztendlich zählt ja nur das Ergebnis.<br />
Jetzt kann uns neben den Binnengewässern auch auf See nix mehr aufhalten ;-).
C
Glückwunsch Robert ... da fehlt jetzt nur noch das passende Boot **ggg**
D
Sauber Jungs!
I
  • I
    Ink
  • 20.04.2005
Herzlichen Glückwunsch Robert zur bestandenen Prüfung!<br />
<br />
Noch ne Frage an dich: Würdest du im Nachhinein nochmal den kompakteren Intensivkurs empfehlen oder lieber den länger dauernden normalen Theoriekurs?
R
Ich für meinen Fall und wegen meiner beschränkten Zeit auf alle Fälle den Intensivkurs. Gründlich vorbereiten muss man sich sowieso zu Hause und das Lernen nimmt Dir niemand ab. Verona erklärt alles wunderbar und die Theorie war schon verständlich genug trotz der geringen Zeit und der zeitlichen Raffung.<br />
Sehe keinen direkten Vorteil in einem länger dauernden Kurs!
I
  • I
    Ink
  • 20.04.2005
Ich dachte, der Normalkurs sei bei Verona billiger als der Intensivkurs. Und wenns wie im deinem Fall zwischen Theoriestunden und (Theorie-)Prüfung so lange dauert, ist man beim Normalkurs halt mehr im Stoff. Hast aber recht, den Stoff zu Hause noch zu paucken, kann einem eh keiner abnehmen.
R
War ja nicht abzusehen, dass uns das Wetter nen Strich durch die Rechnung macht!<br />
Kursgebühren für BA-ler waren übrigends 175,- Euro. Ich denke ist schon ein gutes Angebot!
R