Fangberichte BarschAlarm im WestHafen Frankfurt
Morgens um sechs ist die Welt mal kurz in Ordnung in Frankfurt am Main. Jedenfalls an diesem Samstag Morgen, denn im Rotlichtviertel kullerten die letzten Kunden befriedigt aus den Etablissements, die Banker des direkt angrenzenden Bankenviertels schliefen noch friedlich ins Wochenende, das Bahnhofsviertel pulsierte noch nicht von Nah- und Fernverkehrlern und der bis vor kurzem noch geruhsam-schmuddelige Westhafen, der nun zu Frankfurts weltstädtischster Nobelwohnlage entwickelt wird, der ist noch in between…
So konnten sich bei gutem Wetter über 15 BarschAlarmer am 2. Juni zum Auftakt der hessischen Raubfischsaison morgens um sechs am Ende des exklusiven Karpfenweges am Ausläufer einer Mainbuhne treffen, die den zu der Wohnanlage gehörenden Yachthafen vom Main trennt. (Hier gibt’s einen netten Eindruck von der Gegend.)
Dieser Mainabschnitt wird von der Frankfurter Fischer- und Schifferzunft von 945 e.V. verwaltet; die TK gibt’s für 5,– EUR, die JAHRESkarte für faire ganze 23,– EUR. Leider ist das Angeln im Hafengebiet, das förmlich nur soooo nach Fisch – Barsch!!! – roch, nicht gestattet. Aber gleich bei den ersten Würfen von der Buhne wurden nacheinander schnell ein frecher kleiner Hecht, ein netter Barsch und später dann auch einige Zander verhaftet.
Der Standort rund um die Buhnenspitze des Karpfenweges bot für die über 15 BarschAlarm-Spinnangler ausreichend Platz und unterschiedlichste Gewässerstrukturen von der ruhigen Hafeneinfahrt über die verschiedenen Strömungskanten zwischen dem Seitenarm und dem Hauptfluss bis hin zum Main selber.
Mit fünf Minuten Fußweg konnte man direkt unterhalb des die Stadt mit Energie und den Main mit Warmwasser versorgenden Kraftwerks noch alternative Angelstellen, die auch gerne von einigen Wallerfreaks bearbeitet werden, abklopfen. Allerdings machten die als feste Einrichtung an einige Bäume genagelten Maisvorratstüten (noch gut halb voll…) keinen wirklich vertrauenerweckenden Eindruck… In den Warmwassereinläufen sah und hörte man zwar teils heftig platschende Räuber, ab und an sah einer von uns auch mal einen größeren Fisch – Rapfen? – aber verhaften ließ sich hier trotz intensiver (Ver-)Suche nix…
Auch wenn der Eine oder Andere an diesem sonnigen Samstag zum Saisonbeginn noch Schneider geblieben ist, so steht doch für alle Teilnehmer fest, dass die Location erstklassig und der Termin glücklich gewählt waren, dass dieses kurzfristig vorbereitete offline meeting mächtig Spaß machte und für einige gute persönliche Kontakte jenseits der online-Foren gesorgt hat. Wer alles ganz genau wissen will, kann sich von hier aus gut vor und zurück klicken…
Bleibt nur, den engagierten und eifrigen Organisatoren ganz herzlich für Ihre Initiative zu danken – ich bin sicher, wir werden das am Main oder einem anderen Gewässer bei Frankfurt wiederholen. Die Einladung des SAK Anker http://www.sak-anker-hausen.de/ an die Nied jedenfalls steht. Sollen wir einen Termin ausgucken?
Petri und tight lines, Thomas